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Bloggeraktion All about fashion - und was soll ich da?



Ich sollte wohl zu Beginn ein Geständnis ablegen: Ich habe von Mode im Prinzip keinen blassen Schimmer. Klar kenne ich die Namen gängiger Designer und weiß, dass das kleine Schwarze von Madame Chanel geprägt wurde. Dann ist aber auch Schluss mit lustig. Weder würde ich irgendwelche Designerroben erkennen noch weiß ich, wen genau welcher Stil auszeichnet. Bei mir gibt es in Sachen Mode genau zwei Kategorien: Gefällt mir. Oder gefällt mir nicht.


Ehrlich gesagt sind das auch die für mich wichtigsten Kategorien. Es würde mir nicht im Traum einfallen, etwas anzuziehen, das mir nicht gefällt, nur weil ein mehr oder weniger berühmter Name draufsteht.


Genausowenig wie ich Schlagjeans trage, wenn ich im Trend liegen. Sorry, aber ich liebe meine engen Jeans immer noch. Mir doch egal, ob die totgesagt werden und auf den Müllhaufen der Geschichte gehören, um in spätestens zwei Jahren reanimiert zu werden. Nicht dass ich keine weiten Jeans mögen würde. Aber Schlagjeans - ihr wisst schon, die Wiedergeburt der 70er - kommen mir nie wieder an die Beine. Hoffe ich zumindest. Wobei man nie nie sagen sollte… Aber bei Schlagjeans bin ich dann doch ziemlich sicher ;-)


Womit die Frage beantwortet wäre, ob ich schon irgendwelche Frühlings- oder Sommertrends ausgemacht habe. Nö, habe ich nicht. Dabei liebe ich den Frühling und den Sommer sehr. Auch modisch. Ich bin jedes Jahr wieder heilfroh, wenn ich sämtliche Winterpullover ganz oben in den Schrank sortieren kann und die Shorts endlich wieder in das Fach für aktuelle Hosen wandern. Wenn ich Strickkleider in eine große Kiste unter meinem Bett verfrachten und Sommerkleider in den Schrank hängen kann.


Gekauft habe ich mir für den Frühling und Sommer bisher zwei Latzhosen (die liebe ich, das wisst ihr ja schon), ein Hemdkleid, einen Jeansrock und einen Jumpsuit. Außerdem zwei Tops (eines schwarz, eines weiß) und eine Sommerhose. Das war`s. Und so richtig trendig ist vermutlich nix davon - mit Ausnahme des Jeansrocks. Jeansröcke sehe ich so oft, dass mir das schon verdächtig erscheint.


Fast alles, was ich gekauft habe, erfüllt meine wichtigste persönliche Anforderung: Es ist weit bis oversized geschnitten. Naja, bis auf den Jeansrock. Der ist tatsächlich mal eng. Große Ausnahme in meinem Schrank, denn enge Kleidung mag ich - bis auf meine geliebten Jeans - eigentlich gar nicht. Ist vermutlich eine Mischung aus „Überbleibsel aus der Zeit mit 25 Kilo mehr“ und „Ich zieh doch doc nix an, was mich einengt“. Also wird der enge Jeansrock vermutlich mit möglichst weiten Oberteilen kombiniert, damit niemandem auffällt, dass ich ihn heimlich eine Größe zu groß gekauft habe, damit bloß nix auch nur annähernd zu eng sein könnte.


Und ansonsten freue ich mich auf all die Dinge, die teilweise seit Jahren meinen Sommer-Schrank ausmachen und die ich immer wieder trage, bis sie mir vom Leibe fallen. Meine ganz persönlichen Trends nämlich. Die sind Inder Regel einige Jahre alt, meist weiß oder beige, sehr bequem und vermutlich wenig trendig:


  • Mein Lieblingskleid, auf das ich mich seit Jahren immer wieder freue. Wenn das aus dem Schrank darf, ist Sommer.
  • Weite Sommerhosen, bitte mit elastischem Bund, kombiniert mit weiten Hemden.
  • Die vermutlich älteste Hose in meinem Schrank. Natürlich beige. Und weit.
  • Shorts. Ganz viele Shorts. Auch wenn ich in diesem Sommer 58 Jahre alt werde, liebe ich Shorts. Und dank täglichem Schwimmen sind meine Beine in einem Zustand, der es dem Rest der Menschheit hoffentlich erspart, tot umzufallen, wenn er meine Beine sieht.










Was Schuhe angeht, werde ich den Sommer vermutlich wie die letzten Sommer in Turnschuhen und Birkenstock verbringen. Ok, irgendwo müssen auch noch zwei Paar Sandalen lungern, die ich schon seit Jahren kaum trage. Was „man“ im Sommer so an den Füßen trägt? Ich habe keinen blassen Schimmer. Mir ist wichtig, dass es bequem ist und ich darin möglichst unfallfrei und schnell gehen kann.


Und was mache ich jetzt hier, bei einer Blogparade „All about fashion?“ Ich habe keine Ahnung :-) Vielleicht wollte ich euch nur erzählen, dass man Trends nicht zum Leben braucht, wenn man weiß, was man mag und was man gern trägt. Denn trägt man das, was man trägt, gern, strahlt man das in der Regel auch aus. Und letzendlich haben wir Zeiten, in denen modisch irgendetwas „erlaubt“ oder „verboten“ ist, längst hinter uns gelassen.


Also hängen meine liebsten Hosen, Röcke und Kleider startbereit im Schrank, um mich auch in diesem Sommer wieder zu begleiten. Immer mal ergänzt durch Neuentdeckungen. Aber die müssen in erster Linie meinen Ansprüchen genügen und nicht irgendwelchen Trends. Wäre doch blöd, wenn sie im nächsten Jahr wegen Trendlosigkeit wieder ausziehen müssten…


Und jetzt bin ich trotzdem gespannt, was meine Mit-Bloggerinnen zum Thema zu sagen haben. Vielleicht gibt es ja doch einen Trend, der mir gefällt? Oder einen, der hier längst wohnt? Unter ue30blogger.de findet ihr alle Beiträge!


Liebe Grüße

Fran


Kommentare

  1. Für jemanden, der sagt, dass er keine Ahnung von Mode hat, der das Wort Mode im Titel des Blogs hat und der nicht weiß, was er heute hier mit diesem Thema macht, kann ich sagen, dass du einen ausgezeichneten Geschmack hast, dich perfekt modisch anziehst und dass du einen klar definierten Stil hast. Und außerdem hast du bereits einige Stücke für die neue Saison gekauft, auf die ich jetzt schon super gespannt bin! ;)
    Die Fotos sind – wie immer – der Hammer!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  2. Ich stelle sehr häufig fest, dass die Frans dieser Welt, die laut rufen, sie hätten keine Ahnung von Mode, oft einen tollen Stil haben. Und mal abgesehen davon, dass bei dem beigen Kleid mein Herz laut ruft, mag ich an dir alles und würde für mich einiges davon übernehmen. Aber das weißt du ja längst. Nicht wahr?
    Und darum ist dein Beitrag eine Essenz dieser Parade.
    Liebe Grüße
    Nicole

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  3. "Bei mir gibt es in Sachen Mode genau zwei Kategorien: Gefällt mir. Oder gefällt mir nicht."

    Exakt so sehe ich das auch.

    Wünsche Dir weiter viel Freude an Deinen bewährten Schätzchen und Neuzugängen!

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  4. "Bei mir gibt es in Sachen Mode genau zwei Kategorien: Gefällt mir. Oder gefällt mir nicht."
    Ich habe mir den selben Satz kopiert, wie Ines. Bei mir ist es genauso.
    Aber es gibt noch eine Erweiterung. Es gibt sagen, die gefallen mir. Aber nicht an mir. Oder nicht so kombiniert, wies gerade "Trend" ist. Deine Sachen gefallen mir alle gut. Aber eben nicht alle an mir. Beige mit Weiß ist eine Killer-Kombi. Wenn dann Schwarz oder Dunkelblau und Weiß. Insgesamt mag ich es aber ebenfalls lieber weit und fließend. Gerne all over. Das funktioniert auch gut mit mehr Hüfte. OK, die Taille verschwindet... egal. Aber wenn der Busen eher flach ist, geht das klar. Nach oben gezurrt, wirkt es eher wie Tante Trude. :-) Auf die Details kommt es an. Gerne mit großen Hüten, Taschen und klobigen Schuhen. Sieht der Rest gleich nicht mehr so wuchtig aus. :-)
    BG Sunny

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  5. Aber genau DAS ist doch Modeverständnis, ist doch Schmarrn, dass du davon keine Ahnung hast. Du hast einen tollen Style, und zu sagen "gefällt mir, oder gefällt mir nicht", na ja, so macht das wohl jede beim Anprobieren... und genau dann wird daraus der individuelle Stil, um den es ja geht. In- und Out-Listen sind doch eh uninteressant.
    Liebe Grüße, Maren

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  6. Genau, gefällt mir oder gefällt mir nicht. So sehe ich es auch. Trend hind oder her. Mir gefällt auf jeden Fall Dein Modestil.

    Liebe Grüße
    Sabine

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