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Es werden Posts vom Januar, 2017 angezeigt.

Orang-Utan aus Kaschmir und noch ein Mantel

Bevor am Freitag - so behauptet es zumindest die Wetter-App auf meinem Handy sowas ähnliches wie Vorfrühling erscheint und das Thermometer tatsächlich bei Sonnenschein auf legendäre 11 (in Worte: elf) Grad klettert, müssen sofort die Schnee- und Eisbilder aus dem Archiv verschwinden :-) Nicht dass wir hier besonders viel Schnee gehabt hätten. Zwei Tage lang lagen knapp drei Zentimeter herum, dann war der Großteil schon wieder weg. Nur direkt am Hausstrand, da blieb es weiß. Ihr wisst schon, Flut = viel Wasser, das einige Stunden rumsteht und gefriert und Ebbe = Wasser will weg, kann aber nicht, weil gefroren. Das ergibt nach einer Woche dann ein paar wunderhübsche Eisschichten, die nicht nur gut aussehen, sondern auch gern dafür sorgen, dass man plötzlich einen halben Meter tief einbricht. Meine Tochter hat sich auf jeden Fall königlich amüsiert, wenn die olle Mutter wieder mal quietschte, weil das Eis bröselte :-) Weil es an diesem Tag wirklich bitterkalt war, durfte d

Home sweet home mit Hausstrand

Das hier ist der Grund dafür, dass ich lebe, wo ich lebe. Der Elbstrand quasi vor der Haustür. Aufgewachsen bin ich in einer 70.000-Einwohner-Stadt in Nordrhein-Westfalen. Weit weg vom Wasser. Naja, die Ems war in Reichweite, aber die machte den Kohl nicht wirklich fett. Irgendwann landete ich dann aus beruflichen Gründen in Hamburg. Und weil der tägliche Arbeitsweg von der Ostsee einfach zu lang gewesen wäre, blieb halt die Elbe. Leider fehlte für eine Villa an der Elbchaussee das nötige Kleingeld. Also wurde es ein Dorf 30 Kilometer südöstlich von Hamburg. Eigentlich hätte ich ja gern ein uraltes Bauernhaus gekauft. Aber die sind selbst hier rar. Meine Freundin hat eines. Das ist ungefähr 350 Jahre alt und hat statt Parkett im Wohnzimmer Kopfsteinpflaster. Und natürlich ein Reetdach. Für dieses Haus würde ich im Prinzip töten. Aber da meine Freundin meine Freundin ist, sehe ich dann ab ;-) Also haben wir den praktischen, langweiligen Neubau gekauft. Aber immerhin haben wir einen &

Happy End mit Glitzerpullover

Weihnachten und Silverster sind gefühlt schon Monate her und statt Party winkt der Alltag. Das ist noch lange kein Grund, sämtlichen Glitzer jetzt aus dem Leben zu verbannen, finde ich. So ein kleines bisschen Bling-Bling darf mich ruhig noch durch den Rest des Winters begleiten. So wie der Glitzer-Pulli, der eigentlich Silvester seinen großen Auftritt haben sollte. Hatte er nicht, da musste dann doch ein Kleid ran. Dafür durfte er beim Spaziergang an der Elbe mal raus. Zusammen mit meinem neuen Mantel. Den zu finden war übrigens gar nicht so einfach. Mäntel gibt es reichlich. Aber einen zu finden, der tatsächlich aus Wollstoff gemacht ist und nicht aus irgendetwas, was sich „Wollmischung“ nennt und mit gerade mal 20 Prozent Wolle, dafür aber 80 Prozent Polytierchen aufwartet, ist gar nicht so einfach. Mäntel aus Polytierchen mögen ja wirklich hübsch sein. So richtig warm sind sie aber nicht. Und ich wollte einen Mantel, der nicht nur beim Autofahren nett aussieht, sondern auc

Affenlinks und Instastars

Eigentlich habe ich im Moment echt keine Zeit für lange Surftouren durch die Welt der Mode- und Lifestyle-Blogs. Aber manchmal nehme ich sie mir einfach, denn nach dreistündigen Samtgemeinderatsitzungen tut ein bisschen willenloses Surfen auf einschlägigen Blogs ganz gut. Und manchmal stolpert man dabei anstatt über die neuesten Trends und IT-Pieces über Posts, die einen wirklich zum Lachen bringen. Oder zum Nachdenken. Je nachdem. Zwei davon habe ich in den letzten Tagen gefunden. Vielleicht mögt ihr sie ja auch. Nummer eins kommt unter dem provokanten Titel „How blogs destroy trends“  daher und ist von Anna, die seit Ewigkeiten sehr erfolgreich und meiner Meinung nach sehr lesenswert auf „Mangoblüte“  bloggt. Ich lese ihren Blog, seitdem ich Blogs lese und mag ihn sehr. Klar eckt Anna manchmal an. Aber sie hat eine herrlich entspannte Sicht auf de Welt und redet auch mal Tacheles. Wer nicht nachlesen mag (keine Sorge, der Post ist auf deutsch): Es geht um das zur Zeit in der Blo

Deich statt schottischer Highlands

  Mit der gut behüteten Blogparade hast du mich angefixt, liebe Andrea :-) Und sogar meine latent kriminellen Eigenschaften zum Vorschein gebracht *grins*. Die Mütze aus dem heutigen Post musste ich nämlich meinem Mann mopsen. Ich habe sie ihm vor einigen Jahren aus London mitgebracht. Auf einem ganz zauberhaften Weihnachtsmarkt im Somerset House war auch der Hutmacher Christys´ mit einem Stand vertreten. Und wer kann bei einer Mütze, die Balmoral Cashmere Flat Cap schon nein sagen? Ich auf jeden Fall nicht. Keine Chance. Es gab dieses wunderbare Exemplar in einer Größe, von der ich annahm, dass sie ihm passen könnte. Mein Mann ist nämlich nicht nur zwei Meter groß, sondern auch ein ziemlicher Dickschädel. Natürlich nur rein optisch ;-) Naja, und im Hinterkopf setzte sich natürlich der edle Gedanke fest, dass, falls die Mütze ihm zu klein ist, ich mich eventuell opfern könnte, das gute Stück zu tragen, wenn ich königlich zwar nicht meine schottischen Ländereien, aber den

Gut behütet - Strickkleid und Stiefel an Hut

Als Andrea mich fragte, ob ich bei der Aktion „Gut behütet“ mitmachen möchte, war meine erste Reaktion: Nö, lieber nicht. Meine liebe Familie behauptet nämlich standhaft, dass Mützen und Hüte aller Art mir nicht stehen. Jedes Mal, wenn ich wieder mit einer gerade entdeckten, in meinen Augen wirklich hübschen Kopfbedeckung um die Ecke biege, gucken die alle verständnislos und schütteln den Kopf. Egal ob Hut, Baseball-Cap oder Wollmütze - die drei behaupten ständig, dass ich außer Haaren am besten gar nix auf dem Kopf tragen sollte und zerren mich aus all den Hutläden, die ich mit Vorliebe entere. Einmal allerdings waren sie zu langsam. Das war im vorletzten Jahr auf dem Weihnachtsmarkt. Kaum hatte ich dieses hübsche Exemplar entdeckt - ein handgemachter Hut aus Wollfilz - saß er auch schon auf meinem Kopf. Tja, und da half dann auch Kopfschütteln nicht mehr. Also durfte der Hut mit nach Hause. Wirklich oft trage ich ihn nicht, aber ab und zu darf er schon mal an die Luft.