Als ich ein Kind war, gab es ihn noch: Den Sonntagsspaziergang. Da fragte man sich an wettermäßig einigermaßen erträglichen Sonntagnachmittagen nicht, ob Netflix oder Chill, sondern man ging spazieren. Aufgerüscht in der Sonntagskluft. Und weil meine Eltern wenig Lust auf nörgelnde Kinder hatten, war das Ziel in der Regel ziemlich spannend. Einen dieser Spaziergänge habe ich kürzlich wieder mal gemacht, als ich meinen Vater besuchte. Er konnte mich zwar nicht mehr begleiten und den richtigen Weg zu finden war deshalb ein wenig schwierig. Aber mir war ziemlich schnell ziemlich klar, weshalb wir als Kinder an genau diesem Ausflug einen Höllenspaß hatten: Ganz viel Wald, ein bisschen auf und ab und Klippen, auf denen man herumklettern konnte. Ein Paradies für Kinder und auch wenn das Kind inzwischen 54 Jahre alt ist, macht es ihm immer noch Spaß, von der höchsten Stelle der Klippe runterzugucken und den Weg nach unten hüpfend zurückzulegen. Die Klippen scheinen, anders als vo