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Mein Juni 2019


Wenn man mich vor dem Schreiben dieses Posts gefragt hätte, was ich im Juni so getrieben habe, hätte ich vermutlich geantwortet, dass ich gefühlt nur gearbeitet habe. Gearbeitet, geschwitzt und wieder gearbeitet. Stimmt aber gar nicht, wie ich anhand der Fotos aus dem Juni feststellen durfte. Ja, ich habe ganz schön viel gearbeitet, mit vielen Abendterminen, zwei Wochenenddiensten und einer „Beförderung“ zur Social Media-Beauftragten. Letzteres ist ganz witzig, weil man da viel rum- und ausprobieren kann. Darüber hinaus könnte sich das viele Arbeiten demnächst auszahlen. Ich bin selbst gespannt und harre ungeduldig der Dinge, die hoffentlich Ende des Monats passieren werden.

Und dann schickten meine Kollegen mich aus, ein Titelfoto zum Thema "Hitze" zu machen. Das hier kam dabei raus.
Aber zurück zu dem, was ich sonst so erlebt habe. Da waren viele, nette Abende an der Elbe in einem neu entdeckten Beachclub mit direktem Blick auf Fluss und Schiffe. Da waren morgendliche Runden um den Deich mit ganz viel Elbe und Strand. Eine ganze Menge von euch begleiten mich jede Morgen auf diesen Runden per Instagram. Und da wir gerade beim Thema Instagram sind: Sowohl die vollbusigen Russinnen als auch Mrs X sind inzwischen spurlos verschwunden, obwohl mein Account nicht mehr privat ist und ich freu mich :-) Gefreut habe ich mich auch, als endlich mal wieder alle drei Damen des Hauses Zeit hatten, gemeinsam frühstücken zu gehen.

Milchkaffee. Geht morgens, mittags und abends.



Das Punktekleid. Geht auch morgens, mittags und abends.
Und Frühstück wird in unserem Lieblingscafé auch morgens, mittags und abends serviert.

Dann war da ein großartiges Wochenende in Kühlungsborn mit dem wohl heftigsten Gewitter, das ich je erlebt habe. Aber nach Regen kommt Sonnenschein und ein wunderschöner Sonnenuntergang. Ich war wieder im Upstalsboom und habe es sehr genossen. Die Ostsee war am Gewitter-Samstag aufgewühlt und rauh, aber am Sonntag herrschte schönstes Sommerwetter mit einem spiegelglatten Meer. Ich versuche, im Juli auch noch ein Ostsee-Wochenende einzuschieben, aber ob das klappt, steht in den Sternen. Da wäre noch der Umzug von Kind, groß, zu stemmen, ein Wochenenddienst und ein Wochenende in Wien… Ich hätte bitte gern mehr Wochenenden und weniger Wochetage :-)


Eine Yoga-Möwe!
Eine Mupfel!


Großartig, obwohl ich etwas kränkelte, war die Extraschicht im Ruhrgebiet, bei der ich in diesem Jahr zum zweiten Mal war. Wer die Extraschicht nicht kennt: Das ist die Nacht der Industriekultur, in der in rund 50 Spielorten im gesamten Ruhrgebiet ein irres Programm geboten wird. Diesmal war ich bei Thyssekrupp, im Duisburger Innenhafen und wieder auf der Zeche Zollverein in Essen und es war einfach genial! Wenn man abends um 23 Uhr noch bei 28 Grad Musik hörend und Bier trinkend mitten auf einem alten Zechengelände sitzen und sich königlich amüsieren kann, dann ist das einfach fabelhaft. Für das nächste Jahr ist die Extraschicht auf jeden Fall schon wieder eingeplant. Nur die Deutsche Bahn - naja. Da fallen ganze Züge aus, weil Klimaanlagen nicht funktionieren und die Fahrgäste werden dann halt einfach in einen späteren Zug verfrachtet, obwohl der schon ausgebucht ist. Da wird der Zug dann ganz fix zur Sauna. Aber egal, besser als Autofahren war das allemal.

Thyssenkrupp in Duisburg. Eine irre Industrielandschaft, in der ich gern mal eine Woche eingesperrt wäre, um zu fotografieren.

Der Duisburger Innenhafen. Duisburg kann nämlich gar nicht nur Schimanski-Romantik.


Ach, und fast hätte ich es vergessen: Die Abiturfeierei war da ja auch noch! Der Abiball war wirklich nett, und als folgsame Mutter bin ich mit der folgsamen Tante dann auch zu einer den Abiturienten genehmen Zeit nach Hause gefahren, während die Töchter bis in die frühen Morgenstunden gefeiert haben, was das Zeug hielt. Fotos gibt es im Prinzip auch, nur haben die noch nicht den Weg zu mir gefunden. Was ich aber schonmal sagen kann: Meine Damen waren natürlich die hübschesten von allen :-) Und Sneaker gehen auch zum Ballkleid. Ehrlich! Ungefähr 80 Prozent der jungen Damen sahen endfroh aus, als sie sich nach dem Essen endlich von den High Heels befreit hatten...

Ach ja, und dann waren da noch diese merkwürdigen Geräusche im Kamin. Bis ich die lokalisiert habe, hat es einen halben Tag gedauert. Bis ich mich getraut habe, die Kaminklappe im Keller zu öffnen hat es nochmal eine Stunde gedauert. Und dann flog mir dieses niedliche Vögelchen entgegen :-) Das hatte wohl während des Gewitters im Schornstein Schutz gesucht, kam nicht wieder raus und landete schließlich ganz unten im Kaminschacht. Ich hab es voll fachmännisch mit einem Geschirrtuch eingefangen und in den Garten entlassen. Vogel piepste noch einmal zum Dank und entschwand putzmunter.

Pieps.

Putzmunter bin ich hoffentlich in ein paar Tagen auch, wenn diese blöde Angina weg ist. Die habe ich mir vermutlich beim Doppel-Ventilator-Trick im Büro eingefangen. Ein Ventilator links, ein Ventilator rechts und Fran dazwischen. Scheint zwar ziemlich zweckmäßig zu sein - geschwitzt habe ich nicht mehr - aber nur begrenzt zielführend.

Liebe Grüße

Fran

Kommentare


  1. Klingt nach einem guten Monat. Ei. En Vogel hatte ich noch nicht im Kamim, dafür ein grunzendes Monster am Fuße der Außenkellertreppe. Entpuppte sich als wütender Igel. BG Sunny

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    1. Igeln begegne ich abends im Garten oft, aber ein wütendes Exemplar hatte ich noch nicht dabei. Wenn sie gut gelaunt sind, quietschen sie manchmal.. Das ist dann aber eher niedlich.

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  2. Na da war dich einiges los. Kann man sagen. Zum Glück hadt Du das Vögelchen gefunden und nicht ignoriert. DoppelVentilator wende ich auch an, erfolgreich undbzum Glück nicht krank geworden. Gute Besserung!
    Liebe Grüße Tina

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    1. Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass ich so empfindlich bin. Ein Tag mit Doppelventilator und schwups - krank. Nö, da schwitze ich bei der nächsten Hitzewelle lieber.

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  3. Oh, da bin ich gspannt, was Du als Social-Media-Beauftragte alles auf die Beine stellst. Du kennst Dich ja inzwischen aus :)

    Der Piepmatz ist niedlich. Bei uns saß eines Morgens plötzlich einer auf der Fensterbank und schlief. Kam wohl unbemerkt beim Lüften herein. Den konnte ich in die Freiheit entlassen, bevor ihn der Kater entdeckte.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Im Moment ist Facebook dran, und ein bisschen Twitter. Ist schon irre, wie unterschiedlich die beiden Medien bzw. die User sind.
      Ein schlafender Piepmatz auf der Fensterbank - das klingt sehr niedlich! Wie gut, dass du ihn vor dem Kater gerettet hast.

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  4. Schön, dass Du den niedlichen Piepmatz gerettet hast - aber Deine Yoga-Taube würde ich für eine Yoga-Möwe halten ... ;)

    Wow, und schon wieder 'ne Beförderung in Aussicht (neben der zur Social Media-Beauftragten)? Toi toi toi.

    Von welchem Beachclub bzw. Lieblingsfrühstückscafé sprichst Du? Würde mich aufgrund der räumlichen Nähe ja durchaus auch interessieren.

    Gute Besserung und lieben Gruß
    Gunda

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    1. Aua, das mit der Taube tut ja weh. Hirn war wohl ausgeschaltet... Danke für den Hinweis, hab es geändert! Naja, vielleicht bleibt es ja auch bei der Social-Media-Beauftragten. Dafür gibt es bestimmt auch ganz viel Ruhm und Ehre ;-)
      Beachclub ist in Geesthacht auf der Elbinsel. Sehr nett da! Und gefrühstückt wird eigentlich fast immer in Annas Café unten an der Ilmenau. Im Elbcafé gibt es ja leider weiterhin nur freitags und sonntags Frühstück.

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  5. :-) Liebe Fran,
    das war ein voll gepackter Monat.
    ich kann mich an die alten Zechen in Duisburg erinnern. War vor zig Jahren dort und sollte irgendwo wegen des Ausblicks 'rauf klettern. Mir sank das Herz in die Hose. Aber als ich erst mal oben war... :-D
    "Dein" Kühlungsborn muss ich irgendwann einmal erkunden. Du schreibst so oft davon, dass muss schön sein.
    Den Piepmatz hast Du total schön eingefangen. Kann mir vorstellen, wie überglücklich er über Deine Rettungsaktion war!
    Vergiss die Nasentropfen nicht für den Flug, wenn Du erkältet bist, sonst fliegen Dir die Ohren weg!
    Liebe Grüße
    Claudia :-)

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    1. Kühlungsborn solltest du wirklich mal erkunden. Von Hamburg aus fährt man zwar knapp zwei Stunden, aber es lohnt sich wirklich.

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  6. Das klingt nach einem tollen Monat! Deine Juni-Bilder sind alle fantastisch, aber für mich toppt das Vögelchen-Foto alles! Wie niedlich ist das denn?!!! Ich bin froh, dass du ihn retten konntest! :)
    Danke für deinen tollen Rückblick, ich freue mich über deinen neuen Monat!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Wir waren alle froh: Das Vögelchen und ich auch. Jetzt habe ich gerade eine Babymaus in Pflege. Die begegnete mir gerade halbtot im Garten. Bin gespannt, ob ich sie durchkriege.

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