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Es werden Posts vom Mai, 2024 angezeigt.

Vintage: Mein ältestes Kleidungsstück

Sunny hat eingeladen und ich bin gern dabei. Das älteste Kleidungsstück im Schrank ist gefragt. Gar nicht so einfach, denn ich weiß nicht wirklich, wer mehr Jahre auf dem Buckel hat: Der Burberry-Mantel oder der Blazer, dessen Marke ich nicht auswendig weiß. Und da ich unters Bett krabbeln und diverse Kisten durchsuchen müsste, um sie herauszufinden, müssen wir leider darauf verzichten :-) Den Blazer, der eigentlich eher ein Gehrock oder ein Kurzmantel ist, habe ich Anfang der Neunziger gekauft, zum Abschluss meines Studiums. Ich brauchte ja „was seriöses“ für diverse Vorstellungsgespräche. Also sah der Blazer in den folgenden Monaten sehr viel von Deutschland :-) Er wurde von Kaufbeuren bis nach Walldorf geschleppt, von Karlsruhe bis Düsseldorf. Düsseldorf wurde es dann auch und ein toller Job, der mir riesigen Spaß gemacht hat. Nur mit Hamburg konnte Düsseldorf dann irgendwann nicht mehr konkurrieren und so zogen der Blazer und ich um und er wohnt immer noch bei mir. Das wird sic

In drei Wochen vom Burnout zu neuen Spitzenleistungen!

Wer wissen möchte, wie das geht, dem empfehle ich einen Blick in die Weiten von Instagram. Da sind mir innerhalb von drei Minuten kürzlich gleich zwei Werbepostings begegnet, die genau das versprachen. Nummer eins, irgendein Coach, pries sein Programm an, das die Klienten mit Übungen, die nur zehn Minuten pro Tag in Anspruch nehmen, innerhalb von drei Wochen soweit „heilt“, dass sie innerhalb von drei Wochen neue Höchstleistungen vollbringen.  Kurzer Exkurs: Heilt steht in Anführungszeichen, weil ein Coach das gar nicht darf. Coaches dürfen nur it gesunden Menschen arbeiten. Folglich also auch genau genommen nicht mit Menschen, die einen Burnout haben. Das dürfen nur Menschen mit einer Heilerlaubnis, also Ärzte oder Heilpraktiker. Aber das scheint viele Coaches nicht weiter zu interessieren. Nun, hoffen wir, dass sie eine gute Berufshaftpflicht haben ;-) Hey, zehn Minuten pro Tag! Und ich Depp sitze acht Wochen lang täglich acht Stunden lang in einer Tagesklinik, betreut und behan

Die Kleiderstange - Endlich mehr als zwei Tage Frühling!

Ok, die Kleiderstange ist immer noch reichlich im Verzug. Ich bin gerade bis über beide Ohren in einer Weiterbildung zum Thema Stressmanagement vergraben und neben Job, diversen Terminen und dem Genießen des Frühlings kommt der Blog manchmal einfach zu kurz. Aber mit ein bisschen Glück kriege ich das bis zur nächsten Woche hin, endlich wieder auf dem Laufenden zu sein. Wir befinden uns also am letzten Freitag im April. Hamburg meldet irgendwas um 13 Grad und Nieselregen. Aber das stört mich überhaupt nicht und ich werfe mich nach Feierabend ins Auto und düse nach Jena, um dem Nachwuchs einen Besuch abzustatten. Und weil in Jena das Wetter so richtig frühlingshaft sein soll, werfe ich mich in eine fast-weiße Jeans. Ob die Batikmuster darauf nun völlig trendwidrig sind, ist mir eigentlich egal. Ich mag sie :-) Und die Kombination mit dem kurzen Hemd, das ich inzwischen in vierfacher Ausführung besitze (zweimal weiß, einmal schwarz und einmal dunkelblau) mag ich auch. Nach dem obliga

Was ich im April gelernt habe:

Ines  lernt täglich. Sie war diejenige, die auf die Idee gekommen ist zu notieren, was sie so in einem Monat lernt.  Tina  und  Nicole  lernen auch täglich. Und ich habe Ines Idee auch schamlos geklaut und halte euch über meine neudeutschen "Learnings" auf dem Laufenden. Ich finde ja, man sollte jeden Tag etwas dazulernen.   1. Mit Aprilscherzen kriegt mich niemand. Ich war zu lange dafür zuständig, die Dinger für die Ausgabe „meiner“ Tageszeitung an diesem Tag zu verfassen. 2. Beim Gießen von Pflanzen sollte man sich nicht auf Töchter verlassen, wenn man in den Urlaub fährt. 3. Trinkjoghurt-Flaschen sind jetzt auch pfandbehaftet. Im Prinzip ist das ja eine gute Idee. Noch besser wäre es, wenn die Flaschen wiederverwertbar wären. Hat jemand eine Idee, wie ich die vermeiden kann? Gibt es Trinkjoghurt auch in Glasbehältern? Wie macht man ihn selbst? 4. Wenn man am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr in den Supermarkt fährt, ist da kaum noch etwas los. Allerdings ist die Gemüs

Eine letzte April-Kleiderstange: Als es noch kalt war…

Ich habe keine Ahnung, ob noch irgendjemand Outfits aus der vergangenen Woche sehen möchte, als zumindest ich das Gefühl hatte, dass der Winter zurückkommt. Inzwischen haben wir selbst in Hamburg fast sommerliche Temperaturen. Aber a-tens soll sich das schon in den nächsten Tagen leider wieder ändern ((sorry, aber ist leider so) und b-tens liegen die Fotos nun mal hier und müssen verwurstet werden :-) Während also der Rest der Welt die 25 Grad feiert, gibt es hier jede Menge Outfits für Höchsttemperaturen von vierzehn Grad :-) Immerhin hat es nur selten geregnet und das ist ja schon fast bemerkenswert. Außerdem haben meine Blumen auf der Terrasse die Nachfröste unbeschadet überstanden, sogar die Hortensien, die ich natürlich abzudecken vergessen habe. Scheinbar hat das maritime Klima der Terrasse (kleiner Scherz am Rande) sie gerettet. Ich habe allerdings durchaus gefroren. Aus Trotz habe ich nämlich just in dieser Woche alles, was entfernt an Winter erinnert, aus dem Kleiderschra

Im Hamsterrad der Selbstoptimierung

Im Sommer werde ich 59. Und obwohl ich mich nicht mal annähernd so fühle wie ich vor 25 Jahren gedacht hätte, dass man sich in diesem „biblischen Alter“ fühlt, ist mir durchaus bewusst, dass ich nicht mehr so fit bin wie mit Mitte 30. Und wisst ihr was? Ich darf das. Bis dahin war es allerdings ein langer Weg. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich meinen Chef anrief, um ihm zu sagen, dass ich mit einem Burnout voraussichtlich länger ausfallen werde. Seine Antwort: „Dann sind Sie ja nie mehr so leistungsfähig wie vorher“. Nach dem Auflegen habe ich dann erstmal das HB-Männchen gegeben. Ich kreiste unter der Decke und war unglaublich wütend. Wie konnte er mir sowas unterstellen? Ich nicht mehr leistungsfähig? Pah! Ich würde wie Phönix aus der Asche und überhaupt leistungsfähiger als je zuvor aus der Sache hervorgehen. Seine Reaktion war genauso wie meine völlig falsch. Was er vermutlich meinte: „Ups, wenn die jetzt in Therapie geht, dann sagt die womöglich anschließend au