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Es werden Posts vom März, 2023 angezeigt.

Jeder bekommt nur so viel aufgeladen….

…. wie er tragen kann. Einer dieser Kalendersprüche, den ich kürzlich irgendwo las. Ok, ich gestehe wohl gleich mal, dass ich das für Blödsinn halte - wie so viele Kalendersprüche. Die klingen erstmal prima, aber wenn man sich das Ganze mal von allen Seiten ansieht, kriegt die schöne Welt Löcher. Wenn jeder nur so viel aufgeladen bekommt wie er tragen kann, dann gäbe es vermutlich eine Welt ohne Suizide. Aber lassen wir das. Für mich persönlich stimmt dieser Spruch vermutlich gerade. Denn wenn mir das, was ich in den letzten zwei Wochen erlebt hätte, vor einem Jahr passiert wäre, dann weiß ich nicht, wie ich das hätte durchstehen sollen. Vermutlich befände ich mich dann stationär in der Psychiatrie. Dass ich da nicht bin, sondern auf dem Sofa sitze, den ersten „freien“ Abend seit zwei Wochen genieße und eine Blogpost tippe, ist vermutlich ein Zeichen, dass ich das tragen kann. Und darüber bin ich verdammt froh. Ok, in der ersten Woche nach dem Schlaganfall des Liebsten tobte be

Klinikleben…

…habe ich gerade täglich und ich freu mich darüber. Denn kein Klinikleben würde bedeuten, dass… und daran will ich nicht denken. Also fahre ich täglich und freue mich über jeden Fortschritt wie ein Schnitzel. Und Fortschritte gibt es. Bis mein Leben wieder halbwegs so aussieht wie vor dem vorletzten Sonntag, wird es wohl noch viele Monate dauern. Vielleicht Jahre. Aber es wird wieder so aussehen. Oder eben besser. Wenn man jeden Tag Stunden in Krankenhäusern verbringt, sieht man jede Menge Dinge. Wir alle lesen täglich über fehlende Fachkräfte in Kliniken. Über Betten in Krankenhäusern, die nicht genutzt werden können, weil Pflegepersonal fehlt. Über Streiks und Überarbeitung. Aber irgendwie ist das für die meisten von uns ganz weit weg. Bis man dann plötzlich da hineingerät. Ich habe in den vergangenen zehn Tage mit so vielen Krankenschwestern gesprochen. Habe gesehen, was der Personalmangel in den Kliniken anrichtet. Und was er nicht zuletzt den Angehörigen der Patienten antut.

Statt Kofferpacken

  Tja, eigentlich sollte ich jetzt im Flugzeug sitzen auf dem Weg nach Fuerteventura, mit einem Grinsen von links bis rechts auf dem Gesicht. Und am Sonntag wollte ich eigentlich zusammen mit Ines und Nicole einen Blogpost über das Thema Kofferpacken veröffentlichen. Und jetzt ist alles anders. Ich bin nicht auf dem Weg nach Fuerteventura, sondern vermutlich gerade auf dem Weg in eine Klinik. Keine Angst, mir geht es gut. So gut wie es einem eben gehen kann, nachdem am vergangenen Wochenende das passiert ist, was eben passiert. Stellt euch vor, ihr geht mit eurem Liebsten an einem sonnigen Morgen spazieren, eine Runde durch den Park, um frische Luft zu schnappen. Ihr redet miteinander wie immer, ihr macht Blödsinn und plötzlich fängt euer Liebster an zu torkeln. Ihr glaubt, dass er euch vereimern will. Aber er fällt um. Und in dem Moment, in dem ihr ihm ins Gesicht seht, holt ihr ohne Nachzudenken euer Handy raus uns wählt 112. Wer schon immer wissen wollte, ob er eines der Zeichen ein

Frühling, ick hör dir trapsen. Von ferne.

Während gestern sogar in Hamburg statt des üblichen Regens Schnee fiel und dafür sorgte, dass heute früh ein Winterwonderland vor dem Fenster wartete, gibt es heute fast schon so etwas ähnliches wie ein Frühlingsoutfit. Kein Schal, keine Mütze - die trage ich aber sowieso nie, weil ich Mützen hasse, keine Winterboots. Ihr ahnt nicht, wie sehr ich nich auf den Frühling freue. So langsam stehen Temperaturen zwischen drei und sieben Grad bis sonstwohin und auch wenn der Schnee heute früh wunderhübsch aussah, brauche ich den jetzt wirklich nicht mehr. Immerhin sind für Montag 14 Grad angesagt - bei Dauerregen. Aber wenn man in Hamburg wohnt, ist man ja wettertechnisch mit wenig zufrieden. Ich nehme also dankend die 14 Grad, setze eine Kapuze auf und freue mich, dass immerhin die Temperaturen in die richtige Richtung gehen. Spätestens in der nächsten Woche darf ich mich dann über ganz viel Sonne und wirklich frühlingshafte Temperaturen freuen, denn als Belohnung für die schriftliche Pr

Mein Februar - noch kein Frühling, aber große Pläne

Februar - eigentlich für mich ein Monat, den man irgendwie überlebt. Immer noch Winter, den niemand mehr will. Warten auf Frühling, der längst noch nicht da ist. Immerhin ist er kurz, der Februar. Und für Norddeutsche hat er nichtmal verordneten Frohsinn aka Karneval im Gepäck, der Februar. Also irgendwie trostlos. Aber der Februar kann auch anders. Er kann die ersten sonnigen Tage bringen, an denen man den Frühling schon fast riechen kann. Er kann eine Ahnung von dem vermitteln, was bald kommt: Der Frühling mit blühenden Blumen und grünen Bäumen. Und er kann an schönen Tagen die Vorfreude auf ebendiesen Frühling so richtig schüren. So zumindest habe ich den Februar in diesem Jahr empfunden. Er war ausnahmsweise nicht mein winterlicher Endgegner, sondern ein Monat, den ich durchaus genossen habe. Und manchmal erschien es mir so, als sei er zu kurz. Gelernt Neben allem aus dem Gelernt-Post sehr, sehr viel für meine schriftliche Prüfung im März. Damit wird dann der erste Meilenstei

Was ich im Februar gelernt habe: Furchtbar viel

  Ich habe selten in einem Februar so viel gelernt wie in diesem Jahr. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich furchtbar viel erlebt hätte, sondern schlicht und ergreifend daran, dass meine Heilpraktiker-Prüfung näher rückt... Deshalb habe ich mich hier in den vergangenen Wochen auch etwas zurückgehalten. Meine Zeit geht gerade fürs Lernen drauf. Aber es lohnt sich. Zum einen ist Lernen für eine neue Berufsausbildung mit 57 nicht gerade normal. Aber es macht ungeheuer Spaß, seine grauen Zellen mal wieder so richtig auf Hochtouren zu bringen und zu sehen, dass das noch problemlos geht. Und das, was ich lerne, ist so unsagbar spannend, dass mir das Lernen einfach wahnsinnig viel Spaß macht. Dass der Blog gerade leidet, tut mir zwar leid. Aber neben Job und Zeit für mich - und die lasse ich mir nicht nehmen - geht halt gerade nicht viel. Der Haushalt dümpelt gemeinsam mit der Wäsche vor sich hin, aber das tut er in vier Wochen auch noch ;-) Aber natürlich habe ich im Februar abgesehen