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Ich wünsche dir ein schönen Tag

Wo ist eigentlich der gute, alte Akkusativ geblieben? Ihr wisst schon, der vierte Fall, nach dem man mit „wen oder was“ fragt. Das frage ich mich neuerdings des öfteren. Nachdem die Rettung des Dativ irgendwie fehlgeschlagen ist *werbrauchtauchschoneinendativ*, scheint es jetzt dem Akkusativ an den Kragen zu gehen.

Am Anfang waren es wieder mal die bösen Jugendlichen. Ihr wisst schon. „Das hätte es bei uns früher nicht gegeben“. Die meine ich. Na gut, die nuscheln eh alle. Da kann man die Akkusativendung dann eh nicht mehr hören. Aber dann setzte sich das Phänomen auch auf Blogs und vor allem auf Instagram durch. Merkwürdigerweise ausschließlich bei der Verwendung des unbestimmten Artikels bei maskulinen Substantiven. Also ihr wisst schon: Männliche Nomen. Es geht quasi den Männern an den Kragen.

„Ich wünsche dir ein schönen Tag“
„Ich habe mir ein neuen Rock gekauft“
„Ich hole mir jetzt ein Kaffee“

Finde den Fehler ;-)

Vor drei Jahren hießt das noch
„Ich wünsche dir einen schönen Tag“
„Ich habe mir einen neuen Rock gekauft“
„Ich hole mir jetzt einen Kaffee“

Da war die Welt noch in Ordnung. Und jetzt ist das -en plötzlich weg. Spurlos verschwunden Dreimal kaputter Akkusativ an einem Vormittag? Das hat doch Methode! Und woran liegt das nun?

Sind Instagram und Blog-Kommentare ein so schnelles Medium, dass das „einen“ auf dem Weg durch das Netz die letzten beiden Buchstaben aufgrund überhöhter Geschwindigkeit verliert? Sind die immer schneller durchs Netz flutschenden Daten Schuld? Oder etwa die Kupferleitungen der Telekom? Fressen die die Buchstaben? Wird sich das Problem mit Glasfaser wieder erledigen?

Oder sind wir im Netz inzwischen so von der englischen Sprache geprägt, dass wir uns angleichen? Die Engländer und Amerikaner habe nämlich diese üble Veränderung des unbestimmten Artikels nicht. Da ist es „a“ oder „an“, je nachdem, ob ein Konsonant oder ein Vokal folgt. Klar, das ist wesentlich einfacher als die deutsche Entsprechung. Jeder, der gerade im Deutsch-für-Ausländer-Kurs diese Spitzfindigkeit der deutschen Sprache büffelt, würde uns allen um den Hals fallen, wenn wir die Akkusativendung endlich beerdigen. Und alle anderen bitte gleich dazu.

Oder ist das etwa der neue Feminismus? Wollen wir Gleichberechtigung jetzt auch bei unbestimmten Artikeln? Heißt es demnächst dann auch: „Ich habe mir ein neue Seife gekauft“? Merkwürdigerweise habe ich DAS noch nie gelesen. Aber die Seife ist ja auch weiblich. Die kann man quasi nicht kastrieren. Den Rock schon. Denn der ist ja männlich. Wo wir wieder bei den Wundern der deutschen Sprache sind. Warum heißt es eigentlich „die Hose“, wo die doch eigentlich ein männliches Kleidungsstück ist? Und „der Rock“ ist männlich, obwohl er bekanntermaßen eher Frauen ziert. 

Zurück zum Akkusativ. Können wir ihn bitte wiederbeleben? Würde bitte bitte irgendjemand sagen, dass ihn das auch stört? Ich leide wirklich körperlich, wenn ich „ein schönen Tag“ lese. Kinders, meine Eltern haben mir dreizehn Jahre Schule und sechs Jahre Universität spendiert, damit ich die Sache mit dem Akkusativ lerne. Soll das wirklich umsonst gewesen sein?

Leidende Grüße
Fran


P.S. Ja. Ich bin piefig. Ich bin ein Klugscheißer. Aber ich liebe meine Muttersprache und kann bei sowas nicht wortlos zusehen ;-)

Kommentare

  1. Ich tröste dich jetzt ein bisschen Fran, nehme dich auf den Arm und lasse liebe Grüße für dich hier ♡ :)

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    1. Auf dem Arm ist es toll. Das ist lieb von Dir :-) Danke!

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  2. Grausam...Habe das bisher nicht wahrgenommen, aber mich gruselt es dabei.

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    1. Ich habe es eben schon wieder gelesen. Es ist überall, dieses Phänomen.

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  3. Ich habe auch unlängst an dieser Stelle bemängelt, dass mir dieses lecker Salat auf den Zeiger geht. Da bekam ich zur Antwort, das sei doch nicht schlimm, Sprache verändere sich eben. Ich finds auch gruselig. Ich glaube es wird sich über kurz oder lang auszahlen, wenn man richtig spricht. Jemand der so nen Kauderwelsch redet, stelle ich nicht ein. LG Sunny

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    1. Hihi, lecker Salat ist aber doch lecker :-) Vermutlich würdest du in diesem Fall in diesem Haushalt ganz oben auf der Palme kleben. Nachdem nämlich Tochter, groß, vor langer, langer Zeit "ihr" Brandzeichen für die Pferdezucht, die sie damals plante, mit LW designte, übersetzten wir das prompt mit "lecker Wurst". Das Kind ist nicht nur Pferdeliebhaber, sondern auch Vegetarier... Seitdem ist "lecker Wurst" hier Standard, sobald von einem Pferd die Rede ist :-)
      Mit nicht-einstellen kann ich mich jetzt nicht rächen. Aber jemand, der der deutschen Sprache nur marginal mächtig ist, ist in meinem Job eh nicht zu erwarten. Die Bewerbungen, die regelmäßig eintrudeln, lassen mich allerdings durchaus zweifeln, ob der Bewerber sich darüber im Klaren ist, dass er in einer Redaktion SCHREIBEN muss.

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  4. Puh, da sträuben sich bei mir auch die Nackenhaare ;)

    Liebe Grüße Sabine

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  5. Danke, Fran, ich schließe mich an. Es gibt eine Menge moderner Wortschöpfungen und Formulierungen, die ich ganz witzig finde. Ja, Sprache verändert sich. Aber im Falle des Akkusativs ist es, glaube ich, einfach nur Schlamperei. Ich finde es schade und unschön. Rettet den Akkusativ! Bitte!
    LG silli

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    1. Danke :-) Ja, Sprache verändert sich und muss sich verändern. Ansonsten könnten wir nicht bloggen, denn den Begriff bloggen gäbe es nicht. Aber so eine unschuldige Grammatik hat solche Attacken echt nicht verdient ;-)

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  6. Das habe ich so noch gar nicht wahrgenommen. Wahrscheinlich, weil mein Gehirn automatisch die fehlenden Buchstaben nachreicht oder in die richtige Stellung bringt (http://www.fehler-haft.de/wissen/buchstabensalat.html).

    Meinst du, da steckt nicht nur die blöde Autokorrektur hinter, sondern System? Da bekomme ich ein Krise. ;D

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    1. Ich finde sowas ständig. Nur Fehler in meinen eigenen Texten, die finde ich nicht. Die kriege ich dafür dann immer in rot angestrichen wieder auf den Tisch. Also die Autokorrektur kann das eigentlich nicht sein. Das habe ich jetzt einige Male ausprobiert. Die streicht kein -en. Also machen die Menschen scheinbar absichtlich ein Fehler... *grins*

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  7. Na ja, gerade ging mir beim Kommentarlesen durch den Kopf, dass es auch nicht "nen Kauderwelsch" sondern "einem Kauderwelsch" heißt. Eine 100 % korrekte Grammatik oder Aussprache wird man in einer normalen Kommunikation nie haben. Gottseidank auch, wir sind ja schließlich Menschen und keine wandelnde Duden. Den einen stört es und den anderen nicht. Das Problem "ein" statt "einen" haben wir hier (noch) nicht, der "lecker Salat" wurde hier aber auch schon eingeführt. Mit dieser Kreation fremdel ich sogar doppelt, da das Wort "lecker" an sich hier schon nicht gebräuchlich ist. Tja, Sprache lebt und wandert...

    Schönen Tag noch!

    Hasi

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    1. Och. Auch in der Umgangssprache gibts (auch hier Dialekt) eine Grammatik.
      Sonst hätte ich ja, so ne Kauderwelsch geschrieben und nicht den Akkusativ: nen Kauderwelsch.
      Wobei ich gesprochen bayrische Grammatik verwende.
      I wünsch da an scheena Dog (an, Akkusativ) und nicht
      I wünsch da a scheena Dog (a, Nominativ). Das wäre hingegen korrekt: So a scheena Dog.... lalalalala.

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    2. Hallo liebe Sunny, grias di!
      *schmunzel* Ach ja, da haben wir auch schon Diskussionen in der Arbeit geführt! Heißt es jetzt
      "I wünsch da an schenan Amd" (Translation: Ich wünsche dir einen schönen Abend *grins*), wie ich es sage, oder Version Kolleginnen: "I wünsch da an schena Amd"?. Offenbar ist hier im Landkreis die zweite Version die einzig wahre, ich hatte keine Chance *lach*! (Ich komme aus dem Nachbarlandkreis, und da sagt jeder die erste Variante). Also, man sieht: auch bei Dialektgrammatik ist nix so fix festgelegt. Daher darf für mich mittlerweile jeder so reden, wie er mag. Und auch an das "nee" statt "nein" werde ich mich noch mal irgendwann gewöhnen.

      Mir war es eigentlich oben auch nur darum gegangen, dass es "das" und nicht "die" Kauderwelsch heißt und dass ja auch das "nen" schon eine sprachliche Verkürzung von "einen" darstellt.

      Wuuh, jetzt aber genug Grammatik, das artet ja noch in Schule aus... hilfe! 😄





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    3. Jo mei, an scheenen Dog wünsch I auch. Äh, war das jetzt richtig? Ich kann nur plattdeutsch. Das durfte ich übrigens als Kind nicht sprechen. Und meine Eltern haben sehr darauf geachtet, dass sie im Beisein von uns Kindern kein Platt reden. Da heißt nämlich sowohl "mir" als auch "mich" einfach nur "mi". Und die plattdeutsch sprechenden Menschen hatten fürchterliche Angst davor, dass der Nachwuchs mir und mich nicht richtig verwendet, wenn er Immer nur mi sagt.
      Hasi, die 100-prozentige Grammatik haben wir sowieso nicht. Das Präteritum zum Beispiel ist in der gesprochenen Sprache fast ausgestorben und auch in der Schriftsprache inzwischen auf dem Rückzug. Das trifft mich nicht halb so hart wie der fehlende Akkusativ *grins* Denn es klingt halt immer noch richtig, wenn das Präteritum durch das Perfekt ersetzt wird.

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    4. Liebe Fran, Deinen bairischen Sprachtest hast Du oben mit Note 1 bestanden (bis auf das "auch", das wäre hier mit "aa" zu besetzen, aber das sind ja Marginalitäten)! Aah, und ich liebe Plattdeutsch, auch wenn ich es nicht verstehe. Du kannst uns ja mal einige Lehrstunden geben 😉.
      Das Präteritum existiert im Bairischen ja überhaupt nicht - aber beruflich gebrauche ich es doch schon immer wieder mal...

      So, genug geschrieben für heute - bevor ich hier noch rausgeschmissen werde, wünsche ich noch einen schönen Abend, hihi!

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    5. Liebe (-r) (-s) Hasi,

      ja, wos is jedsd nachad da Hasi - männlich, weiblich, oder sächlich? Das muss auch noch geklärt werden...fest steht aber, dass jemand, der so eineM Kauderwelsch redet, auch daneben liegt, ebenso wie der (oder die), die eineN Kauderwelsch redet, denn politisch - äh, sorry - grammatikalisch korrekt kann man nur eiN Kauderwelsch reden - also alle setzen, 6! (tsts)... Ansonsten bin ich voll auf Frans Seite: der die das ganze Kauderwelsch im Netz ist mitunter eine Zumutung, jawohl, ich leide manchmal auch direkt körperlich und stimme ihr zu: hoch lebe der Akkusativ - und nicht nur den - äh - der! Vielleicht sollten neben den Deutsch-für-Ausländer-Kursen mal verschärft Deutsch-für-Inländer-Kurse angeboten werden?
      Allerdings muss ich zugeben, dass ich seit der Rechtschreibe-Reform auch nicht mehr ganz auf dem Laufenden bin. Berufsbedingt wurden mir da leider keine Schulungen angeboten, ich muss nur wissen, wie man betong oder Zigelstain schreibt. Und aus irgend einem, mir selbst nicht ganz erklärlichen, tief-inneren Trotzverhalten weigere ich mich standhaft, hier im Selbststudium weiter zu kommen, wahrscheinlich, weil ich mir nicht mal vorstellen möchte, Majonäse (aua) zu schreiben...
      Aber in einem gebe ich Dir Recht, Hasi: wäre doch schön, wenn uns Fran ab und an mit ein paar Häppchen Plattdeutsch beglücken würde, ich liebe es nämlich auch!
      Jetzt wünsche auch ich Euch allen
      an schena(n) Dog!

      und liebe Grüße
      Gila

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    6. Jau, Lähstunn in plattdütsch, dat wet wat wään... Ick snack ja ok nur n bätn. Un bi us to Huus, do wät nichmol snackt, da wät küert.

      Hais: Kein Präteritum im Bayerischen? Jesses Sakra, die Bayern sind nicht doof.
      Gila: Bettong ohne zwei T? *gris* Ich habe die Rechtschreibreform lange ignoriert. Bis mein Chef das nicht mehr lustig fand... Seitdem finde ich die drei f in Schifffahrt irgendwie lustig. Und ich schreibe das Wort mindestens alle zwei Wochen mal, weil nämlich das Schifffahrtsmuseum ständig tolle Führungen anbietet. Aber Majonäse ist ja gottlob nur ein Kann und kein Muss.

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    7. Gila: stimmt, grins, Denkfehler,*Kopfnachlinksundrechtsdreh* Welt dreht sich aber noch weiter!
      (Da war es wohl schon an der Zeit für den Nachmittags-Kaffee... Dann dümpelt mein Kopf schon vor sich hin, hihi)
      Meine obige Haupt-Aussage war aber schlicht und einfach nur, dass wohl kaum jemand im gesprochenen Alltag stets eine korrekte Grammatik haben bzw. es Wortverkürzungen einfach immer geben wird. Und ich sehe das als menschlich, obwohl ich persönlich mich schon um einen korrekten Gebrauch von Sprache und Schrift bemühe. Aber auch das bitte ohne Gewähr - nicht, dass wir jetzt noch meinen Text auf mögliche Fehler kontrollieren müssen... Nun ist aber mal wieder gut mit dem Thema! *lach*

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    8. Fran: danke,das hört sich doch schon ganz gut an, aber: was ist Lähstunn?? Das will mir nicht mal Google verraten, das mir doch sonst die ganze Welt erklärt!

      Hasi: ich hab sie auch dick, solche Klugscheißer wie mich (grins) aber manchmal reitet mich einfach der Klugscheißer-Teufel, zum Glück nur manchmal....

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    9. Das ist eine Lehrstunde :-) Und Google kann plattdeutsch? Wow!

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  8. In einer WhatsApp-Nachricht fiel mir genau dieses Phänomen letztens auch auf. ;) Sehr unschön, das! Ich bin ja auch ein Freund von korrektem Deutsch. Wobei ich jedoch mit dem "lecker Salat", den Sunny bemängelt, komischerweise so gar keine Probleme habe (das ist für mich irgendwie Slang - ich SAGE das auch so!), dafür aber mit den genauen Bezeichnungen in der Grammatik (à la Nomen, Adverb & things like that) ;) - die Ausdrücke kenne ich nicht mehr.

    Das Ganze hat bestimmt mit der vermehrten Nutzung von Handys zu tun - sogar ich verbessere dort beim WhatsAppen mittlerweile nicht mehr alle leicht falsch dort auftauchenden Worte, wenn ich denke, dass mein Gegenüber das was ich sagen will auch so versteht ... - ja, und so schleicht sich die Nachlässigkeit dann wohl ein.

    Ich hatte allerdings früher knallharte Deutschlehrer - vielleicht sind die inzwischen auch ausgestorben?!????

    LG
    Gunda

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    1. Hihi, die grammatischen Bezeichnungen werde ich dank acht Jahren Latein wohl nie wieder los. Darauf dann noch ein Sprachenstudium und schwupps - bist du fürs Leben gezeichnet ;-) Lecker Salat halte ich auch eher für Slang. Damit habe ich wenig Probleme - außer es steht irgendwann auf einer Speisekarte. Dann gucke ich vermutlich blöde.
      Jup, mit der Nachlässigkeit als Folge von Handykommunikation könntest du Recht haben. Da korrigiere ich nämlich auch nicht alles. Und knallharte Deutschlehrer? Frag mich nicht. Ich glaube, die gibt es nicht mehr. Nicht seitdem die armen Kinder Lesen durch Schreiben oder umgekehrt lernen müssen ;-)

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  9. Mir ist das so noch nicht aufgefallen. Ob die Autokorrektur schuld ist? Ich glaube mir geht es wie Anna und mein Hirn stellt das einfach richtig.
    Ich finde es aber gut, dass Du das mal ansprichst ;)
    liebe Grüße Tina

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    1. Ja, gut, dass wir drüber geredet haben *grins*. Nee, die Autokorrektur ist unschuldig. Meine zumindest. Die macht sowas nicht. Die macht lustige Dinge. Aber sowas traut die sich nicht ;-)

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  10. So bewusst ist mir das noch nicht aufgefallen, aber traurig ist das schon. Ok, Fehler gibt es immer mal wieder und es gibt auch durchaus Streitfragen in der deutschen Sprache, wo sich die Geister scheiden. Ich persönlich habe schon so meine Probleme mit der Rechtschreibreform und mag mich an manche Neuerungen nicht gewöhnen. Aber was ich da gerade gelesen habe, setzt dem Ganzen noch die Krone auf. So etwas möchte ich nicht lesen und auch nicht hören. Und ich hoffe, dass weder Eltern noch Lehrer da aufgeben und sagen : "Ist doch egal." Wobei mir dann mal wieder auffällt, dass die Tastatur "Anführungszeichen unten" nicht kann. Mal sehen, wann der Deutschunterricht dahingehend geändert wird.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Bis ich die Sache mit der Rechtschreibreform intus hatte, hat es drei Schulungen gedauert. Und ich schreibe aus lauter Trotz immer noch Portemonnaie. Und Mayonnaise. Ist gottlob ja auch noch erlaubt. Majonäse sieht schrecklich aus.
      Die Sache mit den Anführungszeichen ist übrigens Schrifttypenabhängig. Anführungszeichen unten sind nämlich eine deutsche Spezialität, die in den USA - und da kommt die Software in der Regel her - nicht berücksichtigt ist.

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    2. Portemonnaie - ja genau!! Me too.
      Majonäse kannte ich nicht mal ... :/

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  11. ich lach mich schlapp. und ehrlich? ich habe es noch nicht bemerkt. wahrscheinlich, weil endungen (generell oder in letzter zeit?)oft "verschluckt" werden. naja,...ich wünsche dir jedenfalls einen schönen tag!!!
    LG Martina

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    1. Verschlucken tu ich ja auch so manches. Aber doch nicht beim Schreiben *grins*. Buchstaben schmecken auch gar nicht.

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  12. Ha ha ha.... super Post!

    Das ist überhaupt nicht piefig, finde ich. Gutes Deutsch und eine gute Aussprache und Ausdrucksweise können niemals piefig sein. Ich mag dieses Abkürzen auch nicht, möchte mich allerdings auch nicht davon freisprechen, dass ich beim schnellen Tippen auch mal etwas vergesse. Oder Fehler bei Groß- und Kleinschreibung mache. Bei Sachen wie das Beste, am besten usw. schaue ich auch schon öfter mal in den Duden. Was mir auch total gegen den Strich geht ist, dass manche keinen Punk setzen und alles klein schreiben. Da kann man sich dann die Sätze so bauen, wie es passt. Schrecklich. Was lernen die denn heute in der Schule? Oder muss es in der Freizeit immer schnell schnell gehen, dass das egal ist?

    Lieben Gruß
    Sabine

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    1. Groß- und Kleinschreibung ist mir zuweilen auch ein Buch mit sieben Siegeln. Und die Sache mit dem zusammen oder nicht habe ich auch nicht wirklich verinnerlicht. Im Büro habe ich dafür eine Schlussredaktion. Hier muss ich meine Fehler halt ertragen.
      Ich dachte, die Verfechter der Kleinschreibung wären inzwischen ausgestorben? Sind sie nicht? Das mag ich auch nicht. Aber irgendwann in den 90ern war das mal volle Kanne hip. Und die Punkte waren vermutlich einfach aus. Nur noch Kommas da. Kann passieren *grins*

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  13. Das aus "einen" auf diversen Social Media Kanälen inzwischen häufiger mal "ein" gemacht wird ist mir auch schon aufgefallen und hat mich irgendwie verwundert. Aber eigentlich darf ich mich nicht so unbedingt beschweren, weil ich selbst oft das "Ich wünsche dir" weglasse. Das resultiert allerdings eher aus der Abneigung das "ich" zu häufig zu benutzen bzw. überhaupt Satzstellungen häufig zu wiederholen. Ansonsten gehöre ich ebenfalls zur Fraktion "gutes Deutsch" und finde deine Ausführungen gar nicht piefig ;). Liebe Grüße Ursula

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    1. Ha, ich bin nicht allein :-) Ursula, an mein Herz! Wenn man "ich wünsche Dir" weglässt, kann man sich zur Not noch denken, dass "einen schönen Abend" halt eigentlich bedeutet "Ich wünsche dir einen schönen Abend". Damit hätte ich nichtmal Probleme. Aber "ein schönen Abend" bleibt halt falsch, auch wenn man den Wunsch davor setzt :-)

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  14. Ich sehe das auch so, das ist einfach Schluderei - da hat jemand in der Schule nicht aufgepasst oder einfach "keinen Bock". ;-)

    Liebe Grüße
    Sara

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  15. Ich hoffe nur liebe Fran, dass du mich als Brasilianerin und mit nicht immer perfektem Deutsch, das "ein" oder "einen" mir verzeihen kannst! ;)
    LG
    Claudia

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    1. Wenn das einer darf, dann du :-) Ich bewundere dein Deutsch sowieso. Das ist nämlich perfekt. Und deutsch ist furchtbar schwer zu lernen.

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  16. die hose ist nicht weiblich sondern es sind "die hosen" - plural. die ersten hosen waren nämlich 2 beinlinge die am leibchen angeknüppert wurden während der lendenschurz auf schlüpper machte......... :-)
    xxxxx

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    1. Wieder was gelernt :-) Inzwischen hat auch da die Entwicklung zugeschlagen und aus "die Hosen" ist "die Hose" geworden. Ich überlege gerade, ob die Entwicklung wohl auch auf Nörgler wie mich gestoßen ist ;-)

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    2. Das ist mir noch nie aufgefallen. Ist das so? Und der DER Salat ist jetzt Neutrum. Hm. Nie gehört. Vielleicht Einzelfälle?? Hoffentlich! ;)

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    3. Uuuuups. Sollte eigentlich kein Antwortkommentar sein ... sorry! :-)

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