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Es werden Posts vom Oktober, 2017 angezeigt.

Das Grauen hat einen Namen: Die Funktionsjacke

So sollte ein Outfit für einen Städtetrip aussehen, wenn man nicht für einen Touristen gehalten werden will. Als äußeres Zeichen, dass man nicht zur Gattung "armes Schwein" gehört: Die Apple Watch. Es fehlt: Die teure Handtasche. Sorry. Wer nicht nur ein schnödes Leben führt, sondern einen gewissen Lifestyle für sich beansprucht, für den gehört Reisen zu eben diesem Lifestyle. Der macht keinen Urlaub, der reist. Urlaub, das klingt so gruselig nach 80er-Jahre-Pauschalurlaub. Reisen dagegen, das klingt schon wesentlich besser. Also reisen wir, was das Zeug hält. Im Frühjahr und Herbst sind vorzugsweise Städtetrips dran, als Ergänzung zur großen Sommerreise. Kann man sich halt leisten. Auf der Reise in die Stadt nach Wahl droht allerdings ganz furchtbares Ungemach. Man könnte für einen TOURISTEN gehalten werden. Und das will nun wirklich keiner. Winken vorm Kolosseum UND Socken in Sneakers. *mööööp* *mööööp* Touri-Alarm. Denn der Tourist, das ist doch dieses

Neu im Kleiderschrank: Ganz viele Blumen im Herbst

Eigentlich wollte ich nur ein bisschen frische Luft schnappen, nach drei Stunden Autofahren, einem üppigen Frühstück und zwei Stunden Rommée. Wie ich dabei ausgerechnet in die Fußgängerzone geraten bin, weiß ich überhaupt nicht. Mein Unterbewusstsein hatte mich dahin geführt, ehrlich! Ich war ihm quasi ausgeliefert! Und als ich so gedankenverloren durch die Fußgängerzone schlendere und überlege, warum ausgerechnet ich beim Rommée immer verliere (ok, ich weiß das ganz genau. Wenn mich jemand mit Hundeaugen anguckt, weil er die gerade abgeworfene Karte habe möchte, lasse ich sie ihm. Egal ob sie mir zum Sieg verhelfen würde oder nicht), sehe ich diesen Rock. Diesen wunderschönen, mit Blumen bestickten Tüllrock. Boing. Einen ganz ähnlichen Rock hatte ich im Juni in Paris gesehen. Da hing er, bei Maje im Bon Marché und ich hätte ihn soooooo gern für den Abiball gekauft. Dummerweise hätte mein Geld entweder für diesen Rock oder für das Geschenk zum Abitur für Frau Tochte

Fran im karierten Blazer zur Lacklederhose und im Aufräumwahn

Kennt ihr das? Immer, wenn der Herbst kommt, es draußen regnet und stürmt, die Gartenmöbel im Keller gelandet sind, der Kleiderschrank umgeräumt ist und die eine oder andere Thekla ein sicheres Plätzchen im warmen Haus sucht *kreisch*, dann springt mich jede Schublade und jeder Schrank an, in dem sich über den Sommer Krims und Krams gesammelt hat. Es dauert dann ungefähr drei Tage und ich beschließe: Hier muss Ordnung rein. Und ich werde zum Minimalisten. Also nehme ich mir einen Raum nach dem Anderen vor und fange an, auszusortieren. In der Hoffnung, den Tesa-Abroller demnächst sofort zu finden, wenn ich ihn brauche. Der hat zwar einen angestammten Platz, aber den kenne wohl nur ich. Der Rest der Familie -  natürlich  mit Ausnahme des Gatten, der liest hier mit ;-) - lässt ihn gern da liegen, wo er benutzt wurde - vorzugsweise auf dem Ess- oder Schreibtisch. Um ihn ein paar Stunden später in die nächste Ecke zu befördern, weil man gerade Platz auf dem Ess- oder Schreibtisch b

Was man in Istanbul unbedingt gesehen haben sollte - auch wenn Sightseeing uncool ist ;-)

Für einen ersten Überblick über die Stadt bietet sich der Galata-Turm an. Der ist knapp 700 Jahre alt und liegt auf einem Hügel an der Spitze des goldenen Horns. Eigentlich liegt ganz Istanbul auf Hügeln. Man ist also täglich berauf oder bergab unterwegs. Das sorgt für Kondition und Beinmuskeln und dafür, dass man abends ganz viel Baklava essen darf :-) Schon der Weg von der Galata-Brücke zum Turm ist eine völlig andere Welt. Nach dem Fischerviertel, in dem man tatsächlich bei Bedarf auch einen alten Anker kaufen könnte, wenn man denn wollte, kommt das Viertel der Eisenwarenhändler. Da reihen sich Hunderte von winzigen Eisenwarenläden aneinander, in denen man vom Werkzeug bis zum Wasserhahn alles kriegt, was hierzulande ein Obi so im Sortiment hat. Und natürlich kriegt jeder Kunde da auch einen Tee. Wie überall in Istanbul. Wenn man am Galata-Turm angekommen ist, gibt es da immerhin einen Aufzug bis zur Plattform in gut 60 Metern Höhe. Zusammen mit dem der Lage

Ein Wollmonster und wieder mal die life-work-balance

Wollmonster aka Strickjacke: Zara, Jeans:  &other stories, Shirt: Wolford, Schuhe: H&M, Tasche: Burberry  Habe ich nicht noch vor ein paar Monaten total lässig behauptet, dass ich das mit der work-life-balance spielend im Griff habe? Dass ICH natürlich darauf achte, dass ICH nicht zu kurz komme und dass ich meine Tage mega-entspannt angehe. Vergesst es. Das war gelogen ;-) Es passiert mir nämlich immer wieder, dass ich die Sache mit dem „Nein“ aus meinem Hirn verbanne und lediglich dümmlich zustimmend lächle, wenn wieder mal Arbeit zu verteilen ist, die sonst keiner will oder sogar selbst anbiete, für den armen kranken Kollegen einzuspringen, damit der nach Hause gehen und seinen Husten auskurieren kann. Genauso wie ich immer wieder auf diesen waidwunden Blick der Brut reinfalle, die gaaaaaaanz dringend nachts um zwei von sonstwo abgeholt werden muss, weil das Verpassen der Party den sofortigen sozialen Tod bedeuten würde. Ich brauche ein Alarmsystem, das, sobald

Passend zum Sonnenschein: Weiße Jeans

Wow, ist das ein Wetter :-) Wenn der Herbst zwischen Anfang September und Ende Oktober genau so wäre wie in den letzten Tagen, dann könnte ich mich dazu hinreißen lassen, ihn richtig, richtig gern zu haben. Hoffen wir also, dass es noch ein paar Tage so bleibt. Dann darf die weiße Jeans noch öfter raus. Die kam im letzten Sommer nämlich viel zu kurz. Ich bin zwar eher nicht der Typ, der sich ständig bekleckert und eine weiße Jeans nur maximal zwei Stunden lang tragen kann. Der Feind meiner Jeans ist vielmehr Regen. Wenn es regnet, schaffe ich es innerhalb von Minuten, die Hose mit Schlammspritzern zu verzieren. Schlamm gibt es hier reichlich und Regen gab es im sogenannten Sommer noch viel reichlicher. Ehe der Herbst also wieder ungemütlich wird - der Sturm kürzlich hat hier ganze Arbeit geleistet - genießen wir den goldenen Oktober, so lange er dauert. Dummerweise ist wieder mal ein Kollege krank geworden (wir waren immerhin genau eine Woche lang bis auf die Urlauber v