Kleiderstange: Volle Kanne Winter. Und ein bisschen Stress.

Puh, ich gewöhne mich gerade an meinen neuen Tagesablauf dank neuem Job… und das eine oder andere fällt mir tatsächlich schwer. Etwa um halb sechs Uhr morgens den Wecker nicht gegen die Wand zu werfen. Aber wer morgens vor dem Job schwimmen will, der muss halt den frühen Vogel mimen. Es heißt also bei mir momentan: Sehr früh aufstehen, koffeingestütztes Wachwerden, Zähneputzen, in den Schwimmanzug werfen, dick einpacken und ab zum Schwimmbad. Irgendwas zwischen 1000 und 1500 Meter schwimmen, zehn Minuten im 32 Grad warmen Kursbecken entspannen, duschen, fertigmachen, frühstücken und ab ins Auto, damit ich spätestens um 9 am Schreibtisch sitze. Aber so langsam pendelt sich das alles ein und ich habe es sogar geschafft, meine Outfits der vergangenen Woche lückenlos zu fotografieren. Ich bin stolz auf mich :-)

Los ging es also am Montag. Und da war, dank der gerade überstandenen Erkältung und der Tatsache, dass es Menschen gibt, die sämtliche Heizungen in sämtlichen Büros über das Wochenende ausschalten, obwohl es draußen arg winterlich ist, vor allem eines wichtig: Warm sollte das Outfit sein. Nun ja, mit Langarmshirt, Leggings, Bluse, Wickelstrickjacke und Hose aus Wollstoff hat es dann gereicht, um nicht zu frieren. Abgesehen davon bin ich sowieso den halben Tag auf dem Campus unterwegs und Bewegung hält schließlich auch warm. 

Am Dienstag gab es das gleiche Hemd wie am Montag, aber darüber ein Kleid. Darin ist es mir normalerweise zuhause viel zu warm. Fürs Büro ist es gerade richtig. Und gemütlich ist es sowieso. Mir wäre zwar nach ein bisschen mehr Farbe, aber darum kümmere ich mich dann in der nächsten Woche oder so.

Mittwoch: Schon wieder grau, gemixt mit einem freundlichen Schwarz: Das Outfit ist obenrum das gleich wie am Montag, unten aber ein Rock, der dank Neopren-ähnlichem Stoff wunderbar warm hält. Draußen ist es immer noch ziemlich kalt. Wenn das so weitergeht, kann ich vor der Terrasse in diesem Jahr Schlittschuhlaufen. Das Kind hat seine Schlittschuhe hier gelassen. Ich beobachte mal die Nachbarschaft, ob sich da jemand traut. Den Vorreiter mache ich ganz sicher nicht ;-)

Dass ich am Donnerstag ganz in schwarz unterwegs bin, hat mitnichten mit meiner Laune zu tun. Die ist prima, weil ich heute tatsächlich den obligatorischen Spaziergang durch den Park noch im Hellen schaffe. Gewandet im Sweatschirt-Kleid samt Lederleggings und Boots aka Waldbrandaustreter. Highlight ist der selbst gestrickte Schal. Aber ganz ehrlich: Schwarz und grau beginnt mir ein bisschen auf die Nerven zu gehen. Es geht halt morgens recht fix. Aber so langsam darf der Winter sich auch gern verabschieden.

Mit der rosafarbenen Wickelstrickjacke habe ich dann am Freitag dem grau-schwarzen Einerlei den Kampf angesagt. Der Winter lässt sich dadurch allerdings nicht beeindrucken. Es bleibt kalt. Ich will aber ein Ende des Winters. Mir reicht das jetzt!

Ok, für eines lasse ich den Winter gelten: Man kann selbst gestrickte Norweger tragen. Und nein, der ist nicht von mir. Ich kann bislang nur Socken und Schals. Im Pullovergeschäft mische ich erst ab Oktober 25 mit. Den Pullover hat eine gute Freundin im vergangene Jahr gestrickt und er ist ganz wunderbar warm. Genau richtig für einen langen Spaziergang am Samstag. Eigentlich wollte ich ja bummeln gehen, aber die Aussicht darauf, draußen zu frieren und in den Läden zu schwitzen hat mich dann doch eher in die Natur getrieben. Und weil es schon seit Tagen nicht geregnet hat, kann man dafür sogar den hellen Rock anziehen. Da matscht nix. Da friert man höchstens fest.

Zum krönenden Wochenabschluss gibt es heute tatsächlich ganz viel Sonne! Und schwupp: Das Grau weicht einer Jeans und einer dunkelblauen Wolljacke samt weißer Bluse. Die nötige Farbe liefert die Daunenjacke. Die ist toll. Man friert nicht und man kann auch in größeren Menschenmassen nicht verloren gehen :-)

So, das war also meine Woche in Outfits. Die nächste Woche wird noch einmal ziemlich turbulent, aber danach wird es ruhiger, weil ich dann nicht mehr täglich in die Uni muss, sondern auch im Homeoffice arbeiten kann. Abgesehen davon naht die vorlesungsfreie Zeit und wenn die dann zu Ende geht, dann ist schon Frühling! Ersehnt ihr den genauso wie ich?

Liebe Grüße

Fran