Am vergangenen Freitag war es soweit: Meine achtwöchige Therapie in der Tagesklinik endete. Die Zeit ist wie im Flug vergangen, ich habe wahnsinnig viel gelernt und in meinem Leben sind so einige Steine verrückt worden. Unsere Therapeuten hatten uns am vorletzten Tag gebeten, die acht Wochen unter eine Überschrift zu stellen. Meine Überschrift lautet: „Eine Reise zu mir selbst“. Ich weiß noch genau, wie ich am ersten Tag in die Klinik fuhr. Ich hatte eine ordentliche Portion Angst im Gepäck und dazu jede Menge Skepsis. Eine Gruppentherapie - wollte ich das eigentlich? Was, wenn alle anderen in der Gruppe blöd sind? Achtsamkeitsseminare - och nööööö. Yoga und Qi Gong - ach du lieber Himmel. Und als i-Tüpfelchen jeden Morgen eine halbe Stunde Meditation. Aua. Eigentlich hatte ich ja damit gerechnet, dass wir jede Menge irre tolle Tricks lernen, um den Stress im Job nicht allzu groß werden zu lassen. Dass ich lerne, nein zu sagen, wenn irgendjemand wieder mal einen Haufen Arbeit auf ...