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Es werden Posts vom Juni, 2021 angezeigt.

Älter, weiser oder einfach nur pleiter?

Ich hab`s getan. Die Idee schwirrte schon lange mal mehr, mal weniger laut durch meinen Kopf. Und weil das Wetter schön, das Leben noch schöner und meine Laune am schönsten war, habe ich jetzt das getan, was ein richtiger Fääääschnblogger so tut: Ich habe in eine Designertasche „investiert“. Naja, das mit der Investition schrauben wir gleich mal runter. Die Tasche wird behandelt wie meine anderen Taschen. Sie wird nämlich benutzt, um Dinge zu transportieren. Dabei wird sie vermutlich leiden. Aber mal ehrlich: Eine Tasche, auf die ich aufpassen muss wie ein Luchs und die ich eventuell gegebenenfalls mal sonntags aus dem Staubbeutel hole und anschmachte, damit sich die „Investition“ auch lohnt, die brauche ich in meinem Leben nicht. Aber da die Designertasche an sich ja ein Ausbund an Langlebigkeit ist, wird sie mein Leben schon mitmachen. Und falls nicht – bin ich immerhin schlauer als zuvor :-) Wie gesagt, ich habe in den vergangenen Jahren durchaus darüber nachgedacht, mir einen

DAS Thema und schon wieder der weiße Rock

Nachhaltigkeit also. DAS Thema im Bloggerland. Seit gefühlten Monaten sind alle total nachhaltig unterwegs. Alle, außer mir. Scheint mir zumindest. Ich weiß gar nicht, ob ich mich fremd- oder selbstschämen soll… Ok, ich bleibe mal bei Selbstscham, denn wir sollen ja alle und immerzu bei uns selbst bleiben. Tu ich hiermit :-)   In Bloggerhausen überbieten man sich also einerseits in Nachhaltigkeit, während die andere Fraktion weiterhin Fashion-Hauls postet, dass es nur so kracht. Dass die Nachhaltigkeits-Fans über die Hauler in Blogposts schimpfen und gleichzeitig treu ihre Likes und begeisterten Kommentare für die Unfair-Fashion-Hauls abgeben, hat mich tatsächlich anfangs irgendwie irritiert. Inzwischen bin ich schlauer. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus und deshalb mag man zwar schimpfen über diese bösen Hauls, aber Frauen über 40 müssen dann ja doch irgendwie zusammenhalten. Also gibt es auf dem Blog zwar verbale Schläge für die bösen Komsumausfälle, aber bei Instagram eben

Adults only im weißen Rock

Ich kann mich noch ziemlich genau daran erinnern, wie hoch die Wogen der Entrüstung gingen, als vor einigen Jahren „Adults only“-Hotels in Deutschland immer populärer wurden. Die einen fanden es gut, die anderen fanden es doof – so ähnlich wie bei Schönheits-OPs ;-) Und zwischen den beiden Fraktionen gab es einen ziemlich tiefen Graben. Mir war das furchtbar egal damals. Ich hatte Kinder, mit denen ich in den Urlaub fuhr und war nicht unbedingt scharf darauf, irgendwo zu landen, wo Kinder nicht willkommen waren. Also habe ich mir herzlich wenig Gedanken um „Adults only“ gemacht. Genausowenig Gedanken übrigens wie um Urlaub mit Hund. Fine blieb nämlich immer zuhause. Das lag nicht unbedingt daran, dass wir sie nicht hätten mitnehmen wollen. Nur war Finchen eben ein mächtig schreckhafter Hund. Und wenn sie eines nicht leiden konnte, dann war es Autofahren. Gleich nach dem Autofahren stand auf der Liste von Dingen, die sie hasste, eine ungewohnte Umgebung. In beiden Dingen hatte Fine

In blau und auf dem Weg zum Kaiserschmarrn

Ja, ja, ich weiß. Die eine oder andere zieht jetzt vermutlich die Augenbauen ganz nach oben ob der Tatsache, dass ich, kaum dass es möglich ist, erstmal Urlaub machen. Aber ich musste mal raus. Ich liebe meine Wohnung und ich liebe Hamburg. Aber nochmal eine Woche Urlaub zuhause, das wäre nicht gut gegangen. De Fenster habe ich schließlich schon im April geputzt ;-) Also habe ich die Lockerungen genutzt und bin für eine Woche nach Bayern gefahren. Klingt langweilig, ist aber immerhin ziemlich weit weg von Hamburg und hat einigermaßen hohe Berge und die waren das Ziel. Der geneigte Leser wird sich erinnern. Im vergangenen Jahr war ich zum ersten Mal seit knapp 40 Jahren im Urlaub in den Bergen. Und wider Erwarten war es absolut großartig :-) Und weil ich die Welt a) am liebsten von oben betrachte und b) mal wieder eine Gelegenheit brauchte, mich so richtig auzutoben, war also Bayern angesagt. Das mit dem Austoben müsst ihr nicht wirklich nachvollziehen können. Vermutlich bin nur ic

Mein Mai: Warten…

Eigentlich liebe ich den Mai. Sehr. Aber in diesem Jahr wollte sich dieses Gefühl erst einmal nicht so recht einstellen. Gefühlt bestand der Mai aus vielen Tagen des Wartens. Darauf, dass es aufhört zu regnen. Darauf, dass der Frühling endlich beginnt. Darauf, dass endlich wieder ein bisschen Normalität einzieht. 14 Monate lang habe ich sämtliche Pandemie-Einschränkungen mit ziemlich viel Gelassenheit gesehen. Aber so langsam reichte es dann auch mir. Mit dem Regen und der Tatsache, dass ich meinen Kaffee ständig zuhause trinken musste anstatt im Café am See, wo die Stühle immer noch angekettet waren. Ich hätte ihn gern auch im Daunenmantel unterm Regenschirm getrunken ;-) Also bin ich, wie im letzten Jahr, ganz oft durch Hamburg gestreift, kenne mein Stadtviertel inzwischen wie meine Westentasche und wurde das eine oder andere Mal richtig nass.... Immerhin haben sich die Bewohner Entenhausens jede Menge Mühe gegeben, um für Unterhalt zu sorgen. Frau Ente etwa hat nun schon den dri