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How to style basics: Lederjacken



Ich schulde Euch noch was, nämlich die letzte Folge aus der Reihe „How to style basics“. Im Frühling hatte ich Euch sieben Basics aus meinem Kleiderschrank und typische Beispiele dafür, wie ich sie kombiniere, gezeigt. Dann kam der Sommer, der keiner war, dazwischen. Eine Folge fehlte nach weißen Blusen, Sneakers, Jeans, Jeansjacken, Kleidern und Lederhosen nämlich noch: Lederjacken.

Ich glaube, die erste Lederjacke hatte ich mit Mitte 20. Ich habe sie geliebt und getragen, bis sie in Stücke fiel. Seitdem bin ich schwerst lederjackenabhängig. Im Unterschied zu Lederhosen, die gern auch mal aus Kunstleder sein dürfen, sollte die Jackenfraktion bitteschön aus Echtleder sein. Zur Zeit tummeln sich sechs Exemplare an der Garderobe, das letzte verbliebene Kunstleder-Exemplar hat gerade den Weg in die ewigen Jagdgründe angetreten. Friede seiner Asche :-)

Lederjacke trage ich außer von Juni bis August eigentlich das ganze Jahr. Die meisten meiner Exemplare vertragen noch eine ganz dünne Daunenjacke als Unterziehjacke, wenn es zu kalt für „nur Lederjacke“ ist und fast alle können auch mal einen kurzen Regenschauer vertragen, Imprägnierspray sei Dank.

Lederjacke, Jeans & T-Shirt gilt als Standardkombination. Aber Lederjacken lassen sich noch mit viel mehr Outfits kombinieren als lediglich mit Jeans und Shirt. Lederjacken gehen selbstverständlich zum Kleid, vertragen sich hervorragend mit etwas feineren Hosen oder mit Röcken. Lederjacken können so ziemlich alles. Die einzige Kombi, die ich nur ganz selten trage und die mir, wenn ich nicht gerade auf einem Motorrad sitze, seltenst ins Haus kommt, ist die Kombination aus Lederjacke und Lederhose. Aber selbst das geht, wie ihr gleich sehen werdet.

Ich habe aus meinen alten Outfits einfach mal ein paar Beispiele dafür rausgesucht, wie ich Lederjacken kombiniere. Ein Ritt quer durch den Garten mit fünf Lederjacken also.

Die schwarze Lederjacke

Die älteste Lederjacke in meinem Bestand ist schwarz. Ich glaube, ich habe seit fast 30 Jahren immer und zu jedem Zeitpunkt eine schwarze Lederjacke im Bikerstil besessen. Ohne schwarze Lederjacke bin ich vermutlich nicht lebensfähig. Inzwischen zeigt das ältere Exemplar nach sieben Jahren leichte Auflösungserscheinungen. Deshalb hat sich im vergangenen Jahr ein zweites Exemplar dazu gesellt. Natürlich wieder eine Biker-Lederjacke. Ich sag ja: Ohne kann ich nicht.















Die graue Lederjacke

Die fiel mir irgendwann in Cadiz in die Hände. Ich hatte eigentlich Bummel-Verbot ;-) Aber dann war da dieser Laden und der Rest der Familie war mit einem mittelalterlichen Marktplatz beschäftigt. Ich bin entwischt und kam mit dieser Jacke zurück. Ich habe sie bisher auf dem Blog nur ganz selten gezeigt. Aber ich hab sie trotzdem lieb :-)



Die braune Lederjacke

Die habe ich im vergangenen Jahr von meinem Mann zum Geburtstag bekommen. Gekauft hat er sie in Valencia, nachdem ich mit Herzchen in den Augen aus dem Sandro-Laden kam, aber mit das gute Stück einfach zu teuer war. Und dann war plötzlich nach der Heimreise der Koffer weg, inklusive der Jacke. Ich ordnete Staatstrauer an. Zwei Wochen später tauchte der Koffer wieder auf und meine Jacke war wieder da :-) Seitdem wird sie gehegt und gepflegt, denn sie ist das empfindlichste Exemplar in der Sammlung. Aber soooooo weich! Und sie geht zu allem - Kleid oder Jeans oder sogar zur Lederhose.












Die blaue Lederjacke

Bisher dominierten die klassischen Farben. Bis vor einigen Wochen in Paris, als mir die blaue Jacke im Sale bei Sandro in die Hände fiel. Die Farbe hatte es mir einfach angetan und ich konnte sie einfach nicht hängenlassen - obwohl sie Strickbündchen an den Ärmeln hat und ich Strickbündchen an Ärmeln irgendwie blöd finde. Aber dieses Blau! Das zweite blaue Exemplar in meiner Sammlung hat wie oben erwähnt, gerade den Weg in die ewigen Jagdgründe angetreten. Ihr Fehler: Kunstleder. Das wird leider auch nach jahrelangem Tragen nicht weich und anschiegsam, sondern bleibt irgendwie steif. Also musste sie gehen. Der Vollständigkeit halber darf sie hier aber noch einmal mitmachen, und zwar in Kombination mit einer Culotte aus Wildleder. Und dem Gips, der farblich so hübsch passte :-)










Die weiße Lederjacke

Die stammt eigentlich aus der Herrenabteilung und ist ausnahmsweise keine Bikerjacke, sondern wie ein Herrenhemd geschnitten. Etwas *hüstel* oversized, dick gefüttert und deshalb irre schwer. Deshalb darf sie nur an die Luft, wenn es wirklich kalt ist. Da wird einem schon vom Gewicht warm :-) Trotzdem möchte ich sie nicht missen, denn ich mag sie trotz der Überdimensioniertheit und des Gewichts. Und irgendwann sind weiße Lederjacken, die wie ein Herrenhemd geschnitten sind, bestimmt voll im Trend. Dann kann ich lässig gucken und sagen: „Hab ich vor 20 Jahren schon getragen“ ;-)



So, das war eine Auswahl aus meinen Lederjacken-Outfits. Lederjacken sind vermutlich auch hier auf dem Blog die meistgezeigten Jacken. Und ihr? Team Lederjacke oder Team "die kommen mir nicht ins Haus"

Liebe Grüße
Fran



Kommentare

  1. Eindeutig Team Lederjacke. Hier sind momentan zwei Modelle vorhanden, einmal echt und einmal Fake. Ich mag beide gerne und sie kommen jetzt wieder vermehrt zum Einsatz. Bunte Lederjacken gibt es hier bisher noch nicht, Fall eine einziehen sollte, wird sie wahrscheinlich rot sein.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Rot wäre für mich auch ich einen Versuch wert :-) Mal sehen, vielleicht im nächsten Jahr.

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  2. Supercoole Teile, und Du bist auch definitiv der Typ dafür. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Weiße im Winter ganz gut den Wind abhält - ohne aber so wuchtig wie manche Daunenjacke zu sein. Aber etwas empfindlich ist sie vermutlich auch, oder?
    Der Blick in meinen Schrank überführt mich übrigens auch als Lederjacken-Fan. Aber nix in Schwarz, nur in hübschen Braunvarianten und dann noch eine in Mittelblau. Ja, und dass eine Lederjacke wirklich zu fast allem geht, dem stimme ich definitiv zu. Müsste ich mich zukünftig für das ganze Jahr nur noch auf drei Jacken beschränken (pfft, blöde Idee, ich hoffe mein Mann liest das jetzt nicht *lach*), dann wäre garantiert eine davon eine aus diesem tollen Material :-).

    Liebe Grüße

    Hasi

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    1. Die weiße Lederjacke fühlt sich zumindest wuchtiger an als jede Daunenjacke. Aber sie hält alles ab. Und besonders empfindlich ist sie eigentlich auch nicht.
      Beschränken auf drei Jacken? Oh Gott, das möge nie passieren ;-)

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  3. die neue blaue ist definitiv mein favorit! aber dass schwarz schon den geist aufgibt - für´ne lederjacke echt schwach.
    in der grossen, wilden, schmutzigen stadt und ohne auto, stattdessen hauptsächlich mit dem fahrrad unterwegs bei wind&wetter, hatte ich oft lederjacken an in diversen ausführungen. vintage natürlich :-)
    die lederjoppen hielten das wetter ab, waren nicht zu warm (B. kann ganz schön bergig sein) und machten auch vom coolnessfaktor was her. ausserdem schützten sie bei sturz & rempeleien.....die vielen taschen sparten die handtasche die im club eh nur lästig ist. was mich dazu bringt wozu die LJ getragen wurde - zu allem! :-D
    heute sind sie mir zu steif (wie auch meist die blazer) - schützen tut die karrosserie des autos. und besonders cool sind sie auch nichtmehr, seit es sie an jeder ecke in kunstleder gibt......
    xxxxx

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    1. Naja, schwarz wurde jahrelang täglich getragen. Und musste alles mitmachen. Ist halt nicht vintage. vor 50 Jahren waren die Dinger noch haltbarer.
      Ich finde sie immer noch cool :-)

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  4. Ganz wunderbare Lederjacken-Outfits zeigst Du da! Mein absoluter Favorit ist ja Bild Nummer 3 - schwarze Ledejacke zu dunkelblauem Mini und diese tollen Stiefel! Das steht Dir so wunderbar. Aber auch die braune Wildlederjacke zu Weiß sieht gigantisch aus! Lustig finde ich die drei Blautöne mit dem Gipsbein - da hast Du sogar das Unglück stylisch toll eingebunden! Sehr schöner, inspirierender Post, denn: es wird bei mir Zeit für Lederjacke Nummer 2 (hab bisher nur eine...!).
    Liebe Grüße, Maren

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    1. Danke :-) Auf dass Nummer zwei demnächst einziehen darf!

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  5. Ich bin absolut für Lederjacke, habe aber keine die mir passt. Drei sind mir zu klein. Eigentlich hätte ich gern wieder eine, aber bei dem Anschaffungspreis ist es schon doof, dass ich meine Kleidergröße öfter ändert.
    Lederjacke ist für mich nur echt Leder. Plastik mag ich nicht als Jacke.
    Alle Deine Outfits finde ich so super und ich kann mir total vorstellen, dass Du auf all Deine Jacken stehst!
    Schönen Sonntag Abend, liebe Grüße tina

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    1. Stimmt, das ist doof. Aber irgendwann bekommst du wieder eine. Und sie wird großartig sein, das steht jetzt schon fest :-)

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  6. Ganz tolle Stücke hast Du! Mein Liebling ist die schwarze Bikerjacke, die ist soooo cool! Gegen die andern hätte ich auch nix einzuwenden.
    Wobei ich finde eine Lederjacke ist Statment nicht Basic. Du kannst lauter einfache Basics tragen und eine tolle Lederjacke und der Look ist perfekt und komplett Du.
    Meine Erste war eine taubenblaue mit großem Revers, geschnitten wie ein Kurzmantel. Ich bekam sie mit 16. Seither war ich nie ohne, meist nie ohne eine schwarze.
    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Für mich ist eine Lederjacke ein Basic, denn andere Jacken trage ich kaum, solange das Wetter es erlaubt. Ein Leder-Kurzmantel klingt auch toll.

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