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Es werden Posts vom Juli, 2020 angezeigt.

Sonntagsspaziergang reloaded

Als ich ein Kind war, gab es ihn noch: Den Sonntagsspaziergang. Da fragte man sich an wettermäßig einigermaßen erträglichen Sonntagnachmittagen nicht, ob Netflix oder Chill, sondern man ging spazieren. Aufgerüscht in der Sonntagskluft. Und weil meine Eltern wenig Lust auf nörgelnde Kinder hatten, war das Ziel in der Regel ziemlich spannend. Einen dieser Spaziergänge habe ich kürzlich wieder mal gemacht, als ich meinen Vater besuchte. Er konnte mich zwar nicht mehr begleiten und den richtigen Weg zu finden war deshalb ein wenig schwierig. Aber mir war ziemlich schnell ziemlich klar, weshalb wir als Kinder an genau diesem Ausflug einen Höllenspaß hatten: Ganz viel Wald, ein bisschen auf und ab und Klippen, auf denen man herumklettern konnte. Ein Paradies für Kinder und auch wenn das Kind inzwischen 54 Jahre alt ist, macht es ihm immer noch Spaß, von der höchsten Stelle der Klippe runterzugucken und den Weg nach unten hüpfend zurückzulegen. Die Klippen scheinen, anders als vo

OOTD für das erste Date mit Keanu

Als mir meine Schwester vor ein paar Jahren ein Foto schickte, das sie mit Brad Pitt zeigte, war ich mal ganz schön neidisch. Sie durfte damals zum Start irgendeines Films ein Interview mit ihm führen. Ich darf allenfalls mit Bürgemeistern von Mittelzentren Vorlieb nehmen, irgenwelchen niedersächsischen Ministern und die prominentensten Promis, die ich in den vergangenen Jahren traf, waren Robert Habeck und Kevin Kühnert. Irgendwie nicht so richtig glamourös, obwohl beide wirklich Charisma haben. Tja, das war so bis vor zwei Wochen. Aber dann kreuzte bei Instagram Keanu Reeves meinen Weg. Zumindest stellte sich dieser Mensch als Keanu Reeves vor. Vielleicht hatte der arme Kerl ja einen üblen Unfall, fiel auf den Kopf, sank ins Koma und als er wieder aufwachte, dachte er halt, er sei Keanu? Wer weiß das schon. Auf jeden Fall hatte er die korrekte Schreibweise drauf - die olle Zahl hinter dem Namen berücksichtigen wir mal nicht - und mindestens vier Pressfotos in seinem Accoun

Neu aufgelegt: Und sonst so?

Einige Jahre ist es schon her, dass ich Euch unter dem Titel „Und sonst so?“ erzählt habe, was mich so bewegt. Unter dem Titel lief lange mein Wochenrückblick , den ich irgendwann aus Zeitmangel aufgegeben habe. Jetzt reaktiviere ich die Rubrik einfach mal :-) Dass ich weitaus seltener zum Bloggen komme als vor einigen Jahren ist unübersehbar. Ganze drei Posts habe ich im Juni geschafft. Ein bisschen wurmt mich das ja, weil ich gerne blogge, genauso gern wie ich Blogs lese. In den vergangenen Jahren hat sich der eine oder andere Blog aus meiner Leseliste verabschiedet, weil den Bloggern die Zeit fehlte oder die Interessen sich einfach änderten. Andere Blogs wurden professionalisiert und fielen raus. Ich hab nun mal ein absolutes Faible für Hobbyblogs von Menschen, die einfach so sind wie sie sind. Und ich? Ich habe in manchen Wochen kaum Zeit, um abends noch irgendwas zu tun, geschweige denn Fotos zu machen und Texte zu schreiben. Aber ich erlebe im Rahmen meines unglaub

Dinge, die ich nicht verstehe: Die Sache mit den Frauenzeitschriften

Unter der Überschrift: „Dinge, die ich nicht verstehe“, mache ich einmal im Monat Dinge zum Thema, die ich tatsächlich nicht verstehe. Die ich nicht nachvollziehen kann. Die mir ein Rätsel sind. Das können Dinge aus der Bloggerwelt sein, aber auch aus ganz anderen Zusammenhängen. In diesem Monat ist es schon wieder ein Thema aus der Bloggerwelt. Sorry dafür. Und ja, ich fürchte, dass ich damit vermutlich wieder Menschen auf die Füße trete. Sorry dafür. Will ich eigentlich gar nicht. Aber ich versteh es wirklich nicht. Was? Na, das kommt jetzt. Der Blogger an sich findet Frauenzeitschriften ja eher doof. Weil die nämlich unverhohlen werben, ohne das zu kennzeichnen. Abgesehen davon haben Redakteure bei Frauenzeitschriften keine Ahnung. Von nix. Und sie präsentieren ständig Mode an halbverhungerten, viel zu jungen Models. Wie auch immer: In den Kanon, dass Frauenzeitschriften absolut überflüssig sind und von raffgierigen Redakteuren gemacht werden, stimmten sehr viele Blog

Der Abwasch, Jeansjacken und ich.

Ich fürchte, das wird heute ein kurzer Post. Es ist nämlich bereits nach 22 Uhr, ich bin hundemüde und müsste eigentlich spätestens in einer Stunde ins Bett. Dummerweise wartet unten noch eine Portion Abwasch. Ich hatte ja erwogen, den ans Kind zu delegieren, aber das kam gerade vom Training und war stehend ko. Obwohl sie meinen Abwasch-Plan noch gar nicht kannte! Also werde ich das wohl doch selbst machen müssen. Ich hasse es nämlich, morgens in die Küche zu kommen, um mir einen Kaffee zu machen, aber der Milchaufschäumer ist nicht abgewaschen und womöglich ist auch noch meine Lieblingstasse nicht bereit. Das könnte ich erst nach dem ersten Kaffee ertragen. Und ja, ich gehöre übrigens zu der furchtbaren Spezies Mensch, die nachts nach einer Party zumindest das Gröbste noch aufräumen. Andernfalls würde ich nämlich am Morgen nach der Party niemals aufstehen, wenn ich wüsste, dass ich gleich ins Chaos gehen muiss. Notfalls würde ich in diesem Fall drei Tage lang im Bett bleib

In schwarz am Meer und auf der Suche nach einem Urlaubsziel

Auch wenn oder gerade weil der Sommer hier im Norden seit einer Woche gerade mal eine Pause einlegt, kriege ich prompt Fernweh. Ich kann nicht anders, ich bin ein Sommerkind. Und Sommerkinder brauchen Sonne und Hitze und Meer. Im Moment habe ich Dauerregen bei 20 Grad… Da drängt sich Fernweh geradezu auf, zumindest bei mir. Eigentlich war für den Spätsommer Andalusien geplant. Ich wollte den Caminito del Rey erkunden, nach Granada und Cadiz fahren und natürlich ans Meer. Im April habe ich dann mal sicherheitshalber zwei Wochen Ostsee reserviert… Ich mag die Ostsee. Wirklich. Immerhin habe ich den letzten Sommerurlaub dort verbracht. Damals bin ich von Danzig über Stettin nach Rügen und zum Schluss nach Kühlungsborn gefahren und es war toll - bei durchschnittlich 30 Grad und Sonne ohne Ende. Aber wenn ich mir den Dauerregen der letzten Woche ansehe und mir vorstelle, dass das im Spätsommer auch so sein wird, dann ist die Ostsee vielleicht doch nur eine semi-gute Idee? Und kommt

Weit weg vom Kühlschrank oder: Die Corona-Kilos sind weg.

Er passt wieder *freu* Anfang Mai hatte ich euch von diesem Moment erzählt, in dem ich feststellen musste, dass einer meiner Lieblingsröcke nicht mehr passte. Zu viel Homeoffice, zu wenig Bewegung, zu viel gefuttert, Corona sei dank. Immerhin hatte ich auf die Weise ein blödes Virus, dem ich die Schuld geben konnte ;-) Denn ich selbst konnte ja nun gar nicht schuld sein. Immerhin hatte ich über die letzten zehn Jahre mein Gewicht gehalten und auch die Wechseljahre konnten daran nichts ändern. ICH war also quasi der lebende Beweis dafür, dass man ab 50 gar nicht zwangläufig zunehmen muss. Tja, könnte daran liegen, dass ich mir einfach Zeit bis 54 gelassen habe… Schuld war also dieses blöde Virus in Verbindung mit der Schokolade, die im Kühlschrank wohnt. Zum Milchkaffee gehört quasi zwingend Schokolade, finde ich. Normalerweise sind es gerade mal zwei Stücke. Corona hat zwei Riegel draus gemacht. Und oh Wunder, bei meinem Milchkaffee-Konsum war das dann gern mal eine 200

Mein Juni - Von der Ostsee in die Kindheit und zurück

Ein erster Vorgeschmack auf einen wunderbaren Sommer mit Meer und vielen lieben Menschen, das war mein Juni. Begonnen hat er an der Ostsee und geendet hat er auch dort. Zwischendrin gab es allerdings durchaus auch Dinge wie Arbeit. Und einen Ausflug an einige Orte meiner Kindheit. Aber von vorn: Ein langes Wochenende in Kühlungsborn beschloss den Mai und eröffnete den Juni. Habe ich euch ja schon erzählt. Ein genialer Sommer-Auftakt war das. Ich habe das Meer so sehr genossen, nachdem ich Corona-bedingt ja monatelang nicht hinkonnte. Immerhin das hat nun ein Ende. Also Corona leider nicht, aber das "Einreiseverbot". Sonnenuntergang von meinem Balkon aus - unbezahlbar. Sieht ein bisschen aus wie Südsee. Ist aber Meck-Pom. Und endlich fast unbegrenzte Zeit zum Lesen. Die hatte ich viel zu lange nicht. Ein wenig Corona gab es zwar auch im Juni noch, aber in meinem Alltag macht sich die Pandemie eigentlich nur noch bemerkbar, wenn ich beim Einkauf