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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Ich fürchte, ich habe einen Knall.

Es gibt Menschen, die besitzen jede Menge Autos. Ich kenne jemanden, der unter seinem Haus eine Tiefgarage hat, in der er etwa ein Dutzend Autos „aufbewahrt“. Es gibt Menschen, die haben einen Extraschrank voller Taschen, selbstverständlich handverlesene Designerstücke. Hm, ich kann mir beides nicht leisten. Was ich mir leisten kann: Meinen Jacken-Knall. Der beschränkt sich bedauerlicherweise aber auf Jacken, die man nur im Frühling oder Herbst tragen kann. Winterjacken- und Mäntel gibt es zwar auch reichlich, aber die Oberhand hat die Jacken-Fraktion, die für Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad geeignet sind. Dummerweise sind die Tage, an denen solche Temperaturen herrschen, einigermaßen beschränkt. Es tummeln sich im Garderobenschrank ungefähr fünf Lederjacken. Im Kleiderschrank hängen etwa genausoviele Jeansjacken. Frau braucht schließlich farbliche Auswahl. Und dann sind da noch diverse andere Modelle. Bomberjacken, Leinenjacken und eine neue Errungenschaft: Meine Neop

Urlaub trotz Corona? Wenn schon, dann in Bermudas.

Die ersten Lockerungen in Sachen Tourismus trotz Corona sorgen in Norddeutschland gerade für jede Menge Zwist. Schleswig-Holstein hat die Grenzen wieder für Touristen geöffnet und ging dabei, was Übernachtungsgäste angeht, von Null auf Hundert. Tagestouristen allerdings sind – ausgerechnet an den kommenden beiden langen Wochenenden – nicht gern gesehen. In einigen Küstenorten wurden sie gleich mal ausgesperrt. Nix da Strand in Sankt Peter Ording für einen Tag. Wer kommen möchte, muss schon eine Hotel- oder Ferienhausbuchung vorweisen können. Nachdem in den letzten Monaten selbst Menschen, die eine Zweitwohnung in Schläfrig-Holstein besitzen, dort nicht anreisen durften und, wenn sie es doch taten, zum Teil übel bepöbelt wurden, war die Stimmung zwischen den Nordländern ohnehin nicht mehr sonderlich freundlich. Das Ergebnis: Hamburger und Niedersachsen, die mächtig stinkig sind, weil ein Tagesausflug in die beliebtesten Küstenorte weder an Himmelfahrt noch an Pfingsten möglic

Die Zornesfalte ist out, jetzt sind die Füße dran. In Sneakers zum Satinrock.

Fußchirurgie boomt. Sagt die Instyle. Am beliebtesten ist die Verkürzung der Zehen. Die wünschen sich Frauen, die im Sommer gern Sandalen tragen möchten. Das ist in der Theorie ganz einfach. Unter lokaler Betäubung wird dem zu kürzenden Zeh das mittlere Stück der Knochen entfernt. Der Rest wird verschraubt und verdrahtet. Eine Straffung gibt es gleich dazu, damit der Zeh schlank bleibt. Und ja, ich habe vermutlich ebenso dämlich geguckt wie ihr gerade. Zehen verkürzen im Dienste der Schönheit. Klingt großartig. Nachdem wir am oberen Ende damit fertig sind, die Falten fillern zu lassen, die schlaffen Augenlider zu straffen, die Lippen aufzuspritzen und die Wangenknochen etwas besser herauszuarbeiten, wird kurz noch die Brust in Form gebracht und ab gehts ans untere Ende zu den Füßen. Wer weiß, vielleicht gibt es ja Mengenrabatt? Für die Schönheit sollte ein bisschen Schnippelei und Knochensägerei schon drin sein. Sieht dann auch in Sandalen viel besser aus. Ich meine: Wer zur H

Homeoffice - zu nah am Kühlschrank

Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis. Sagt man so. Wenn es mir zu gut geht, geht ich besser nicht auf die Waage. Sage ich so. Als ich in der vergangenen Woche einen beigefarbenen Wickelrock  aus dem Schrank fischte, musste ich leider eine höchst betrübliche Erfahrung machen. Nein, es waren keine Motten am Werk. Er war schlichtweg zu eng. Den Knopf zu schließen war selbst mit sekundenlangem Luftanhalten, vereint mit übelstem Baucheinziehen nicht möglich. Ich war schlicht und ergreifend zu dick geworden. Seit mehr als zehn Jahren halte hielt ich mein Gewicht und passe passte in jedes Kleidungsstück in meinen Schrank. Auch, wenn das schon einige Jahre alt ist. Jetzt nicht mehr. Schuld ist natürlich dieses doofe Virus. Denn wenn ich im Homeoffice sitze, habe ich relativ wenig Stress und sitze gefährlich nah am Kühlschrank…. Abgesehen davon futtere ich vorzugsweise dann mächtig viel, wenn es mir so richtig gut geht. Ich bin quasi das Gegenteil von einem Frustesser. W

Mein April 2020 - Ganz viel Frühling

Der April 2020 wird vermutlich als Quarantäne-Lagerkoller-Katastrophenmonat in die Geschichte eingehen. Ich fand ihn gar nicht so schlimm. In Gegenteil: Ich fand ihn prima, den Corona-April. Ist für mich allerdings auch nicht schwierig. Ich habe einen Job ganz ohne Kurzarbeit, meine Kinder sind groß genug, um bereits selbständig für ihre Mutter kochen zu können *grins*, ich durfte gemütlich im Homeoffice in der Sonne sitzen, hatte genügend Klopapier, Mehl und Hefe und hab den Frühling nach Kräften genossen. Gab es je einen so sonnigen April? Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber so viel Sonne hat sämtliche coronabedingten Einschränkungen sehr viel erträglicher gemacht, denn glücklicherweise habe ich sowohl Terrasse als auch Balkon, und beide seit Anfang April sogar möbliert :-) Ich bin sowas von heilfroh, dass die Gartenmöbel trotz Corona geliefert wurden. Ansonsten hätte ich nämlich auf dem Holzboden sitzen müssen und das wäre vermutlich wenig gemütlich gewesen.