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Fünf Fragen am Fünften im August - Von Dummheiten, Zu-spät-kommenden, Parties und freien Tagen


Möchte wirklich irgendjemand wissen, wie es um meine Pünktlichkeit bestellt ist? Wenn man die Fünf Fragen am Fünften von Luzia Pimpinella schon am Achten beantwortet, dürfte die Frage genau genommen schon beantwortet sein. In diesem Monat habe ich tatsächlich eine gute Entschuldigung. Das Offline-Leben oder eben das Ende eines Lebens ist definitiv wichtiger als alles, was sich online abspielt. Und was wäre ich für ein Mensch, wenn ich sagen könnte: „Der Blogpost war pünktlich, dafür konnte ich leider nicht vorbeikommen, um noch einmal deine Hand zu halten“?

Für viel Vorrede ist also gerade keine Zeit. Gehen wir also gleich in die Vollen:


Wie oft beginnst du einen Satz mit „Als ich so alt war wie du…“?
Schuldig, Euer Ehren. In den letzten Wochen ganz, ganz oft. Also nicht wörtlich diesen Satz, aber als Kind, groß, ausgezogen ist, habe ich mich an soooo viele Dinge rund um meinen eigenen Auszug erinnert, die ich ihr dringend erzählen musste, dass „Als ich in meine erste eigenen Wohnung gezogen bin“ ziemlich oft vorkam und noch öfter von einem irren Kichern und Erinnerungen an diverse Ich-wohne-jetzt-allein-Eskapaden begleitet wurde. Ansonsten kommt das zumindest bei meinen Kindern eher selten vor. Als ich so alt war wie sie, war die Welt eine Andere und vieles ist einfach nicht vergleichbar.


Was war deine größte Dummheit?
Ich habe keine Ahnung. Nicht dass ich nicht eine Menge Dummheiten gemacht hätte. Aber welche die größte war, kann ich nicht beurteilen. Vermutlich die, aus der ich nicht gelernt habe. 


Kommst du immer zu früh, zu spät oder genau rechtzeitig?
Depende, wie der Spanier zu sagen pflegt. Das hängt von der Art des Termins ab, fürchte ich. Bei beruflichen Terminen bin ich in der Regel rechtzeitig da. Bei privaten Terminen kann das schonmal anders aussehen. Allerdings nur, wenn ich weiß, dass das nicht tragisch ist. Zu einer Party komme ich durchaus auch schonmal einen größeren oder kleineren Moment zu spät, wenn ich weiß, dass da auch noch andere Menschen sind und meine Unpünktlichkeit nicht so sehr auffällt. Zum Essen bin ich Immer pünktlich. Das mag allerdings an meiner Verfressenheit liegen. Niemals mehr zu spät komme ich vermutlich, wenn ich einen Flug erwischen muss. DAS ist mir einmal passiert und das nervöse Gerenne durch den Zug, der einfach nicht weiter gen Flughafen fuhr, sondern einfach so herumstand, der Sprint durch den Flughafen ohne Schuhe, der Beinahe-Herzinfarkt an der überfüllten Sicherheitskontrolle und der Fast-Zusammenbruch, nachdem ich dann doch noch im Flugzeug gelandet bin - das muss ich mir niemals wieder antun. Wer mit mir verreist, den treibe ich also durch sehr frühzeitigen Aufbruch zum Flughafen regelmäßig zur Verzweiflung. Dafür geht der Snack am Flughafen dann aber gern auf meine Kosten.


Mit wem verbringst du am liebsten einen freien Tag?
Na, zuerst mal mit mir. Und ob ich noch weitere Personen dabei haben möchte, entscheide ich im Einzelfall. Wenn ich bummeln gehen möchte, dann nehme ich liebend gern meine Töchter mit. Wenn ich einfach nur chillen möchte, bin ich allein sehr, sehr glücklich. Und wenn ich socializen möchte, dann tu ich das am liebsten mit einer Freundin.


Welches legendäre Fest wird dir in Erinnerung bleiben?
Ach, du lieber Himmel, derer gibt es eine ganze Menge. Angefangen bei einer legendären Party auf dem Hildesheimer Galgenberg zum Abschluss des Studiums über einige denkwürdige Silvesterparties, meine eigene Hochzeitsparty auf einer Hamburger Hafenbarkasse bis hin zu einem Familienfest, bei denen handfest gezockt wurde, bis ich völlig pleite war. Aber das Geld war ja nicht weg, das hatte nur jemand anderes :-)

Ich glaube, es ist tatsächlich mal wieder Zeit für eine Party. Zu der ich zu spät komme und bei der ich fürchterliche Dummheiten mache, um schließlich allen jüngeren Partygästen von damals zu erzählen, als es noch einen Kaiser gab und am Tag darauf den Kater mit mir ganz allein zu kurieren :-)

Liebe Grüße

Fran

Kommentare

  1. Das klingt doch gut. Ich gehe morgen mit Rudi auf den 50. Geburtstag einer meiner längsten Freundinnen. Und wir wurden gebeten die Playlist fürs Essen (Rudi) und fürs Tanzen (Sunny) zusammenzustellen. Ich freue mich auf fast 7 Std Musik. Die Turnschuhe sind schon fest eingeplant.... hehe.
    BG Sunny

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    1. Sieben Stunden? Ich bin nicht sicher, ob ich das durchhalten würde. Wobei - wenn ich die ersten zwei Stunden esse, klappt das :-)

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  2. Ha, Ha....Dummheiten sind bei mir fast Tagesordnung :-) Leider :-)
    Schön wenn du das Offline-Leben im Moment so genießt. Recht hast :-)
    LG Natascha

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  3. Na nix wie raus und offlind Dummheiten machen :)
    Zum Flughafen geh ich auch lieber früher, ansonsten halte ich es mit der Pünktlichkeit ähnlich wie Du.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Im Moment ist mir gerade nicht so nach Dummheiten. Aber das kommt wieder, da bin ich sicher.

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  4. Die Antwort "Vermutlich die (Dummheit), aus der ich nicht gelernt habe." gefällt mir. Einige Dummheiten muss man vielleicht sogar zweimal oder noch öfter machen, um daraus zu lernen. Gut wäre allerdings, wenn die Dummheiten während dessen Spaß machen - Stichwort Party!
    Ein entspannteres Wochenende als das letzte wünscht Dir
    Ines

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    1. Hauptsache ist doch, dass man draus lernt. Ansonsten wären Dummheiten nicht nur dumm, sondern überdies auch noch sinnlos. Entspannt - mal sehen. Gestern Abend war es soweit. Heute Formalitäten, morgen Sonntagsdienst. So richtig entspannt wird das nicht, fürchte ich.

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    2. Verstehe - Entspannung klingt leider wirklich anders. Mein herzliches Beileid!

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  5. :-) Liebe Fran,
    so zwischen den Zeilen klingst Du nicht glücklich, das tut mir sehr leid!
    Dafür sind Deine 5 Antworten wieder richtig klasse!
    Ich hoffe, dass alles für Dich/Euch gut wird.
    Alles Liebe und ein schönes Wochenende,
    Claudia :-)

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    1. Nein, glücklich bin ich zur Zeit nicht. Gestern Abend war die härteste Zeit in diesem Jahr zu Ende. Und dann steht man da und fragt sich, ob man jetzt erleichtert sein soll, weil der Mensch es überstanden hat oder ob man heulen soll, weil er nicht mehr da ist. Endgültig.

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    2. Beides, würde ich sagen. Tut mir sehr leid.

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  6. Liebe Fran, den Kommentar oben hab ich jetzt gelesen, und es tut mir sehr Leid für Dich! Ich wünsch Dir viel Kraft und alles Gute. Hoffentlich kannst Du die Zeit trotzdem gut nutzen, irgendwie...
    Deine 5 Antworten kann ich alle gut nachvollziehen, ist bei mir ähnlich, v.a. das mit der Pünktlichkeit und dem Flughafen, Ich hasse es auch, Panik zu schieben, dass ich den Flug möglicherweise verpasse... deshalb bin ich auch schon ewig früh da.
    Alles Liebe
    Maren

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    1. Danke für die guten Wünsche. Nach ein paar Tagen offline und mit lieben Menschen um mich rum ist es ok. Ab Mitte der Woche habe ich Urlaub. Den brauche ich allerdings auch.

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  7. Viel Liebe und kraftvolle Gedanken für dich .. tausend Umarmungen oben drauf <3

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  8. "Eine Menge Dummheiten gemach"? Na schau was man da alles erfährt! Die Antworten sind klasse!
    Lass dich gleichzeitig erleichtert und traurig sein, nicht einfach, aber es ist der beste Weg. Drück dich fest!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Danke fürs Drücken. Und Dummheiten haben wir doch alle gemacht, oder? Aber immerhin habe ich nicht inhaliert *grins*

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