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Herbstlich mit viel Bewegung: Mein Oktober und November




So, mit dem November habe ich den Monat, den ich von allen am wenigsten mag, nun auch geschafft,  die ersten zwei Monate im „Empty Nest“ hinter mich gebracht und in den letzten zwei Monaten - im Oktober gab es nämlich aus unerfindlichen Gründen keinen eigenen Rückblick - ganz schön viel erlebt. Und einen Entschluss umgesetzt, der für dieses Jahr ohnehin noch auf dem Plan stand. Bisher erfolgreich. Und darauf bin ich durchaus stolz.


Es war ja in den vergangenen Jahren öfter mal so, dass kein Kind im Haus war. Kind, groß, lebt schon seit mehr als drei Jahren in ihrer eigenen Wohnung. Aber die war halt in der Nähe und entweder kam das Kind zu Besuch hierher oder ich fuhr zu ihr, wenn es gerade passte. Kind, klein, hat wegen eines Praktikums mal einige Monate in Berlin verbracht und im vergangenen Sommer drei Monate in Spanien gearbeitet. Aber bisher kam sie halt auch immer wieder zurück. Tja, und nun leben beide knapp 500 Kilometer weit entfernt und kommen nicht mal „eben so“ vorbei. Empty Nest also.


Und wo alle Freunde und Bekannte mir ein tiefes Loch prophezeiten, lässt genau das noch auf sich warten. Ich fühle mich nicht einsam, ich bin nicht traurig. Mir fehlt fast nix - naja, manchmal jemand, mit dem ich fix mal nen Kaffee trinken gehen kann. Aber ich habe entdeckt, dass das auch hervorragend ganz alleine funktioniert. Es geht mir prima. Und ich habe angefangen, umzuräumen :-) Der Eingangsbereich ist umgestaltet und es gibt jetzt eine wunderbare Leseecke im ehemaligen Zimmer von Kind, klein. Mit Blick von oben auf den Park. Ein tolles Plätzchen.





Auf dem Plan standen außerdem jede Menge Ausfüge: Kreuz und quer durch Hamburg, mit Blick auf Deutschland aktuell wohl berühmteste Bauruine, den Elbtower, nach Entenwerder, in die Altstadt und auf den Energiebunker mit Frühstück und Blick auf Hamburg von oben. Kann man natürlich vom Michel aus machen. Aber das macht ja jeder ;-) Außerdem war ich das eine und andere Mal an der Ostsee und es war sooooo schön!













Ja, und dann habe ich die beiden jungen Damen natürlich in ihrem neuen Domizil besucht und bin wirklich beeindruckt, wie gemütlich die beiden es sich dort gemacht haben. Die Wohnung hat ehrlich gesagt mit den Studenten-Zimmern von vor 40 Jahren nicht mehr viel zu tun. Ich weiß noch, wie unwohl ich mich in meinen ersten beiden Semestern im Studentenwohnheimen und einem Mini-Appartment gefühlt habe. Und freue mich, dass das heute für meine Kinder anders ist. Jena ist außerdem eine wirklich hübsche Stadt. Zwar kleiner als ich gedacht habe, aber absolut schnuckelig. Allerdings dürfte man in sechs Jahren Studienzeit dann auch jeden Stuhl in jeder Kneipe kennen ;-)  Vorteilhaft ist dagegen, dass die Damen schon nach sechs Wochen genau wissen, wohin man Muttern zum Essen ausführt.







Was gab es noch? Jede Menge Alltag natürlich, eine langsam steigende Stundenzahl im Job,  ein Herbst manchmal von seiner unschönen, aber immer wieder auch von seiner schönen Seite. Und wunderschöne und fast endlose Treffen mit alten und nicht ganz so alten Freunden und noch älteren ehemaligen Nachbarn, Ein Theaterbesuch - selbstverständlich mit Krimi - und ein toller Abend mit viel Psychologie, den ich sehr genossen habe. Und dann, pünktlich zum Fast-Advent: Der erste Schnee. Naja, nur ein paar Flocken. Aber immerhin :-)








Tja, und dann war da noch der Entschluss, den ich schon Anfang des Jahres gefasst, aber immer wieder verschoben hatte: Ich höre endlich auf zu rauchen - nach ungefähr 40 Jahren. Das habe ich im Laufe der Jahrzehnte schon diverse Male versucht. Geklappt hat es nie mehr als ein paar Tage lang. Jetzt bin ich seit drei Wochen „clean“. Der Schmacht ist von Zeit zu Zeit noch immer groß und ich halte ihn per Akkupunktur in Schach. Das funktioniert übrigens tatsächlich. Drückt mir mal die Daumen, dass ich das durchhalte, ja?





Liebe Grüße

Fran







Kommentare

  1. Ohhhh Respekt und Gratulation. 3 Wochen super. Du schaffst das, Du bist willensstark.👍
    Das klingt alles super in Deinem Rückblick.Jena sieht wirklich toll aus, mit so viel Natur drumrum. Zum Glück genießt Du Dein Empty Nest und der Ausblick von der neuen Leseecke ist schon beneidenswert. Bei uns hat es über Nacht auch ein paar Schneeflocken gegeben und der Winter rückt doch echt näher.
    Ich wünsche Dir einen tollen Dezember, liebe Grüße Tina

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    1. Die Aussicht aus der Leseecke ist inzwischen auch nicht mehr so hübsch - der Baum hat keine Blätter mehr, auf dem Boden liegt Schneematsch und der Himmel ist grau... Aber egal, irgendwann scheint auch wieder die Sonne. Und der Weg zum Nichtraucher ist echt steinig. Aber es sind schon kleinere Steine als in den ersten Tagen!

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  2. Daumen sind gedrückt! Dein Platz zum lesen ist traumhaft, der Sessel auch. Jena liegt toll, so mit den Bergen im Hintergrund. Liebe Grüße

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  3. Fürs Aufhören gibt´s rauschenden Applaus!!! Alleine, wenn ich sehe, was mein Mann für die Glimmstengel ausgibt, könnte ich mich schwarz ärgern. Was man mit dem Geld alles Sinnvolles tun könnte!
    Zur Ablenkung (und Belohnung) kannst du dich ja mit gutem Lesefutter eindecken. Wobei ich in so einer schönen Ecke kaum zum Lesen käme, vor lauter Aussicht kucken. Ich kann übrigens auch das Buch zu den Gefühlen empfehlen, das hatte ich hier auch mal zu Gast und fand es wirklich interessant und erhellend.
    LG
    Vanessa

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  4. Ich schätze Dich durchaus so ein, dass Du - einmal den Entschluss gefasst - das mit dem "Aufhören" durchziehen wirst. Deshalb will ich hier gar nichts vom Daumendrücken schreiben. Irgendwann kommt wohl bei jedem der Tag, an dem man dazu bereit ist.
    Und ja, ich las eins weiter oben vom Geld, Rauchen ist durchaus ein Luxus, den man sich im Abhängigkeitsfall gerne leistet.
    Zumindest trägt die Tabaksteuer erheblich dazu bei, den Staatshaushalt mit Geld zu versorgen. Eben gefunden: "Mit Einnahmen von rund 14,7 Milliarden Euro jährlich ist die Tabaksteuer nach der Energiesteuer die ertragreichste Verbrauchsteuer. "
    BG Sunny

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  5. Nur eine gute Nachricht, ich freue mich für Sie und Ihre Töchter, dass alles in Ordnung ist. Die Stadt scheint vor allem aufgrund der Lage sehr interessant zu sein. Ich habe noch nie von dieser Stadt gehört, aber ich weiß, dass Goethe und Schiller einige Zeit in einer Stadt namens Jena lebten und sich in Schillers Gartenhaus trafen, um zu reden. Ist es die gleiche Stadt?
    Daumen sind gedrückt! Und du wirst es schaffen – und bitte nimm NIEMALS wieder eine Zigarette in die Hand, auch nicht mit dieser Ausrede – es ist nur heute! Ich habe seit über 28 Jahren nicht mehr geraucht, bin mir aber fast sicher, dass ich, wenn ich heute eine Zigarette rauche, wieder so weiter rauchen werde wie früher, denn ich habe schon immer mit Leidenschaft geraucht. Auch stark weiterhin sein und durch!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Nur gute Nachricht, ich freue mich für dich und deine Töchter… - natürlich!!! Sorry!

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  6. Hey, das ist der beste Beschluss, den Du fassen konntest. Ich rauche seit 1999 nicht mehr. Wie Claudia würde es mir gehen, wenn ich auch nur einmal an einem Glimmstengel ziehen würde. Dann wäre ich wohl schnell wieder "drauf". Jena sieht so hübsch aus. Und in Hamburg würde ich mich auch nicht langweilen.

    Liebe Grüße
    Sabine

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  7. Das mit dem Aufhören ist großartig! Glückwunsch und toi-toi-toi! Bei mir war's 2017 soweit. Ich glaube ja nach wie vor, das ist eine mentale und psychologische Sache, so richtig "süchtig" war ich scheinbar nicht, obwohl ich wirklich locker ein bis zwei Schachteln am Tag wegrauchen konnte - aber an anderen Tagen auch mal nur drei Zigaretten, oder gar keine. Mein Erlebnis war, dass ich eine Decke von zu Hause woanders hin mitbrachte und beim Öffnen der Tasche plötzlich mit schalem Zigarettengeruch konfrontiert war, den ich zu Hause gar nicht mehr wahrgenommen hatte. Das war so eklig für mich, da hab ich beschlossen, das geht so nicht mehr. Wie widerlich muss das für andere sein, wenn man immer irgendwie nach Rauch riecht. Zunächst hab ich dann nur noch auf dem Balkon geraucht, so 2 Jahre lang, dann bin ich auf E-Zigaretten umgestiegen, und dann hab ich irgendwann gar nicht mehr geraucht. Das passierte alles mehr so schleichend...
    Jena sieht echt hübsch aus. In einer kleineren Stadt zu studieren hat viele Vorteile, finde ich. Man lernt viel schneller Leute und Kneipen kennen und alles ist nicht so anonym-
    Liebe Grüße, Maren

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  8. Respekt, eine gute Entscheidung und natürlich sind alle Daumen inklusive der großen Zehen gedrückt.
    Empty Nest Gefühle sind auch mir gänzlich unbekannt, auch wenn alle mir genau das prophezeit haben. Nada.
    Ich bin immer kurz traurig, wenn sie abreisen, aber danach freue ich mich auch wieder. Was ich als ziemlich richtig empfinde.
    Das erste Foto mag ich sehr. Und es war viel Gutes los bei dir.
    So soll das sein. Und jetzt: Weihnachtsglow.

    Liebe Grüße
    Nicole

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  9. Viel Bewegung bei Dir, in jeglicher Hinsicht. Schöne Bilder von Hamburg, Kühlungsborn (nach dem Riesenrad, ganz weit hinten ist unser Stamm-Hotel ;):))
    Jena, Universitätsstadt und Stadt der "Sieben Wunder" werden Deine Töchter erkunden. Ich muss schmunzeln, wenn Du Jena als klein bezeichnest, ja wenn man aus einer Millonenstadt kommt, darf man das. Für mich ist Jena schon riesengroß.:)
    Für Dein "rauchfreies Vorhaben" wünsche ich Dir eine Menge Durchhaltevermögen.
    Ein schönes 1. Adventswochenende!
    Grit

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