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Mein Februar/März 2019



Da ist es nun passiert: Seit Dienstag kein Post. Tse. Aber es ging einfach nicht. Die Zeit fliegt geradezu an mir vorbei und selbst der Monatsrückblick, den ich eigentlich am Freitag posten wollte, kommt erst heute. Woran liegt das? Ich habe gerade das Gefühl, dass ich von Montag bis Freitag entweder arbeite  oder versuche, wenigstens rudimentär die Sache mit dem lästigen Haushalt unter Dach und Fach zu kriegen und am Wochenende unterwegs bin. Die letzten vier Wochen waren turbulent. Aber ich mag es turbulent, also war es genau richtig. Auch wenn der eine oder andere Blogpost ausfallen musste.

Diesen Post tippe ich übrigens auf der Autobahn zwischen Nordrhein-Westfalen und Hamburg. Nein, ich sitze derweil nicht selbst am Steuer. In die alte Heimat verschlägt es mich im Moment quasi jedes Wochenende, an dem ich nicht gerade an der Ostsee bin. Elternrunden sind anstrengend, aber je älter die Eltern werden, desto häufiger sind sie halt erforderlich. Inzwischen wird immerhin an Plänen gefeilt, die Fahrerei überflüssig zu machen und ich drücke die Daumen, dass das klappt. Andererseits habe ich inzwischen mein absolutes Lieblingshotel gefunden, dass ich fast traurig wäre, wenn ich da nicht mehr frühstücken dürfte.


Wenn Eltern wirklich alt werden, ist es für alle Beteiligten manchmal weniger stressig, wenn man im Hotel wohnt. Das tut der Liebe zwischen Eltern und Kindern übrigens keinen Abbruch.

Nachts durch die Kneipen der alten Heimat zu streifen ist übrigens ziemlich lustig.

Immerhin findet man in der alten Heimat meist einen Outfit-Fotografen.

Alt Schuss. Seit Jahren nicht mehr getrunken, aber sooooo lecker :-)

Aber ich will Euch ja eigentlich nichts über halb ausgebrütete Eier erzählen, sondern von meinem letzten Monat. Der begann - wie so oft - an der Ostsee. Das frühlingshafte Wetter im Norden musste ich einfach nutzen und weil ich Sonntagsdienst hatte, war halt nur ein Tagesausflug am Samstag drin. Der war dafür doppelt schön.




Mindestens genauso schön war ein Wochenende später ein sonniger Tag in Hamburg. Ich bin durch die halbe Stadt gestreift, habe die Alster in der Sonne genossen, bin durch Planten und Blomen gestreift und am Ende stand ein wirklich leckeres Kaltgetränk :-) Dazu gibt es übrigens am Ende des Monats mehr, wenn es bei den Ü30-Bloggern heißt: Reisetipps. Hier wird es ein paar mehr oder weniger geheime Tipps für gastliche Orte in und um Hamburg geben. 



Dann war ich natürlich auch wieder mal in Kühlungsborn. Und in Heiligendamm. Dahin wollte ich schon lange mal. Aber was soll ich sagen? Einmal reicht dann auch. Denn eigentlich besteht Heiligendamm aus dem Grand Hotel, einer riesigen Klinik, einer Handvoll luxussanierter alter Seebad-Villen und einigen Ruinen, die noch auf die Luxussanierung warten. Restaurants, Cafés oder Leben? Fehlanzeige. Eigentlich hatte ich vor, endlich mal im Grand Hotel einzuchecken. Aber das mag wunderschön und großartig sein - mir ist es da viel zu tot. Da bleibe ich lieber in Kühlungsborn. Gunda fragte kürzlich, was ich ausgerechnet an diesem Städchen so mag. Meine Kollegin mutmaßte schon, dass der Grund männlich sein muss. Ist er nicht. Ich mag Kühlungsborn einfach. Ein kilometerlnager Strand, eine relativ hübsche Stadt mit nicht allzu vielen Nach-Wende-Bausünden, ein Hotel, das ich mag und ein bisschen Leben, ohne komplett überfüllt zu sein - mir reicht das für ein entspanntes Wochenende.






Ach ja, und leckeres Essen. Ich glaube, so langsam habe ich alle Restaurants durchprobiert. Das allerdings hat sich ein ganz klein wenig gerächt. Ich bin in der letzten Woche fast tot umgefallen, als ich zufällig über die Waage im Badezimmer gestolpert bin und die ein Gewicht anzeigte, das ich da echt nicht sehen will. Da heißt es für die nächsen Wochen wohl, etwas bewusster zu futtern und etwas mehr Sport ins Program zu nehmen,. In drei Wochen steht nämlich Barcelona auf dem Programm und bis dahin darf keine Jeans mehr kneifen. Reicht, wenn sie das nach einer Woche Tapas-Futtern wieder tun…

Zur Zeit also eher Salat... Wobei ich Salat wirklich liebe.

Bis es soweit ist, hoffe ich mal, dass es job-technisch etwas ruhiger wird, so dass ich wieder in meinen gewohnten Blog-Rhythmus komme. Wobei das bis Ende März eher nicht in Sicht ist… Aber immerhin habe ich nächste Woche zwei Tage Urlaub, um die Handwerker zuhause zu beaufsichtigen. Da gibt es nämlich eine Renovierungsmaßnahme, die schon seit Jahren fällig gewesen wäre, die ich aber immer wieder verschoben habe. 

Und sonst so? Sonst genieße ich mein Leben - auch mit viel Arbeit und wenig Zeit zum Chillen - und habe es aufgegeben, weiter als bis in ein paar Wochen zu planen. Da kommt ständig eine ganze Portion Leben dazwischen. Ich bin mittendrin, die Geschehnisse von vor einigen Monaten mit fachmännischer Hilfe aufzuarbeiten und das beschert mir manchmal sehr wütende oder traurige Momente, aber auch jede Menge Aha-Erlebnisse. Ich bin selbst gespannt, was am Ende dieses Prozesses steht.

Gespannt waren übrigens auch meine Kollegen, als mir kürzlich ein Strauß Blumen ins Büro geschickt wurde. Die Spekulationen schlugen hoch, von dem der wohl sein könnte. Ich fand`s lustig :-) 


Bevor ich es vergesse: Einen Tipp in Sachen Kino hätte ich auch noch: Wenn Ihr rund um 50 Jahre alt seid, Euch an Hoss aus Bonanza erinnern kann, wenn ihr noch diese labberigen Milchschläuche aus Plastikfolie kennt, die in einen bunten Plastikhalter verfrachtet wurden, um Milch auszugießen und wenn ihr Lieder von Cindy und Bert zumindest mitsummen kann, dann solltet ihr dringend den Fllm „Der Junge muss an die frische Luft“ gucken und die Taschentücher nicht vergessen. Ihr werdet nämlich sowohl Tränen lachen als auch furchtbar heulen.

Liebe Grüße

Fran

Kommentare

  1. Den Film werde ich nicht sehen, aber das Buch kann ich wärmstens empfehlen.

    Mit Heiligendamm und Kühlungsborn geht es mir wie Dir. Für den Herbst überlege ich, eine kleine Ostseereise zu machen. Kühlungsborn, Warnemünde, Stralsund, Greifswald und am Ende Usedom (den Rest dazwischen kenne ich ohne brauche ich nicht noch mal). Darf in Dein Kühlungsborner Hotel ein Hund? Dann freue ich mich über einen Tipp, da ich länger nicht dort war.

    Ich drücke ganz doll die Daumen, dass sich gegen das Gefahre die gute Lösung findet. Die Sache mit dem nicht verpflanzen, aber sich auch kümmern können, ist ein blöder Zwiespalt.

    Danke für die schönen Ostseebilder. Davon träume ich bei dem kalten Regenwind heute gerne.

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    1. Die Ostsee-Route klingt großartig. Hätte ich Zeit, würde ich das auch gern mal machen. Ob in das Hotel ein Hund darf, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber ich denke eher nicht, zumindest habe ich da noch nie einen gesehen. Aber im Upstallsboom sind meines Wissens Hunde erlaubt. Da bin ich im Mai. Und das Hotel ist wirklich genial gut.

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  2. So alle Gedanken futsch... wollte ich so viel schreiben bis ich den Plissee Rock in Taupe gesehen habe. Der sieht super aus. Woher ist der ??....
    Das mit dem Restaurant durch die Restaurants futtern kenne ich sehr gut. Allerdings musst die Waage nur unters Bett schieben , dann sieht es gar nicht mehr so schlimm aus ..*gg
    LG heidi

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    1. Der ist von Marc Cain. Allerdings mindestens last season, wenn nicht sogar last last season....

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  3. Meine Elternrunde habe ich gerade beendet. Noch reicht es, wenn ich 1-2 Mal im Jahr vorbei fahre. Aber ich fürchte, irgendwann muss ich öfters hin. Ich mag gar nicht dran denken, sind im,Erbin fast 600 km und die Flugverbindungen sind so, dass ich lieber das Auto nehme.
    Mir läuft momentan auch ein bisschen die Zeit davon aber das ist schon ok. Es gibt halt viel zu unternehmen.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. 1-2 Mal im Jahr war hier auch lange angesagt. Jetzt heißt es alle zwei bis drei Wochen. Immerhin nur gute 300 Kilometer...

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  4. Manchmal grätscht einem das Leben halt dazwischen. Mir sind dann Familie und Freunde auch wichtiger. Erholung an der Ostsee tut immer gut.

    Liebe Grüße Sabine

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  5. Wow mir gehts wie Heidi. Ostsee.. toll.. aber dieser Rock! Der ist der Hammer! Und schickst Du mir bitte die Sneaker welche Du dazu trägst bitteschön :))
    Dein Leo Outfit sieht auch klasse aus.
    Meine Waage spricht:Bitte nicht in Gruppen die Waage betreten, einer nach dem anderen"
    Schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Ich bin auch vollständig begeistert von dem wunderschönen Rock in Taupe PLUS der Turnschuhe, die aussehen, als wären sie extra dafür gemacht. Super schön. Für Dein Fahrproblem wünsche ich Dir auch eine hoffentlich gute Lösung, mit der alle zufrieden sind.
      Professionelles Aufarbeiten? Das ist mit Sicherheit eine gute Investition in Deine Zukunft und Deine psychische Gesundheit. Ist sicher besser, als vergraben.
      In Münster war ich auch schon mal. Auf dem Rolling Stone Forumstreffen.
      Location: Frauenstraße 24. Und geschlafen haben wir glaub ich im Überwasserhof. War recht schön damals, obwohl ich von der Stadt außer einem Cafe vor dem Dom nicht viel gesehen habe.
      BG Sunny

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    2. Der Rock ist in der Tat toll. Den gibt es demnächst noch mal extra in einem Post. Habe ich kürzlich gefunden und dachte mir: Plissee UND Taube - das ist Oma genug für mich ;-)
      Die Frauenstraße war zumindest früher die In-Straße in Münster. Würde also perfekt zum Treffen passen :-) Den Überwasserhof kenne ich leider nicht. Münster ist so nah an meinem früheren Zuhause, da war ein Hotel nie nötig.
      Und die professionelle Aufarbeitung kann ich wirklich empfehlen. Das ist schon was Anderes als die Weisheiten, die einem normalerweise auf irgendwelchen Ich-hab-keine-Ahnung-aber-verdinge-mich-mal-als-Coach-Blogs begegnen.

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  6. Liebe Fran,
    obwohl meine Eltern in der gleichen Stadt leben ist es trotzdem ein Aufwand und wenn es blöd kommt sitze ich auch schon mal 1 Stunde im Auto. Unglaublich aber wahr! Was die Zeit betrifft....oh ja...die rennt sowas von dahin :-( Aber ich sehe es wie du, besser so als Langeweile :-)
    LG Natascha

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    1. Eine Stunde in der gleichen Stadt, das ist schon eine Ansage. Aber halt immer noch besser als drei Stunden bei guten Verkehrsverhältnissen. Also fast nie.

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  7. :-) Liebe Fran,
    schön, dass bei Dir das Leben tobt - mit allem Für und Wider.
    Es klingt so, als ob Du es in vollen Zügen genießt, trotz Aufarbeitungsstunden und viel Arbeit. Aber auch das geht vorbei.
    Viel Spaß weiterhin!
    Ganz liebe Grüße
    Claudia :-)

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    1. Klar genieße ich es. Wäre ja auch doof, wenn nicht. Miesepetern ist auf Dauer kontraproduktiv.

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  8. Das freut mich, dass du so einen schönen Februar und Anfang März hattest. Das mit den Eltern war es für mich immer sehr schwierig gewesen, weil man nicht so schnell mal nach Brasilien kommt kann! Es sind harte Entscheidungen die man treffen muss, besonders wenn man sich so gut versteht. Ich denke auch immer daran, dass es nicht mehr lange dauert bis ich an der anderen Seite bin und mich riesig freuen werde, wenn ich mal Besuch von Kind bekomme.
    Deine Bilder sind sehr schön und dieses Leo Kleid habe ich schon meine Bewunderung geäußert! Einfach der Hammer!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Brasilien - an solche Entfernungen mag ich gar nicht denken. Eine Bekannte fliegt im April nach Australien. Dort löst sie eine Freundin aus Deutschland ab, deren Tochter dort mit einer sehr schweren Erkrankung seit einigen Monaten im Krankenhaus liegt. Ihre Freundin ist seitdem dort und kümmert sich um ihre Tochter. Das muss furchtbar sein...

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