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Kampf der Bürsten

Schritt eins: Reinigen




Jahrelang hieß Gesichtsreinigung bei mir: Duschgel reicht aus. Naja, tat es ja im Prinzip auch. Und was für den Körper ok ist, wird es schon auch fürs Gesicht sein. Dachte ich so. Naja, irgendwann fiel mir auf, dass Duschgel dann doch vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss für mein Gesicht ist. Denn während ich in meiner Teeniezeit und auch weit später fast nie Probleme mit unreiner Haut hatte - außer nach einem Versuch, Mandelkleie zu verwenden - ging es mit gut 40 los. Die Pickel sprossen, so dass ich mich fast wie 15 fühlte. War ich aber nicht.

Es folgte wildes Experimentieren mit allem, was der Drogeriemarkt so hergab. Aber wirklich besser wurde es nicht.  Nichts und niemand wurde Herr über die ollen Beulen, die regelmäßig Stirn, Kinn und Nase zierten. Bis die Bürsten kamen.



In einer Art letzter Rettungsversuch hatte ich mir nämlich die elektrische Reinigungsbürste von Olaz gekauft. Und die zeigte tatsächlich Wirkung. Die Pickel verschwanden nach und nach und es kamen keine nach. Aber so richtig wohl fühlte sich meine Haut trotzdem nicht. Um Mund und Nase sah ich vor allem im Winter aus wie ein Pavian von hinten: Rot. Bürstete ich weniger, waren die Pickel wieder zur Stelle. Bürstete ich regelmäßig, blieben sie weg, dafür hatte ich quasi ein Stop-Schild im Gesicht. Wie man`s macht, macht man`s falsch....

Und dann nahm ich bei Innen und Außen an einem Gewinnspiel teil. Und gewann tatsächlich. Nämlich eine Clinique-Reinigungsbürste samt Clinique-Produkten. Die hatte ich schon vorher benutzt, tu es immer noch und bin ziemlich begeistert. Die Bürste allerdings war mir immer zu teuer gewesen. Um es kurz zu machen: Das gute Stück ist jeden Euro wert und lässt die Olaz-Bürste echt alt aussehen. Und ich kämpfe weder mit Pickeln noch mit dem Pavian-Syndrom.



Im Gegensatz zum weit billigeren Olaz-Bürstchen rotiert die Clinique-Bürste nicht, sondern vibriert lediglich. Und ist damit wesentlich schonender zur Haut. Ich benutze sie zusammen mit dem Balea-Waschgel für unreine Haut jeden Morgen und nicht nur Unreinheiten sind passé, sondern auch Rötungen. Nach der Bürste kommt entweder ein Clinique-Gesichtswasser (im Sommer, da ist die Haut weitaus fettiger) oder Mizellenwasser, das ich übrigens auch zum Abschminken benutze. Damit bin ich glücklich, das Gesicht fühlt sich sauber an und sieht auch so aus.




Wenn also irgendjemand mit dem Gedanken an eine Reinigungsbürste spielt: Das Ding von Olaz macht zwar sauber, ist aber ganz schön strapaziös für die Haut. Wer empfindliche Haut hat, sollte wohl besser die Finger davon lassen. Die Clinique-Bürste kostet zwar locker das Dreifache, ist aber wesentlich schonender. Und ob wirklich empfindliche Haut damit zurecht kommt, wage ich zu bezweifeln. Die sollte man mit Bürsten wohl eher gar nicht traktieren.

Liebe Grüße
Fran Waber


Kommentare

  1. prima dass du was gefunden hast dass deine haut strahlen lässt!!! gratuliere! wie man hier im blog sehen kann hat sich die suche gelohnt!
    ich bin ja von der "ganz empfindlich" fraktion. die meisten cremes - auch teure - verursachen rötungen und pickel, von mitessern gar nicht zureden. jeden tag bürsten - aua. im prinzip ist meine haut glücklich wenn ich sie weitestgehend mit petrolchemie verschone und möglichst wenig dranrumfummel. was heist: abends mit pflanzenseife waschen, viel wasser! dann kokos- oder anderes pflanzenöl dick drauf für die nacht. morgens nur wasser, erst warm dann eiskalt. kokosöl in maßen als schutz für den tag. ende. natürl. puder für´s aus´m haus gehen.....
    xxxxxx

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    1. Ich bin sehr froh, dass meine Haut eher von der robusten Art ist, wenn ich das so lese. Wenn ich sie allerdings mit Pflanzenöl traktieren würde, dann fände sie das nicht lustig. Nehme ich an. Ausprobiert habe ich das noch nicht.
      Liebe Grüße
      Fran

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  2. Manches mal findet man in der Tat durch Zufall was einem gut tut . Selber habe ich mir einen riesen Stapel Frottee Waschlappen genäht . Und selbige sind rau genug um mein Gesicht super zu reinigen ohne meine Haut zu stark zu schrubbeln . ;)
    LG Heidi ( die auch mit weniger ist mehr ganz gut unterwegs ist )

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    1. Ich war lange mit ganz wenig unterwegs. Meiner Haut hat das dann irgendwann nicht mehr so gefallen. Ich sah zeitweise echt mächtig verwickelt aus...
      Liebe Grüße
      Fran

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    2. Höhö, verwickelt sah ich natürlich nicht aus. Verpickelt meinte ich. Doofe Rechtschreibkorrektur...
      Liebe Grüße
      Fran

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  3. Klasse, dass du eine Lösung für dich gefunden hast. Ich benutze Mikrofasertücher zum Reinigen des Gesichts und Reinigungsmilch von Alverde. Spätpubertierende Pickelinhaberin war ich auch um die 40.

    LG Sabine

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    1. Spätpubertierende Pickelinhaberin klingt großartig. Darf ich das klauen, wenn ich es mal brauche?
      Liebe Grüße
      Fran

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  4. Hallo Fran, ich experimentiere noch, aber Bürsten gehen bei mir auch nicht. Ich neige schon ohne sehr zu Rötungen. Sarah benutz ab und zu eine Bürste, irgendwas französisches, aber nicht täglich. Schön dass Du was für Dich gefunden hast, was gut funktioniert.
    Wünsch Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

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    1. Dir auch einen schönen Tag :-). Naja, eher Abend. Viel bleibt ja nicht mehr vom Tag.
      Liebe Grüße
      Fran

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  5. Ach guck, ich wusste nicht einmal, dass es Reinigungsbürsten für's Gesicht gibt! Da ich auch immer irgendwo rot gefleckt bin, hätte ich davor wohl auch ein bisschen Angst.
    Ich verwende normales Wasser plus Mizellenwasser oder auch mal Garnier Hautklar, welches die Kinder jahrelang verwendet hatten. Anschließend Creme drüber.
    Habe seit immer einige Mitesser. 'Ne Weile war ich zweimal im Jahr bei einer Kosmetikerin deswegen, als die aufhörte, nirgends mehr. Geht irgendwie auch. ;)
    LG
    Gunda

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    1. Klar geht. Aber diese miesen unterirdischen Pickel gingen für mich echt nicht mehr. Vorher waren mir aber auch eher Nagelbürsten geläufig ;-)
      Liebe Grüße
      Fran

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  6. Ich habe diverse Pro und Contra Meinungen gelesen und auch davon gehört, dass es zwischen den Kandidaten gewaltige Unterschiede gibt. Wie schön, dass Du so zufrieden bist. Mich würde interessieren, ob Du in einem Jahr noch immer damit zugange bist. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf noch mehr elektrische Badezimmertechnik. Abends habe ich sehr sanftes Waschgel (wenn make-Up runter muss) und mein Mizellenwasser (Bioderma) und morgens reicht mir der Duschstrahl. Meine Haut reagiert zickig, wenn ich sie zu sauber schrubbe und entfette. Ausserdem fehlen mir gerade zu diesen Bürsten ebenso wie zu den Microfaserlappan die Langzeitberichte. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das der Haut (zum Beispiel unter den Augen) auf Dauer gut tut - Stichwort: Säureschutzmantel. Mit Wasser und Lappen (wie Heidi) gibt es dieses Testergebnisse ja schon länger: Bei mir liegen die sozusagen in der Familie.

    Liebe Grüße
    Bärbel ☼

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    1. Ja, bin selbst gespannt, ob das auf Dauer die Lösung ist. Wäre schön. Ich benutze die Bürste jetzt seit ungefähr vier Monaten. Der böse Winter, in dem meine Haut aber durchaus empfindlicher ist, steht aber noch bevor. Seien wir gespannt. Und elektrisch kommt dem müden Faulpelz in mir am frühen Morgen echt entgegen. Zumal man das Teil auflädt und es dann zwei Monate lang hält. Und direkt unter den Augen bürste ich nicht. DAS wäre vermutlich der Tod für die dünne Haut.
      Ich berichte einfach in einem haben Jahr nochmal.
      Liebe Grüße
      Fran

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  7. Ach ja das Bürsten Thema :D Ich hatte die von Olaz auch und fand sie auch nicht schlecht. Ich bin allerdings zu faul bzw. mir ist das zu umständlich damit. Das sifft immer und man muss so viel sauber machen. Ich benutze mittlerweile einfach einen kleinen Gumminoppenschwamm und habe ein ähnliches Ergebnis. Das Olaz Teil war für meine Haut nämlich auch etwas zu stark.

    Liebe Grüße Ann-Kathrin

    www.i-like-shoes.de

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    1. Ok, siffen tut die eher nicht. Zumindest nicht mehr als der Göttergatte beim Rasieren. Und aus unerfindlichen Gründen bin es sowieso ich, die jeden Morgen nach dem Durchlauf das Waschbecken auf der Putz-Liste hat ;-)
      Liebe Grüße
      Fran

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  8. Ein bisschen zickig wird meine Haut die letzte Zeit auch. Da hab ich tatsächlich schon an so ein Bürstchen gedacht.
    Eine Mizellenlösung hab ich mir allerdings jetzt auch mal zugelegt. Vielleicht wirkt die ja auch schon ein wenig.
    Liebe Grüße Ela

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    1. Ich drück dir die Daumen. Spätpubertäre Pickel braucht echt kein Mensch.
      Liebe Grüße
      Fran

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  9. Ich habe in meinen frühen 20ern mal so ein sanftes Bürstchen von Yves Roches, zusammen mit einer ph neutralen Waschlotion (Sebamed) zur täglichen Gesichtsreinigung. Allerdings war das manuell.
    Mein Hautarzt hat mir damals aufs eindringlichste von den Bürsten abgeraten. Die Plastikborsten seien viel zu aggressiv für die zarte Gesichtshaut.
    Was sich allerdings bei meinen Jungs und pupertärer Pickelhaut als sehr gut heraus gestellt hat, sind diese Microphaserwaschlappen fürs Gesicht.
    Die kann man mit lauwarmen Wasser verwenden. Die tragen die Schuppenschicht gut ab und helfen so vor Porenverstopfung. Und Allergie kann man da auch nicht drauf eintwickeln.
    LG Sunny

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    1. Mal schauen, vielleicht probiere ich die im Winter mal aus. Wenn denn das Pavian-Syndrom zurückkehrt...
      Liebe Grüße
      Fran

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  10. Ich kann nicht ohne mein Gesichtsreinigungsgerät, Silkn Sonic Clean (hier im Blog: http://claudialasetzki.com/favorite-beauty-products-gesichtsreinigungsgerat/)! Ich benutze die Bürste schon lange und bin immer noch begeistert!
    Schön dass Du mit Deinem Gerät zufrieden bist!
    LG Claudia

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  11. Habe den Post gerade gelesen. Klingt gut. Wahrscheinlich habe wir Pferdehaut, die eine solche Behandlung verträgt ;-)
    Liebe Grüße
    Fran

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