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Es werden Posts vom Oktober, 2022 angezeigt.

Beige bleibt. Heute mit schwarz kombiniert.

Auch wenn ich mittlerweile das eine oder andere Quäntchen Farbe trage, bleibt beige scheinbar doch meine Lieblingsfarbe. Vermutlich bin ich doch nicht „mittelalt“ wie meine Töchter regelmäßig versichern, sondern wirklich alt. Ihr wisst schon, so mit Altersstarrsinn. „Mein Beige gehört mir“ und so. Könnte auch sein, dass ich blind bin. Oder vergesslich. Denn eigentlich wollte ich, als ich kürzlich ein Wochenende auf dem Darß in Zingst verbrachte, einen schwarzen Gürtel in meine Tasche packen. Daraus wurde auf wundersame Weise ein brauner Gürtel wie ihr am heutigen Outfit seht. Keine Ahnung, ob die Modepolizei mich jetzt nachträglich verhaftet, wegen schwarzer Lederleggings, schwarzem Shirt und braunem Gürtel zum Hemdblusenkleid. Möglich ist das. Solltet ihr also in den nächsten Wochen nichts von mir hören, sitze ich im Modeknast ein… Ich hoffe nur, die Haftstrafe für einen falschen Gürtel ist nicht allzu hoch! Es ist übrigens furchtbar egal, wie oft ich für ein Wochenende wegfahre,

Nord- oder Ostsee? Egal. Hauptsache, Sonne.

Irgendwo las ich kürzlich einen gewaltigen Rant auf die Ostsee. Die seii langweilig und öde, eigentlich gar kein richtiges Meer und überhaupt seien Fans der Ostsee merkwürdige Menschen, so halbgar. Hm. Ich liebe die Ostsee. Meinetwegen bin ich auch halbgar ;-) Dazu steh ich dann wohl. Meine frühesten Erinnerungen ans Meer stammen aber tatsächlich von der Nordsee. Von dem Ort, an dem ich aufgewachsen bin, führte der kürzeste Weg in Richtung Meer halt an die Nordsee, nach Ostfriesland. Zu meinen frühesten Erinnerungen gehört allerdings auch, dass das Wasser ständig verschwand und eine gewaltige Schlammfläche hinterließ und der Strand außerdem gar kein „richtiger“ Strand war, sondern eine Wiese. Fand ich damals grottenlangweilig. Ich meine, wer will schon Wiese und Schlamm, wenn er doch eigentlich weißen Sandstrand erwartet hatte? Genau. Die Nordsee in Ostfriesland - und das war die, die ich kannte - fand ich als Kind also echt enttäuschend. Ok, so im Schulalter kamen dann Ferienlage

Nur von Ostern bis Oktober? Och nö.

Nein, ich rede nicht über Sommerreifen. Obwohl mich das Reifenwechseln echt nervt. Nicht dass ich das selbst machen würde. Dafür sind die netten Jungs in der Werkstatt zuständig. Nur denken muss ich selbst dran. Was früher durchaus mal dafür sorgte, dass ich eisenhart das ganze Jahr mit Winterreifen unterwegs war, weil sich der Wechsel im Juli irgendwie doch nicht mehr lohnte. Inzwischen habe ich einen Erinnerungs-Service. Kann ich empfehlen! Heute meine ich aber die weiße Jeans. Die tragen viele nur von Ostern bis Oktober, niemals im Winter. Ich bin da eher undogmatisch. Einzige Voraussetzung für eine weiße Jeans: Es muss trocken sein. Und zwar bitte so trocken, dass alle Pfützen abgetrocknet sind. Andernfalls ist die weiße Jeans nach einer Viertelstunde gesprenkelt. Hunde sind auch sehr gefährlich, zumindest die schmusenden wunderbaren Hunde meiner Freundin. Mit Essen beckleckere ich mich eher selten. In der Regel nur dann, wenn ich ins Theater oder in die Oper will, vorher unterw

Und was wird anders, wenn das Nest sich leert?

Wer Kinder hat, weiß, dass sie irgendwann ihre eigenen Wege gehen. Ok, das macht man sich im Grundschulalter noch nicht unbedingt klar. Aber spätestens in der Pubertät - die vermutlich nur erfunden wurde, um den Abschied leichter zu machen - ist klar: Irgendwann sind sie weg. Zurück bleiben Menschen, die sich im Schnitt gut zwei Jahrzehnte vor allem als Eltern definiert haben. Denn das bleibt nicht aus, wenn man Kinder hat. Da kann man Date Nights bis dort hinaus einplanen, einmal im Jahr ohne den Nachwuchs verreisen oder den wöchentlichen Mädelsabend veranstalten. Wenn der Nachwuchs auszieht, ist das ein merkwürdiges Gefühl. Dieses merkwürdige Gefühl haben Nicole und ich uns heute einfach mal untersucht. Grund dafür war ein Kommentar von Ines , die wissen wollte, was sich so im Leben ändert, wenn der Nachwuchs das Nest verlässt. Was man aus dieser Situation macht, ist so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Ich habe kürzlich von einer Bekannten gehört, dass sie den Koffer für

Keine Ärmel, kein Keks…

Ok, eigentlich heißt es „Keine Arme, keine Kekse“. Und auf der Suche nach der Bedeutung dieser Redensart habe ich Folgendes gefunden: „die nötigen Mittel zur Zweckerfüllung fehlen“. Eigentlich wollte ich euch was über Modetrends erzählen, die mir gefallen. Eingeweihte wissen allerding: Meine Ahnung von Mode beschränkt sich im Prinzip auf die Einteilung in „gefällt mir“ oder „gefällt mir nicht“. Für mich reicht das ;-) Und deswegen erzähle ich euch jetzt einfach, dass der Modetrend ohne Ärmel, nämlich Westen und Pullunder, definitiv in die Kategorie „gefällt mir“ fällt. Daunenwesten und Pullunder waren schon im vergangenen Winter der Renner und sind es auch in diesem Jahr noch. Und während im Herbst 2021 noch die knielange Daunenweste dominierte, darf sie jetzt auch ein bisschen kürzer sein. Finde ich gut, denn die Westen in Knielänge verleihen doch der einen oder anderen Trägerin - mich eingeschlossen - ein wenig Ähnlichkeit mit Würmern beziehungsweise Raupen. Zumindest dann, wenn

Gelb-rote Bäume, gelb-rotes Kleid

Was ich am Herbst mag, ist die Tatsache, dass die Natur bunt wird. Genauso wie ich Jahr für Jahr entzückt bin, wenn im April das erste, zarte Grün an den Bäumen vor meinem Fenster sichtbar wird, liebe ich es, wenn das Laub gelb oder rot wird. Und den schönsten aller Herbstbäume habe ich jenseits des Wassers vor meiner Terrasse :-) Und obwohl ich selbst nun wirklich nicht der modische Typ für viel Farbe bin, fand ich das Angebot in meinem Lieblingsladen mit den drei Buchstaben, durch den ich im September in Berlin gebummelt bin, tatsächlich deprimierend. Schwarz, grau, dunkelblau oder braun. Quasi alles im Laden war dunkel. Und danach war mit nach der Sommer-Verlängerung mit Strand und Meer und 15 Grad samt Regen in Deutschland nun wirklich nicht. Also bin ich unverrichteter Dinge meines Weges gezogen. Ich fühlte mich einfach noch nicht bereit für so dunkle Farben. Es ist schrecklich genug, dass es abends um sieben schon dunkel ist. Ein wenig später musste ich in Hamburg dann noch

Gelernt im September

Diese Rubrik habe ich wie immer schamlos bei  Ines  kopiert. Ich finde sie nämlich großartig. Und deshalb klappt es auch, mich jeden Abend hinzusetzen und mich zu fragen, was ich heute gelernt habe.  1. Einmal Lerche, immer Lerche? Nein. Während ich viele Jahre lang gern sehr früh aufgestanden bin, ist es mir heute ein Graus, wenn jetzt der Wecker vor sechs Uhr klingelt. Sogar im Sommer, wenn es schon hell ist. 2. Auf dem Laufband kann ich wesentlich schneller und weiter laufen als im Park. Warum? 3. Wenn man im Meer schwimmen will, ist es suboptimal, seine Schwimmbrille zuhause zu lassen. 4. Wenn man schon dreimal in Mexiko Urlaub gemacht hat, ist man in Spanisch absolut sattelfest. Erzählte mir unsere heutige Tischnachbarin. Nur das Wasser mit Kohlensäure, das musste sie dann doch auf Deutsch bestellen. Da frag ich mich dann doch, warum ich das 12 Semester lang studiert habe. Verlorene Zeit! 5. Gerade eine wüste Diskussion über Adult-only-Hotels aus der Sicht engagierter Müt

September: Meer, Berge, Basketball und Corona

Und schwupps, war er vorbei, der September. Kaum ein Monat ist bisher so an mir so vorbeigezogen, fast ganz ohne einen Blick auf den Kalender. Woran das lag? Im September war endlich wieder Urlaub angesagt. Bis es soweit war, gab es allerdings gefühlt drölfzig Diskussionen… Klar war, dass die Damen Töchter diesmal mitkommen wollten. Das machte die Terminsuche allerdings nicht einfacher. Das eine Kind musste Urlaub bekommen - und das war ganz schön knifflig - und das andere Kind musste seine Bachelorarbeit erstmal abschließen und der Urlaub musste zwischen Abgabe und Bachelorfeier passen. Knapp zwei Wochen, bevor es losging, stand dann auch endlich der Termin.  Fehlte also nur noch das Ziel. Wir hatten wie in den vergangenen Jahren einen Wanderurlaub in Tirol oder Südtirol erwogen. Das fand Kind, klein, dann aber irgendwann blöd und hatte keine Lust auf Berge. Ok, also Meer. Es wurden Flugsuchmaschinen bemüht, Hotels diskutiert… Ostsee? Andalusien? Griechenland? Eine Insel? Tja, un