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Posts

Es werden Posts vom Februar, 2023 angezeigt.

Wer wertet hier wen oder was auf?

Als ich gestern früh den Post von Tina über hochpreisige Labels und Qualitä t las, kam ich quasi aus dem Kopfnicken gar nicht mehr raus. Falls ihr ihn noch nicht gelesen habt, hüpft mal rüber! Ich mache mir nämlich genau wie Tina gerne mal Gedanken. In der Regel nicht über Mode - da bin ich recht ahnungslos ;-) Dafür mache ich mir unglaublich gern Gedanken über Menschen. Und hoffe, dass ich da nicht ganz so ahnungslos bin… Um zu Tina zurückzukommen: Ein hoher Preis garantiert nicht unbedingt hochwertige Materialien. Und ein günstiger Preis steht nicht für billige Materialien. Ich denke mal, das kann man so stehenlassen. Etwas, an dem ein berrühmtes Label klebt, ist nicht automatisch von außerordentlicher Qualität und nicht jedes Kleidungsstück von einer günstigen Kette muss man nach zweimaligem Waschen entsorgen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Was ich mich aber dann doch frage ist, warum Menschen für den von Tina gezeigten Blazer aus Polyester-Gaze - also einer Chemiefa

Der Erdölfummel alias die Blumenwiese zum Zweiten

Ich glaube, ich habe hin und wieder erwähnt, dass mich in der Regel im Februar die Sehnsucht nach Farbe anspringt? Bis dahin bin ich ab November, was Farben angeht, sehr genügsam. Schwarz, grau, braun und ein bisschen weiß und jeansblau reichen mir. Aber ab Mitte Februar gehen mir schwarz in schwarz und grau in grau ganz mächtig auf den Senkel. Das ist jedes Jahr so und in diesem Jahr habe ich schon im Spätherbst vorgesorgt, mit einer knatschgrünen Strickjacke. Mir war ja klar, dass ich im Februar wieder nach Farbe jammere. Tja, und an diesem Wochenende war es soweit. Der Dauerregen der letzten beiden Tagen hat ein wenig genervt und selbst der bunte Tulpenstrauß, den ich mir gekauft habe, hat nicht ausgereicht. Also habe ich die grüne Strickjacke aus dem Schrank geholt :-) Und dann fiel mir ein, dass da ja auch noch der Tüllrock alias „die Blumenwiese“ wohnt. Ich mag den Rock nach wie vor sehr gern. Und auffallen ist damit definitiv garantiert. Allerdings fällt man nicht unbedingt

Michelinmännchen am Strand

Was hätte die Fran von vor zwei Jahren getan, wenn ihre Tochter sie an einem stinknormalen Mittwochmittag - wobei ein strahlend sonniger Mittwoch im Februar genau genommen gar nicht stinknormal ist - angerufen hätte, weil sie zufällig gerade Zeit und Lust auf einen kleinen Ausflug an die Ostsee hat? Die Fran von vor zwei Jahren hätte entrüstet geguckt und dann aufgezählt, was an diesem Nachmittag noch auf dem Zettel steht und un-be-dingt erledigt werden muss. Die Fran von heute warf ganz schnell mal ihre Arbeits- und Lernpläne über den Haufen und fragte: „Holst du mich ab?“. Und überlegte, was man denn bitteschön an einem sonnigen Mittwoch an der Ostsee anziehen soll, wenn die Temperatur bei minus fünf Grad liegt… Gar nicht so einfach, sage ich euch. Nachdem die Sonne schon den ganzen Nachmittag durch die Fenster geschienen hatte und mir suggeriert hatte, dass es draußen so richtig schön warm ist, wurde mir ganz schön kühl, als ich die Nase rausstreckte. Windig sollte es auch sein.

Taschenliebe

Wer jetzt eine Hohelied auf Designertaschen von nicht ganz so teuer bis richtig teuer erwartet, sollte vielleicht gleich wegklicken. Das kann ich leider nicht liefern. Stattdessen gibt es Überlegungen, warum ich scheinbar anders bin als viele Andere. Denn, das kann ich nach einigen Jahren des Experimentierens schon mal sagen, große Namen geben mir nichts. Als Ausgleich habe ich gerade etwas getan, was ich noch nie getan habe. Ich habe mir eine Tasche in zwei Farben gekauft. Die gleiche Tasche, einmal in schwarz (das war das Exemplar, das zuerst hier landete) und einige Wochen später die gleiche Tasche in hellbraun. Und ich bin verdammt glücklich mit den beiden. Das ist gleich in zweifacher Hinsicht erstaunlich, denn die Tasche ist - klein. Ich, die ich viele Jahre lang am liebsten einen Trekkingrucksack mit mir herumschleppte, in dem ich mein halbes Leben unterbringen konnte, komme jetzt mit einer für meine Verhältnisse kleinen Tasche aus. Da passen die nötigsten Dinge rein. Port

Mein Januar: Geschafft

So, den Januar haben wir schon hinter uns. Es gab Zeiten, da habe ich ihn leidenschaftlich blöd gefunden. In meinen Augen war er nur gefühlt der längste Monat des Jahres, dauergrau, dauernass und deprimierend. Ins Herz geschlossen hab ich ihn immer noch nicht, aber so schlimm wie in den letzten Jahren empfinde ich ihn auch nicht mehr. Vielleicht lag es daran, dass ich ziemlich entspannt ins neue Jahr starten konnte. Klar war es im neuen Job aufregend, aber dank Teilzeit war das eher spannend als stressig. Und klar war es dunkel und sehr, sehr nass. Aber immerhin ist es jetzt schon bis nach 17 Uhr hell! Und es gab Tage, an denen es nicht geregnet hat. Von Schnee will ich gar nicht reden… Den brauche ich allerdings auch nicht dringend zum Glücklichsein :-) Gefreut Über eine bestandene Zwischenprüfung. Ok, es war nur eine schulinterne Prüfung, die noch gar nix aussagt, aber sie hat mir immerhin gezeigt, dass das mit dem strukturierten Lernen noch wunderbar funktioniert. Jetzt darf ic

Geld gespart und gleich verfuttert ;-)

Ich liebe es ja, am Wochenende einen kleinen Abstecher nach Travemünde zu machen. Man fährt von hier aus eine knappe Stunde und es ist ja durchaus sinnvoll zu gucken, ob die Ostsee noch da ist, wo sie hingehört. Normalerweise sind die Damen Töchter mit von der Partie, denn ich habe meine Ostsee-Liebe an sie vererbt. Im Winter allerdings ist es finanziell wesentlich günstiger, wenn die Damen zuhause blieben. Nein, nicht wegen der Antipasti, die die beiden bei jedem Besuch traditionsgemäß im Deutschen Kaiser futtern. Sondern wegen der Stege. Die werden - bis auf die große Seebrücke - nämlich im Winter soweit möglich abgebaut. Das heißt, die Planken, auf denen man normalerweise geht, kommen ins Winterlager. Ist vermutlich aufgrund der Stürme eine sinnvolle Maßnahme. Stehen bleiben nur die „Gerüste“ für die Stege. Und die haben einen gravierenden Nachteil. Man kann auf ihnen balancieren. Was die Damen Töchter lieben. Wären es nur zwei Meter, würde ich ja einfach beide Augen fest zudr

Was ich im Januar gelernt habe: von Ayers Rock bis Zahnarzt

  Die Idee zu dieser Rubrik stammt immer noch von  Ines   und  Tina  und ich haben sie dankend aufgenommen. Für mich war es tatsächlich auch eine Übung in Achtsamkeit, denn durch diese Rubrik war ich gezwungen, mich jeden Abend zu fragen, was ich erlebt und gelernt habe. Das hätte ich vor zwei Jahren vermutlich absolut nicht auf die Reihe gebracht. Inzwischen ist es ein Ritual und ich finde, es ist ein schönes Ritual. Wer aufhört zu lernen könnte eigentlich auch aufhören zu leben... 1. In Hamburg sammelt die Stadtreinigung nach Silvester 15 Tonnen Müll ein. Innerhalb eines Tages. Beachtlich. 2. Einen Lernplan zu erstellen lohnt sich nur dann, wenn man sich auch daran hält. Immerhin ist das etwas, was ich mir für das neue Jahr vornehmen könnte. 3. Wenn zurzeit mal die Sonne scheint, muss man das sofort für einen Spaziergang nutzen. Eine halbe Stunde später könnte es schon in Strömen gießen. 4. Auf denkmalgeschützten Gebäude dürfen in Hamburg keine Photovoltaikanlagen errichtet werden. A