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Es werden Posts vom April, 2023 angezeigt.

Bloggeraktion: Essentials

Um Essentials soll es also heute bei den Ü30-Bloggern gehen. Und was heißt das? Essentials kann man auf viele Arten übersetzen. Ich muss das wissen, schließlich habe ich in einem früheren Leben mal ein Studium zur Diplom-Übersetzerin absolviert. Essentials könnte man mit dem Kern der Dinge, dem Wesentlichen übersetzen. Und was ist in meinen Augen das Wesentliche? Kein Kleidungsstück. Kein Lippenstift. Das, was für mich wesentlich ist, bin ich selbst - und eine gute Handvoll anderer Menschen. Meine Kinder, mein Liebster, meine Freundinnen und Freunde. Menschen, die ich sehr, sehr lieb habe. Aber essentiell für mich bin ich erstmal selbst. Klingt egoistisch? Ist es gar nicht. Vor zwei Jahren hätte ich vermutlich meinen Job an die erste Stelle im Leben gesetzt. Nein, Stop. Der rangierte immerhin noch hinter den Kindern. Aber durchaus sehr, sehr weit oben. Dann kam der Burnout und mit ihm viele, viele Stunden Nachdenken über mich und mein Leben und diverse unangenehme Wahrheiten, üb

Ist Achtsamkeit nur ein Zirkus?

Wer achtsam lebt, der steht um sechs Uhr morgens auf, duscht eiskalt, wandet sich in nachhaltig selbstgepflückte Hanffasern, bevor er sich einen ökologisch korrekten Tee in einer rituellen Zeremonie braut, auf der Yoga-Matte sein Seelenheil findet und anschließend selbstgebackene Chia-Brötchen ganz achtsam und langsam kaut. Ommend geht man dann an den Schreibtisch, immer bewusst, dass die Tastatur der natürliche Feind des Menschen ist. Daher sind viele Kräutertee-Pausen mit Meditation nötig, um den Arbeitstag achtsam zu gestalten. Abends geht es dann in die Schweigegruppe, bevor der Kleiderschrank noch ein wenig achtsam aufgeräumt und der Tag mit lauter positiven Gedanken beendet wird. So ähnlich hat die Autorin einer Kolumne das Prinzip Achtsamkeit verwurstet. Vor 15 Monaten hätte ich da noch begeistert eingestimmt und mitgelästert. Der Achtsamkeits-Trend war mir ein Riesenrätsel und was der eine oder andere Influencer draus gemacht hat, war einfach nur hanebüchen. Mein Fazit: Ohne

Was ich im März gelernt habe

Übernommen habe ich die Gelernt-Liste vor inzwischen recht vielen Monaten von Ines . Weitergeführt wird sie nicht nur hier, sondern auch von Tina und von Nicole . Ich freu mich jeden Monat auf die Beiträge, weil man darin irre viel über die Blogger erfährt. Diesmal sieht die Gelernt-Liste ein wenig anders aus als bisher. Bis zum 12. März um 11.15 Uhr war meine Welt so in Ordnung wie sie eben gemeinhin ist. Das änderte sich dann tatsächlich von einer Sekunde zur anderen. Ohne Ankündigung, ohne Vorwarnung, als der Mensch, den ich unglaublich lieb habe, beim Spazierengehen einfach neben mir umfiel. Gerade hatten wir noch geblödelt, im nächsten Moment lag er am Boden. Aber erstmal das, was ich bis zum 12. März so gelernt habe:  1. Nachdem die Wechseljahre vom verschämten Tabuthema zum echten Gassenhauer geworden sind und das Gynäkologen-Bashing durch ist, gibt es die „guten“ Gynäkologinnen jetzt ganz zufällig auch online. Eine fast einstündige Beratung für knapp 600 Euro - ein ech