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Gelernt im März 2022



Diese Rubrik habe ich schamlos bei Ines kopiert. Ich finde sie nämlich großartig. Ines schafft es, seit vielen Monaten tatsächlich täglich zu notieren, was sie gelernt hat. Mich beeindruckt das sehr. Im Normalfall sind solche Aufgaben für mich eine echte Strafe. Aber scheinbar hilft eine Burnout-Therapie auch in Sachen innerer Disziplin.

Ich hab es also nach dem Februar auch im März geschafft, nicht nur täglich dazu zu lernen, sondern meine Erkenntnisse auch noch aufzuschreiben :-)


1. Ich kann Dinge denken wie: Schade, dass der Februar schon vorbei ist. Ich, die ich den Februar nie leiden konnte.

2. Wenn am Aschermittwoch eine Gruppentherapiestunde stattfindet, ist es unmöglich, seine ernstgemeinten Fastenvorsätze zu halten. Im Anschluss setzt bei allen Gruppenmitgliedern der Run auf Schokolade ein.

3. Ich habe tatsächlich einen grünen Daumen entwickelt. Die im Herbst gepflanzten Krokusse blühen.

4. Enten fressen keine Krokusse. Sie lieben Stiefmütterchen, aber Krokusse verschmähen sie.

5. In Sachen Babynahrung hat sich in den vergangenen 20 Jahren viel getan. So viele Sorten wie heute gab es damals nicht. Ich fühle mich reichlich verloren vor dem Regal. Windeln dagegen kann ich noch. Und nein, hier gibt es keinen Nachwuchs.

6. Wenn man seine Tochter in die eigene Lieblingskneipe einlädt, ist sie verwirrt. „Ich wusste gar nicht, dass so alte Leute in so stylische Schuppen gehen“. Danke, Hase.

7. Eine halbe Stunde Morgenmeditation kann sich unglaublich dehnen. Sie kann aber auch unglaublich kurz sein. Dass ausgerechnet ich irgendwann denken würde: „Och, eine Viertelstunde würde ich gern noch nehmen“, hätte ich nie erwartet.

8. Man kann sich rasend darüber freuen, noch länger als geplant in der Psychiatrie bleiben zu dürfen, auch wenn es nur für eine Studie ist.


9. Yin-Yoga ist eine Offenbarung für ein ILS-Gelenk, das zum Blockieren neigt. 


10. Es gibt Posts auf meinem Blog, die sammeln Aufrufe, dass mir schwindelig wird. Wie gut, dass es Menschen gibt, die in solchen Fällen standhaft behaupten, sie würden hier niemals lesen ;-) Nur: Warum ziehen sich genau diese Menschen immer sämtliche Schuhe an, die irgendwo rumstehen und ihnen nichtmal im Entferntesten passen?


11. Wenn zwei Personen eines dreiköpfigen Haushalts positiv auf Corona getestet sind, sollte die dritte Person ihren Hintern zuhause lassen. Ich dachte, das hätte inzwischen jeder kapiert. Aber es gibt Menschen, bei denen ist das tatsächlich noch nicht angekommen.


12. Wenn Menschen aus 11 die gleiche Tagesklinik besuchen wie man selbst, dann beginnt man bei einsetzenden Halsschmerzen wie eine Wahnsinnige Schnelltests zu verballern.


13. Das kleine Kind möchte nicht, dass ich ihm „Conny im Krankenhaus“ vorlese, wenn es ihm nicht gut geht. Merkwürdig. Das war vor 16 Jahren anders.


14. Das Umstyling bei GNTM ist auch nicht mehr das, was es mal war. Seit wann wird da nicht mehr geheult und gezetert? Ich habe dummerweise die letztenn drölfzig Staffeln verpasst. War wohl besser so.


15. Eine Stimmbandentzündung beschert nicht nur höllische Halsschmerzen, sondern sorgt auch zuverlässig dafür, dass man den Mund hält. Egal, was gerade um einen herum passiert. Wirkt bei mir besser als jedes Schweigegelübde.


16. Wenn im Speiseplan „Tagesgericht“ steht, dann handelt es sich um einen Trick. Das Tagesgericht ist eine Frikadelle mit Kartoffelsalat. Börks.


17. Saharasand ist ein Ar***loch. Zumindest dann, wenn er sich an meinen Fenstern verewigt.


18. Wenn der eigene Nachwuchs nach zehn Tagen Quarantäne noch Immer positiv auf das böse C getestet wird und in seiner Wohnung ausharren muss, bricht einer Mutter das Herz.


19. In einer Sauna kann man hervorragend meditieren.


20. Ich merke noch was. Zum Beispiel, wenn in meiner Abwesenheit zuhause Parties gefeiert werden.


21. Ich bin in der Lage, das Kind die Party-Reste beseitigen zu lassen und währenddessen auf dem Balkon in der Sonne zu lesen.


22. Chillen ist nichts anderes als faulenzen. Klingt aber wesentlich besser :-)


23. Nordic Walking wird nie mein Sport werden. Ich gehe wirklich gern durch den Wald. Aber dazu brauche ich ums Verrecken keine Stöcker.


24. Wenn man das Kind nach zwei Wochen endlich wieder in die Arme nehmen darf, ist das ein ganz besonderes Gefühl.


25. Anstatt traurig zu sein, dass die Zeit in der Tagesklinik abgelaufen ist, kann ich mich einfach freuen, so viele tolle Menschen kennengelernt zu haben.


28. In der Ambulanz werde ich auch nach acht Wochen Abwesenheit noch mit meinem Namen begrüßt. Fühlt sich gut an.


29. Wenn man mit der Buchung einer Reise bis zum Tag vor dem Abflug wartet, um sicherzugehen, dass kein Virus dazwischenkommt, kann es schonmal vorkommen, dass das favorisierte Hotel ausgebucht ist. Aber ein neues Hotel in einer bekannten Stadt ist auch eine Art Abenteuer.


30. Barcelona ist immer noch sowas wie ein zweites Zuhause für mich. Auch wenn ich mehr als zwei Jahre nicht da war.


31. 15 Grad am Mittelmeer fühlen sich wesentlich wärmer an als 15 Grad in Hamburg.


Kommentare

  1. Eine schöne Rubrik hast Du da übernommen. Bei Punkt 23 muss ich schmunzeln, ich liebe es und mache es schon seit Jahren. Am Anfang war es für mich auch sehr, sehr gewöhnungsbedürftig. Ich wünsche Dir eine schöne, erholsame Zeit in Barcelona! Viele Grüße, Grit.

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  2. Freut mich, dass Du Lust hast, das auch so zu verbloggen! Habe letzten Monat nachgeschaut: Seit Juli 2018 mache ich das schon. Kam mir selbst viel kürzer vor und macht immer noch Freude. Das ist meine Form der Besinnung.

    @11 Ja, damit würde das sich Thema C verkürzen lassen … Mir rief einer von vor der Tür zu, dass er nicht draußen sein darf …

    @15 Zweimal ausprobiert. Mein Mann sah gewissen Vorteile für ihn in meinem Schweigen.

    Schöne Zeit in Barcelona wünsche ich Dir!

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  3. Oh Du bist in Spanien?!! 😊🥳Alles richtig gemacht.
    Zu 13 ich muss soo lachen. 😂 Lieber noch Conny als der Maulwurf der wissen wollte wer ihm auf den Kopf gemacht hat. 😂
    Ich hoffe alle wieder gesund bei euch. 😘
    Liebe Grüße und tollen Urlaub, Tina

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  4. "15 Grad am Mittelmeer fühlen sich wesentlich wärmer an als 15 Grad in Hamburg." Das kann ich bestätigen. Wäre jetzt auch lieber in Barcelona.

    Die Quarantänezeit sollte endlich verkürzt werden. Wenn man allerdings so lange positiv ist, ist das schon gemein.

    Liebe Grüße
    Sabine

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  5. 31 ist die beste Lernerfahrung! Wir waren vor 4 Jahren auch um diese Zeit in Barcelona. Sehr schöne Erinnerungen habe ich daran.
    25 ist auch sehr gut und nachhaltig.
    Diese Rubrik ist toll und es ist schön zu lesen, was Du alles gelernt hast.
    Herzlich, Sieglinde

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  6. "Wenn man seine Tochter in die eigene Lieblingskneipe einlädt, ist sie verwirrt. „Ich wusste gar nicht, dass so alte Leute in so stylische Schuppen gehen“. Danke, Hase."
    Knaller. Und ja. Ich würde mir auch denken: danke, Hase.
    Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm.
    BG und einen schönen April
    Sunny

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  7. Ich hätte Hase den Spruch meines Dads zitiert und dann die Adoptionspapiere vorbereitet...

    Barcelona- ich höre immer Freddy und verstehe deine Liebe zu dieser Stadt, denn mich hat sie auch gefangen. Und zwar auch wegen der wärmeren 15 Grad..

    Nachwievor schön zu lesen, dass diese Therapie definitiv etwas mit dir gemacht hat.

    Für die Party und ihre Reste hätte ich eine Stimmbandentzündung benötigt würde man hier vermutlich sagen.

    Da Krokusse in ihren Farben ja den Stiefmütterchen ähnlich sind, geht das. Blöd nur, dass sie nicht so lange blühen.

    Und der Februar IST ein schöner Monat. Aus Gründen...

    Schön, dass du Ines Rubrik übernommen hast, ich liebe die auch. Und solche Speisekarten wie die in dem Beitrag- die öffnen mein Herz, immer.

    Liebe Grüße
    Nicole

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  8. In Deinem Alter....schamlos und lernfähig....das lässt hoffen. Die letzten (I love it) drölfzig GNTM Staffeln hab ich auch verpasst. Aber neulich bei einer anderen Bloggerin - verrate jetzt nicht wer, nachher kupferst Du da auch noch ab - gelesen, dass da jetzt auch Alte mitmachen.
    Ich sach ja: es lässt hoffen. Hoffentlich auch das Weltgeschehen.
    Wie war Barcelona?

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  9. „Enten fressen keine Krokusse“ - Sie sind aber sehr verwöhnt. kkkk
    „Ich wusste gar nicht, dass so alte Leute in so stylische Schuppen gehen“ – Autsch, das hat weh getan!
    Eine Stimmbandentzündung habe ich auch schon gehabt - Mein Mann hat sich nicht beschwert! ;)
    Saharasand - Ich hatte nie so sehr darauf gehofft, dass es viel regnen würde! Die Firma, die immer mein Terrassenglasdach reinigt, kommt erst im Mai! :((
    Ich weiß, dass du bereits von der Reise zurückgekehrt bist, da bin ich mir sicher, von den Insta-Fotos, dass du deine Zeit dort echt genossen hast, ich freue mich sehr für dich!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  10. :-) Liebe Fran,
    wie schön, dass Du herausgefunden hast, dass Enten keine Krokusse fressen.
    Weißt Du zufällig auch womit man Tauben verscheuchen kann?
    In Barcelona war ich viel zu lange nicht mehr. Danke für den Tipp - vielleicht schaffe ich es ja mal wieder dorthin zu reisen...
    Schönen Start in die Woche und liebe Grüße
    Claudia :-)

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