Kleiderstange Urlaubsedition - Teil 2

Eigentlich mag ich Kofferpacken gern. Kofferpacken erhöht nämlich die Vorfreude auf den Urlaub :-) Ich weiß, dass das für viele von Euch ein notwendiges Übel ist. War es für mich auch mal, vor allem damals, als ich auch noch für die Kinder packen musste. Die Zeiten sind längst vorbei.

Heute muss ich allerhöchstens aufpassen, dass die lieben „Kleinen“ sich nicht allzu ergiebig in meinem Kleiderschrank bedienen… Ich erinnere mich beispielsweise, dass ich mir im vergangenen Jahr eine orangefarbene Leinenshorts gekauft habe, samt dem passenden Hemd. Die Shorts habe ich dann irgendwann Kind, klein, geliehen. Zurückgekommen ist sie scheinbar nicht. Das Hemd hängt im Schrank, die Shorts ist unauffindbar. Mal gucken, ob ich sie im schönen Jena finde, wenn ich Ende des Monats da bin ;-)

Nachdem ich irgendwann nur noch für mich packen musste, habe ich den Ehrgeiz entwickelt, so wenig wie möglich einzupacken. Ich hatte nämlich keine Lust mehr, einen ewig vollen Koffer von A nach B zu wuchten und einen guten Teil des Inhalts ungetragen wieder mit nach Hause zu nehmen. Also packe ich weniger nach „Outfits“ als vielmehr Kleidungsstücke, die sich idealerweise alle miteinander kombinieren lassen. Ok, das klappt nicht immer. Es gibt immer irgendwas, was wahnsinnig dringend mit muss und sich nur sehr begrenzt kombinieren lässt. Und im schlimmsten Fall ist das einzige dazu passende Kleidungsstück dann Opfer des Salatdressings geworden… 

Aber gehen wir mal vom besten Fall aus: Keine Salatdressing-Opfer und quasi unbegrenzte Möglichkeiten :-) Funktioniert mit den Farben Beige, Weiß und Blau auf jeden Fall hervorragend. Und beweist ganz nebenbei, dass beige definitiv keine Farbe für Rentner ist, sondern eine, die sich vor allem im Sommer hervorragend macht. Oder - wie schon Nicole schrieb - Beige hat Glow-Status :-)

Ach ja, das Ergebnis der Pack-Aktion: Ich hatte trotz aller Bemühungen natürlich zu viel dabei. Obwohl nur die eine Kofferhälfte mit Kleidung gefüllt war. Den Rest des Platzes haben Bücher, Schwimmflossen und Sportkram beansprucht. Und ein bisschen Platz für Souvenirs in textiler Form war natürlich auch noch frei.

A propos Urlaubssouvenirs: Es begab sich, dass das Kind, das seine Semesterferien dank Pflegepraktikum in Hamburg verlebte und Wohnungs-Sitting gemacht hat, eine kurze Städtetour einschob und Rauchsalz mitbrachte. Was ihrer Mutter textile Souvenirs sind, sind dem Kinde nämlich Gewürze. Ich fand, als ich irgendwann den Wäschekorb mit frisch gewaschener Wäsche in ihr Zimmer schob, dass es dort furchtbar angekokelt riecht. Und weil das Kind Kerzen liebt, kam mir der Verdacht, dass da eine Kerze wohl Schabernack treibt. Und obwohl ich das Zimmer eigentlich - aus Gründen - nicht betrete - ich kann das mit dem Selbstschutz nämlich hervorragend - bin ich trotzdem rein. Eine Kerze habe ich nicht gefunden. Die Quelle des Geruchs auch nicht. Abends sind wir dann gemeinsam auf die Suche gegangen, weil ich doch so ein ganz kleines bisschen gefürchtet habe, dass die Wohnung irgendwann abbrennt. Joa. Es war das Rauchsalz. Das jetzt Gottseidank sein Unwesen in Jena treibt.

So, jetzt aber zum zweiten Teil der Urlaubs-Kleiderstange.

So, das war`s dann auch schon. Täglich zu fotografieren haben wir nicht geschafft, aber an den meisten Tagen hat es dann doch geklappt. Und einen langen Urlaub kann ich auch ohne einen Schrankkoffer zu bemühen wirklich empfehlen. Da kriegt man den Kopf so richtig frei und das war mir wichtig. Fragt Tina, die weiß das auch. Auf vier Wochen habe ich es allerdings noch nie gebracht. Das übe ich noch.

Liebe Grüße

Fran