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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Bestellen und retour

Black Friday. Ich habe das Gefühl, die Bestell-Hysterie hat gerade ihren Gipfel erreicht. Überall gibt es Codes, die tolle Rabatte versprechen. Naja, genau genommen sind es in den allermeisten Fällen ziemlich genau die 20 Prozent, die es auch während der Glamour Shopping Week gibt... Ich habe gerade ehrlich gesagt andere Probleme als shoppen zu gehen. Aber da war noch dieser Post im Archiv, den ich Euch dann mal einfach unterjuble :-) Erinnert ihr Euch an die „Bekenntnisse einer anonymen Bloggerin“? An die musste ich kürzlich denken, als ich irgendwo in der großen, weiten Ü40-Blogger-Welt herumhing und sinngemäß Folgendes las: "Viele der Outfits, die ich euch zeige, bestelle ich, präsentiere sie auf dem Blog und schicke sie anschließend zurück" Im ersten Moment fiel mir die Kinnlade auf die Knie. So ganz falsch hatte ich mit den Bekenntnissen also doch nicht gelegen? Die hatte ich eigentlich in einem Anfall von Albernheit weiter und weiter gesponnen. Dass da

Kleinkariertes Kombinationswunder

Claudia kommentierte vor einigen Tagen, als ich Euch meinen kleinkarierten Hosenanzug gezeigt habe, dass so ein Hosenanzug doch etwas Feines ist, man kann nämlich auch die Einzelteile hervorragend kombinieren. Recht hat sie. Wäre ja auch langweilig, ewig komplett kleinkariert durch die Welt zu ziehen ;-) Also gibt es diesmal die Hose in zwei verschiedenen Kombinationen. Anfangs hatte ich ja befürchte, dass das Karo reichlich speziell und quasi unkombinierbar ist. Stimmt aber nicht. Die Hose passt sich an so ziemlich alles an. Ob schwarz oder braun oder beige oder weiß - da geht eine ganze Menge. Außerdem funktioniert sie sowohl zu laaaaaaangweiligen Oberteilen wie einem beigefarbenen Pullover genauso wie zu einer Bluse. In der ersten Kombination habe ich die Anzugjacke einfach durch eine Lederjacke ersetzt. Kleinkariert mit Lederjacke mag ich :-) Die Jacke hat übrigens gerade Kind, klein, für sich entdeckt. Als sie kürzlich unschuldig am Garderobenhaken hing und Kind es

Bullshit-Bingo, Blogger-Edition

Kennt ihr eigentlich Bullshit-Bingo, aka Buzzword -Bingo? Das hat nicht nur einen eigenen Wikipedia-Eintrag, sondern wir haben es regelmäßig gespielt, als ich noch bei einem großen US-Onlinedienst gearbeitet habe. Wenn die Geschäftsführung, oder besser noch Sales & Marketing zur großen Verkündigung von noch größere Deals riefen, haben wir Redakteure vorher eine Reihe von Begriffen notiert, die dann während der großen Verkündigung abgestrichen wurden, sobald sie fielen. „Amazing“ gehörte natürlich dazu. „Synergieeffekte“ war gesetzt. „Customer Care“ fiel immer. Und so weiter. Wer zuerst eine bestimmte Anzahl von Wörtern abgehakt hatte, hatte gewonnen und war King oder Queen of Bullshit Bingo. Bis zur nächsten großen Rede. Bloggern wird ja gern mal von bösen Menschen nachgesagt, sie verkämen zum langweiligen Einheitsbrei. Also ein gefundenes Fressen für ein hübsches Bullshit-Bingo. Vermutlich kann man das auch wunderbar pro Saison mit Outfits mit bestimmten Kleidungsstücke

Karo gegen die Spießigkeit oder Sherlock Holmes für Arme

Wenn mir vor ein paar Jahren irgendjemand prophezeit hätte, dass ich Hosenanzüge mal mögen würde, hätte ich ihn wohl nur mitleidig angeguckt. Hosenanzug war lange für mich der Gipfel der Spießigkeit. Ich hatte da eigentlich nur die jungen Damen in der Bank im Kopf, die im zeitlosen, dunkelblauen Anzug mit neckischem Nickitüchlein um den Hals die Überweisungsbelege für die ältern Herrschaften ausfüllten, die damit selbst nicht mehr fertig wurden. Vermutlich war das der Grund dafür, dass ich seit den Zeiten des alten US Robotics (das war ein Modem, falls irgendwer hier den Begriff noch kennt) zum Online-Banking tendierte. Dumm war dabei nur, dass ich Zugangsdaten und Pins regelmäßig verschlampte. Aber das ist eine andere Geschichte. Und während ich im Verschlampen von Bankunterlagen noch immer eine einsame Spitzenposition innehabe (immerhin habe ich das Finanzamt inzwischen im Griff), hat sich meine Haltung zu Hosenanzügen dann doch grundlegend geändert. Ich besitze inzwischen e

Eine angestaubte Strickjacke und Betrachtungen zum Traumberuf

Eine der Sachen, die ich am Herbst am meisten mag ist die Tatsache, dass ich meine Strickjacken und Stiefel wieder rausholen kann. Für Stiefel ist es mir noch längst nicht kalt genug. Aber Strickjacken dürfen schon wieder an die Luft :-) Gerade eben habe ich übrigens gelesen, dass der Cardigan - boah, bin ich oldschool, ich sage immer noch Strickjacke - in dieser Saison erstmals sein verstaubtes Image ablegt. Herrje, ich habe also jahrelang ein verstaubtes Ding getragen? Moment, ich gehe mal den ganzen Staub von mir runterbürsten… … so, der Staub ist weg. Hoffe ich. Nicht dass da noch welcher hinter den Ohren sitzt. Als ich kürzlich beim Betreten eines Geschäftes dieses Exemplar erblickte, war mir eigentlich sofort klar, dass ich den Laden nicht ohne genau diese Jacke wieder verlassen würde. Nach einem Blick aufs Preisschild schlich ich allerdings erstmal eine halbe Stunde durch den restlichen Laden und rechnete an meinem Kontostand herum ;-) Es kam, wie es kommen musste.

Faltenfrei per Schwips

Cremen war vorgestern. Spritzen war gestern. Heute trinken wir uns prall und glatt :-) Nein, vergesst die Wasserflache. Die war ebenfalls gestern. Zwecks Hebung der allgemeinen Laune dürfen wir zur ab sofort zur Faltenvermeidung zum Gin greifen. Schon Queen Mum wusste um die verjüngende Wirkung von Gin. Angeblich trank sie mittags eine Mischung aus Portwein und Gin, abends folgte dann der obligatorische Gin Tonic. Damit wurde sie immerhin legendäre 101 Jahre alt. Allerdings hat sie scheinbar den falschen Gin gewählt, denn so ganz faltenfrei war sie mit 101 dann nicht mehr. Aber an dieser Stelle kommt Collagin ins Spiel. Den stellten zwei Britinnen kürzlich im BBC-Pendant zur "Höhle der Löwen" vor - und wie wir alle wissen, ist das quasi die Brutstätte für seriöse Innovationen noch seriöserer Investoren - Maschmeyer lässt grüßen .  Collagin enthält neben dem üblichen Wachholder nämlich trinkbares Collagen und diverse mysteriöse Ingredienzien, die allesamt jung mac

Fünf gar nicht ganz so geheime Geheimtipps für einen Trip nach Hamburg

Der Herbst ist DIE Jahrezeit für Städtetrips. Finde ich und finden ganz viele andere Menschen, wenn ich mir die Massen so ansehe, die gerade durch Hamburg laufen. Wobei der Herbst in Hamburg eine ganz schön nasse und trübe Angelegenheit sein kann. Hamburg ist trotzdem wunderschön. Und wenn dann doch die Sonne scheint, ist es noch schöner :-)  Klar gehören die Hafencity mit der Elbphilharmonie, die Landungsbrücken und die Reeperbahn zum Repertoire eines Hamburg-Trips. Auf jeden Fall dann, wenn ihr zum ersten Mal dort seid. Aber es gibt auch viele andere, wunderschöne Ecken, die einen kleinen Abstecher von den ausgetretenen Pfaden wert sind. Das Wichtigste zuerst: Der Hafen. Die Landungsbrücken sind toll und ich habe dort jahrelang meine Mittagspause verlebt, weil ich in einem großen Verlagsgebäude gleich gegenüber gearbeitet habe. Blöderweise ist es an den Landungsbrücken fast immer irre voll. Weniger voll ist es auf der anderen Hafenseite. Und wie kommt man dahin?