Und weiter geht es mit den Outfits der letzten Woche. Begonnen hat sie an der Ostsee, quasi als Kraft-tanken-Auszeit nach dem Umzug und vor dem ersten Tag im neuen Job. Ein Outfit habe ich noch vom Samstagabend übrig, nämlich das hier, das ich zum Essen im Hotelrestaurant getragen habe. Anthrazitfarbene Wollhose, schwarz-weißes Ringel-Polo, schwarze Stiefel. Fertig. Bisschen langweilig, aber das Essen war wichtiger :-) Sieht man auch daran, dass ich vor lauter Hunger die Brille vergessen habe.
Am Sonntagmittag war es dann Zeit, der Ostsee Adieu zu sagen - aber natürlich nicht, ohne vorher noch zwei Spaziergänge zu machen: Haffkrug und Travemünde liegen sowieso auf der Strecke und am Strand und an der Promenade konnte ich nochmal ein bisschen Seeluft schnuppern, bevor es dann nach Hause ging. Das passende Outfit: Cordhose, kombiniert mit T-Shirt und Pullover aus Kochwolle, Burberry und Sneakers. Draußen war es november-typisch neblig und grau, aber das tat meiner Freude über das entspannte Wochenende keinen Abbruch.
Der Montag begann dann noch viel grauer als der Sonntag endete. November-typisch wurde es den ganzen Tag nicht hell und der Blick von meiner Dachterrasse ging ausschließlich in den Nebel. Selbst die Nachbarhäuser waren kaum erkennbar. Dem Wetter entsprechend fiel dann auch das Outfit grau aus: Graue Nadelstreifenhose, grauer Strick-Hoodie. Aber immerhin war das Shirt darunter weiß - so verschmolz ich in meinem neuen Büro immerhin nicht mit dem Teppich :-)
Ansonsten ist es nach dem Umzug gar nicht so einfach, das morgendliche Schwimmen aufrecht zu erhalten. An diesem Tag bin ich also erstmal in meine ehemalige Hood gefahren (da habe ich quasi neben dem Schwimmbad noch einen Stellplatz), dort ab ins Wasser, dann fertigmachen, per S-Bahn ins Büro, danach wieder per S-Bahn zum Auto und von dort nach Hause. Abfahrt war übrigens um 6 Uhr morgens… und das ist ganz schön früh. Ich schätze, an diesem Zeitplan könnte noch gefeilt werden, denn das tu ich mir ganz sicher nicht jeden Tag an. In der neuen Hood gibt es zwar auch ein Schwimmbad, aber auch das ist nur per Auto erreichbar…Und so richtig lieb gewonnen habe ich dieses Schwimmbad auch noch nicht. Aber kommt Zeit, kommt Rat :-)
Am Dienstag hatte sich das Grau draußen dann schon erledigt und ich habe einfach einen Teil des Heimweges zu Fuß absolviert anstatt mit dem ÖPNV, weil es einfach so schön war. Gewandet in die Hose von gestern, ein weißes Langarm-Shirt, Sneaker und meine schon einige Jahre alte, aber immer noch geliebte Bomberjacke. Die alte Dame, die mich beim Fotografieren beobachtet hat, hatte übrigens ungefähr 200 Fragezeichen im Gesicht. Aber weil sie die nicht laut geäußert hat, habe ich sie einfach nur angelächelt und bin weitergezogen.
Mittwochs ist Schultag, das heißt ich bleibe vor Ort und arbeite in „meiner“ Schule. Das ist klasse, weil ich dann entweder mit dem Rad fahren oder gleich zu Fuß gehen kann. Oder ich nehme doch das Auto und kehre auf dem Hinweg im Schwimmbad ein. Aber das Schönste an diesem Mittwoch war das Wetter: Der Himmel war zeitweise blau, die Sonne ließ sich blicken und die Temperaturen lagen bei schwindelerregenden 15 Grad. Also weg mit der Winterjacke und her mit dem T-Shirt. Für draußen reichte das nicht ganz, also kam zur braunen Hose die beigefarbene „ich tu mal so, als sei ich aus Wildleder“-Jacke. Dazu braune Sneaker und eine braune Tasche und das Grau in Grau ist schon vergessen.
Für das schöne Wetter am Dienstag und Mittwoch hat sich dann der Donnerstag gerächt: Es regnete quasi 24 Stunden lang und war ziemlich kalt. Also rein in den kuscheligen Lambswool-Pullover und dazu gab es eine Jeans. Was mich allerdings geritten hat, bei dem Wetter die weißen Sneaker anzuziehen, kann ich mir gerade selbst nicht so recht erklären. Das rächte sich dann auch und am Nachmittag war eine klitzekleine Schuhputz-Session angesagt. Abends hat mich der Besuch einer Freundin für den trüben Tag entschädigt. Die war gerade drei Wochen lang in Afrika und hatte einige spannende Geschichten mitgebracht. Außerdem haben wir eine rekordverdächtige Menge Käse, Oliven und Baguette gefuttert und einen richtig schönen Abend gehabt.
Der Freitag ging wettertechnisch dort weiter, wo der Donnerstag endete: Mit Regen. Ich habe den Elementen getrotzt und habe die beigefarbene Cordhose vom Sonntag noch einmal getragen. Aber, hier nicht im Bild, braune Stiefeletten dazu. Die Sache mit den schlammigen Schuhen vom Vortag hatte dann doch Lernpotential. Am Nachmittag musste ich dann nochmal in die alte Wohnung, um Dinge zu holen, die ich zum drölfzigsten Mal vergessen hatte mitzunehmen… Und durfte feststellen: Ich verspüre keinen Anflug von Trauer. Nö, so wie es jetzt ist, ist es gut.
Bliebt noch der Samstag, und der war, wie könnte es auch anders sein, wieder verregnet. Das war aber furchtbar egal, denn außer ein paar Besorgungen für den Adventskalender der Kinder stand ohnehin nur eines auf der To-do-Liste: Ein Treffen mit einer Freundin und ehemaligen Kollegin, die ausnahmsweise in Hamburg war. Also ab in Jeans, Bluse und Pulli gestürzt, Tuch um den Hals gebunden (übrigens wegen des wunderbaren Blogartikels von Ines) und ab in die City. Wir haben den halben Tag in Bar ihres Hotels verbracht und geredet, gelacht, noch mehr geredet, noch mehr gelacht, noch mehr geredet… und haben beschlossen, dass ich sehr bald mal wieder nach Bremen komme, weil wir noch längst nicht über alles geredet haben :-)
So, das war die Woche in Outfits und im Schnelldurchlauf. Der November schwächelt teilweise ein wenig, aber das tat der guten Laune keinen Abbruch. Die erste Woche im neuen Job ist auch geschafft und wenn das so weitergeht, dann war es eine hervorragende Entscheidung, die Uni zu verlassen. Die Kollegen sind toll, die Arbeit spannend, ich kann jede Menge lernen und die ungeliebte Bürokratie ist ganz weit weg. Ich freu mich!
Gucken wir also, wie es in der nächsten Woche weitergeht. Wenn es dumm läuft, sogar mit Schnee. Behauptet meine Wetter-App. Hat irgendjemand einen Tipp, wie man ganz schnell einen Termin bekommt, um die Reifen auf Winter zu wechseln?
Liebe Grüße
Fran









Den Tipp mit der Werkstatt für die Winterreifen habe ich leider nicht. Ich kann mir aber den Andrang vorstellen, wenn es plötzlich Winter wird (kommt ja genau so plötzlich wie Weihnachten). Die weiten Hosen mag ich sehr an dir. Da bist du inzwischen gut ausgerüstet. Wettertechnisch brauchen wir hier oben alles. Ganz besonders mag ich deinen Samstag.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sabine
Ich habe jetzt immerhin einen Termin für Ende November bekommen... und bis dahin bin ich dann froh, dass ich mit der S-Bahn überall hin komme, wo ich hin will :-) Ich bin ohnehin immer eher spät dran, aber in diesem Jahr habe ich das über den Umzug völlig verschwitzt. Nun ja, in dieser Woche wird der erste Schnee erwartet und ich fahre dann halt öffentlich.
LöschenHach die weiten Hosen, ich liebe sie. Mittlerweile auch an mir.☺️ Die kurzen Jacken dazu, das sieht immer super aus Fran. Das Wetter, November halt. Erst mild und trüb, jetzt wird es spürbar kälter. Ich friere.und habe heute meine Winterjacke rausgehängt. Dein blauer Wollpulli ist toll und die Ostseeoutfits auch.
AntwortenLöschenIch freue mich für Dich, dass das alles eine gute Entscheidung war. Verrätst Du uns was Du jetzt arbeitest? Ohne Bürokratie? 😉
Eine angenehme Woche wünsche ich Dir, liebe Grüße Tina
Den blauen Wollpullover mag ich sehr, der erinnert mich an einen, den ich als Kind besessen habe.... Und bei mir kam heute die dicke Daunenjacke zum Einsatz, nachdem ich zum ersten Mal die Scheiben freikratzen musste. Immerhin habe ich den Eiskratzer auf Anhieb gefunden :-)
LöschenIch arbeite in der Koordination von Ehrenamtlichen in der Betreuung von Geflüchteten und wohnungslosen Menschen. Also ganz viel mit Menschen und Bürokratie gibt es da auch, aber meine Kollegen sind schon sehr gut darin, der aus dem Weg zu gehen ;-) Und ich möchte auch nie wieder hören: "Nee, Frau W, das dürfen Sie jetzt aber nicht machen, das steht nicht in Ihrer Aufgabenbeschreibung." Da kannste nur in den Tisch beißen vor Frust.
Klasse, dass Umzug und Jobwechsel sich als richtig entpuppen. In Hamburg das passende Schwimmbad zu finden, ist eine Herausforderung. Ich weiß, warum ich 2018 mit Schwimmen aufgehört habe ...
AntwortenLöschenFreut mich, dass mein Beitrag dich dazu gebracht hat, mal wieder ein Tuch herauszuholen. Danke für die Verlinkung.
Einen guten Start in die Woche wünscht dir
Ines
Das Schwimmbad in Willytown war zwar nicht unbedingt das Schönste der Welt, aber die Frühschwimmer sind einfach eine eingeschworene Gemeinschaft und bis auf wenige Ausnahmen ganz wunderbare Menschen. Deshalb ist es mir das dann wert, da nicht für immer zu verschwinden.
LöschenWas die Reifen angeht - ich fahre immer einfach hin, mit viel Zeit. Und keiner bringt es dann übers Herz, mich wieder wegzuschicken. Klappt auch bei meinem Mann, ist also kein Blondinen-Bonus.
AntwortenLöschenDas perfekte Schwimmbad suche ich gerade auch, entweder gibt es keine kostenfreien Parkplätze, es ist zu voll oder es gibt keine Liegen (wo ich den Mann zwischenparken kann). Und waren die Umkleiden eigentlich immer so klein oder liegt das an den tausend Schichten? Das kann mit Schnee kann ja heiter werden 😬
Das sind durch die Bank sehr coole Looks. Vor allem die Fasshosen stehen Dir sehr gut.
AntwortenLöschenDas Wetter zeigte sich hier ähnlich. Wir hatten Sonne und bis an die 20 Grad. Oder Nachts auch schon mal minus 6. Nebel. Regen und auch schon zweimal ordentlich Schnee. Nur ist der zum Glück nicht liegen geblieben.
Und die Zeit vergeht schnell. Das ist gut. In 31 Tagen werden die Tage schon wieder länger. Sehr schön.
BG Sunny
Ich nehme: alles außer dem Norwegerpulli 😂. Denn der steht dir ausgezeichnet, mir eher nicht. Deine Outfits sind allesamt richtig schön, aber das ist ja nichts Neues. Ich habe einen dezenten Wetterschock, aber ich arrangiere mich. Und die braune Strickjacke (Herzchen blinken auf).
AntwortenLöschenUnd Bremen, da war doch was 😍😍
Ach, ich mag deinen Style sehr.
Liebe Grüße
Nicole
Die Erkundung von ravenol-shop.de vermittelt einen guten Eindruck von der langen Geschichte von RAVENOL. Von der Produktion von Einbereichsölen bis hin zur Einführung von Mehrbereichsölen in den 1960er Jahren hat sich das Unternehmen kontinuierlich angepasst und bietet moderne, zuverlässige Lösungen für verschiedene Motoren.
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