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Es werden Posts vom Januar, 2020 angezeigt.

Super-Muttis und Winterjacken

So, den heutigen Sonnntagsdienst habe ich hinter mich gebracht und sogar schon die letzte Folge von „The Morning Show“ gesehen. Kann ich übigens absolut empfehlen! Und weil ich morgen frei habe, ist noch Zeit für einen Blogpost :-) Äh ja, und online kriege ich ihn erst am Montag, weil man beim Fernsehen auf dem Sofa so schön einschläft.... Das Outfit stammt von meinem Wochenendtrip nach Kühlungsborn Anfang Januar. Ich hatte selten so ungemütliches Wetter an der Ostsee. Es stürmte und regnete und regnete und stürmte und war genauso Januar-kalt wie man sich das gemeinhin vorstellt. Egal, für einen Spaziergang am Strand reicht es immer. Außer am Samstagabend, da stürmte es so heftig, dass man quasi weggeweht wurde. Wer mir auf Instagram folgt, durfte den Sturm live und in Farbe erleben. Kind, groß, wollte unbedingt noch auf die Seebrücke und ich mutierte zur Super-Mutti… Ich schätze, der Rest der Menschen hat sich königlich über die Frau amüsiert, die eine 20-jährige ständig erma

Neue Haare und ein quetschgrüner Hoodie

Sorry for being late… Eigentlich wollte ich Euch wirklich, ehrlich und tatsächlich am vergangenen Sonntag wie versprochen meine „neuen“ Haare zeigen. Blöderweise hatte Ich ein so tolles Wochenende in der alten Heimat mit tollen Gesprächen, ganz viel Lachen und ganz viel Familie, dass ich so gar keine Lust hatte, mich an den Rechner zu setzen. Und dann kam eine mächtig arbeitsreiche Woche. Eine ganze Redaktion zu restrukturieren und dafür nicht nur das Konzept zu erarbeiten, sondern das auch noch umzusetzen ist nämlich – oh Wunder – ganz schön viel Arbeit und bedarf mächtig viel Überzeugungskraft. Abends war ich dann so platt, dass eigentlich gar nix mehr ging. Aber jetzt ist Wochenende :-) Ein kurzes Wochenende zwar, aber ein sehr entspanntes. Entspannt war es auch, am letzten Samstag mit den lieben Kinderlein bummeln zu gehen. Die haben allerdings etwas schräg geguckt, als ich ihnen freudestrahlend einen knatschgrünen Hoodie unter die Nase gehalten habe. Scheinbar hat mich de

54 Jahr, graues Haar *träller*

Ich hab`s getan. Ich wollte wirklich stark sein, aber es ging einfach nicht. Also war ich gestern beim Friseur und habe meine grauen Haare gegen blonde Strähnen getauscht. Eigentlich können graue Haare mir nichts, aber absolut nichts anhaben. Dachte ich. Und in der Tat fand ich das Grau, das sich im letzten Jahr mehr und mehr in mein Haupthaar einschlich, gar nicht so tragisch. Also beschloss ich, die blonden Strähnen, die ich im Frühsommer hatte machen lassen, herauswachsen zu lassen. Bei meiner gigantischen Haarlänge dauert das nicht wirklich lange. Kurz vor Weihnachten war es soweit. Die letzten Strähnen fielen der Schere zum Opfer. Eigentlich hatte ich ja nun auf einen hübschen silberfarbenen Schopf gehofft. Aber nix da. Ich sag nur: Straßenköterbraun mit mal helleren und mal dunkleren grauen Flecken. DAS war nun echt nicht das, was ich mir gewünscht hatte. Und nein, ich habe noch immer kein Problem mit grauen Haaren. Allerdings nur dann nicht, wenn sie tatsächlich

Ganz und gar nicht unsichtbar - trotz Wechseljahren

Fragt mich nicht warum, aber im Moment geistern sie wieder durch die Blog-Landschaft der Ü40er: Die Wechseljahre. Vermutlich ist das einfach DAS Thema, wenn man die 50 in Sicht oder gar schon überschritten hat. Denn wir wissen ja alle: Ist man erstmal durch mit den Wechseljahren, helfen nicht mal mehr Unterspritzungen gegen die tiefen Falten, man wird innerhalb weniger Monate alt und grau und trägt nur noch praktische Outdoor-Klamotten oder wahlweise was in beige und Jersey. Abgesehen davon nimmt man ungehemmt zu und sieht mit jedem Tag mehr aus wie sein Hund. Ach ja, die Unsichtbarkeit habe ich vergessen. Ist ja auch kein Wunder: Wer aussieht wie ein Hund, der ist halt unsichtbar. Denn so ein Hund fällt auch erst auf, wenn er sich unerlaubt an einer Straßenecke erleichtert und Frauchen gerade keinen Beutel dabei hat. Dann ist ein Hund nicht mehr unsichtbar, aber immerhin voll peinlich. Ok, ich erzähl Euch jetzt mal ein Geheimnis: Das ist Blödsinn. Falten kriegen wir alle.

Blogparade: Mein Lieblingsstück im vergangenen Modejahr

Sunny fragte gestern nach dem Lieblingsstück im vergangenen Modejahr. Tja, und ich warf meinen Denkapparat an :-) Dafür habe ich mehr als genug Zeit, wenn ich täglich 23 Minuten im Auto sitze und in die Redaktion fahre. Ha, und damit habe DAS dann auch in einem Blogpost untergebracht *grins* Weil ich nämlich gegen den Strom pendle, also aus Hamburg raus, befinde ich mich in der absolut privilegierten Situation, eigentich immer eine leere Autobahn vorzufinden. In Sachen Nachhaltigkeit wäre es zwar wohl schlauer, mit der Bahn zu fahren. Aber das würde mich etwa eine Stunde kosten, zuzüglich der üblichen Verspätungen. Und da pro Stunde genau zwei Züge in die richtige Richtung fahren, würde ich vermutlich mehr Zeit auf zugigen Bahnsteigen verbringen als im Zug. Und erzählt es nicht weiter, aber der ÖPNV macht mich wahnsinnig, wenn wieder mal Streckensperrungen, überholende Güterzüge oder Schienenersatzverkehr meinen Zeitplan durcheinander bringen. Und das passiert fast täglich. A

Und schon wieder un-bunt

Heute gibt es mich wieder in un-bunt. Weiß, grau und schwarz müssen auch mal reichen, immerhin passe ich mich damit dem Wetter an. Wobei: Genau genommen müsste ich dann eigentlich von Kopf bis Fuß graubraunschlammfarben tragen. Kann vielleicht mal jemand den Regen abschalten? Aber übers Wetter wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Eher über Frauen über 50, genauer gesagt eine bestimmte Gruppe von Frauen über 50. Eine, die ich nicht wirklich verstehe. Und just aus dieser Gruppe habe ich in meinem kurzen Urlaub an der Ostsee gerade ganz viele getroffen.  Da mein Lieblingshotel ausgebucht war, bin ich auf ein anderes ausgewichen. Ähnlicher Standard, ähnlicher Preis und ein genialer Innen-/Außenpool. Die Gäste allerdings, die waren irgendwie anders. Zum einen lag der Altersschnitt rund zehn Jahre höher. Zum anderen gab es gerade unter den Frauen scheinbar ganz viele, die auf Mode so überhaupt keine Wert legen. Es gibt ja Menschen, die beklagen, dass es mich eigentlich

Nix golden. Aber immerhin bunt.

So, jetzt sind sie also da. Die Zwanziger. „Die Goldenen Zwanziger“ so ist es im Moment fast inflationär zu lesen. Ja, natürlich kenne ich den Ausdruck. Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass da der eine oder andere, der die Goldenen Zwanziger zelebriert, seine Geschichtshausaufgaben nicht gemacht hat. Am Anfang dieser Goldenen 20ern standen in unsere Breitengraden die Folgen eines gerade beendeten Weltkrieges, als da wären Hunger und Not. Eine instabile Regierung in Deutschland, diverse Putschversuche, Massenstreiks und deren gewaltsame Niederschlagung. Dann war da die Hyperinflation. Und nach einigen Jahren vermeintlicher Stabilität kam nicht nur eine Weltwirtschaftskrise, sondern die Weimarer Republik, die nie sonderlich stabil war, schickte sich an, durch eine nationalsozialistische Diktatur abgelöst zu werden. Ja klar, für einige Menschen waren die Zwanziger golden. Es gab einen Wirtschaftsaufschwung und für Kunst, Kultur und Wissenschaft gab es fünf Blütejahre. Und a

Der blaue Pudel

Kennt ihr diese alten Damen, die es mal gab und die im Winter ihre Persianer hervorholten und stolz zum Weihnachtsspaziergang trugen? Das waren die, deren zum Persianer passend dauergewellten Haare durch den Friseurbesuch kurz vor Weihnachten durch das Farbshampoo gegen Gelbstich einen leichten Blauschimmer bekommen hatten. Ok, Persianer trägt heute kaum noch jemand. Ob das jetzt damit zusammenhängt, dass sich herumgesprochen hat, dass das Fell von neugeborenen Karalkullämmern stammt, die man in freier Wildbahn ja so süüüüüüüß finden würde, glaube ich eher nicht. Vermutlich sind die Dinger einfach out. Aber als ich diese, garantiert Lamm-freie Jacke im „verunglückte Haare-Farbton“ sah, fand ich sie so schräg, dass sie mit musste - auch wenn es sich dabei um 100-prozentige Polytierchen handelt und ich die eigentlich nicht so richtig gern mag. Aber in diesem Fall gibt es mal eine Ausnahme. Also gebe ich heute mal die ältere Dame, die, zum Beweis ihrer Jugend, Jeans und Sneaker