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Diagnose Burnout: Was ist eigentlich Stress und was macht er mit uns?



Ziemlich genau zwei Jahre ist es jetzt her, dass ich die Diagnose Burnout und schwere Depression bekommen habe. Zwei Jahre, ein achtwöchiger Aufenthalt in einer Tagesklinik, eine einjährige Psychotherapie sind seitdem vergangen. Aber es gibt seitdem auch einen neuen Job und eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, die ich gerade mit Weiterbildungen zum Thema Stressmangement und Burnout-Prophylaxe sowie Gesprächstherapie ausbaue.


Heute bin ich wieder gesund. Und ja, mir geht es gut. Sehr gut sogar. Wenn ich das vergleiche mit meinem Gefühl von vor zwei Jahren, dann kann ich das kaum glauben. Ist aber so und ich freu mich sehr :-) 


Ich weiß, dass heute viele Menschen unter Stresssymptomen leiden. Das muss nicht bis in den Burnout gehen. Aber der Weg dahin ist manchmal kürzer als man denkt. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Und weil da so ist, werde ich euch künftig einmal pro Woche etwas über Stress und Stressmanagement, über Resilienz und wie man sie lernen kann, über Therapien und Therapeuten erzählen. Ich bereite ohnehin gerade eine Vortragsreihe zu diesem Thema vor - da ist der Weg auf den Blog nicht allzu weit.


Fangen wir also heute einfach mal an mit dem Thema Stress. Kennengelernt habe ich das Wort in den Achtzigern - damals saß Stress als mentale Belastung noch in der vierzehnten Reihe und war nicht weiter wichtig - im Studium im Fach Werkstoffkunde. Da bedeutete stress Druck.


Wenn wir heute über Stress reden, meinen wir die eigentlich ganz natürlich Antwort auf etwas, was wir als bedrohlich einschätzen. Die Stressreaktion unseres Körpers stellt uns dann das zur Verfügung, was wir benötigen, um eine Gefahr abzuwehren. Klingt trocken? Dann machen wir es doch mal lebendiger. 


Erleben wir eine Situation als bedrohlich, blinkt irgendwo im Gehirn eine Warnlampe auf und es tönt das Signal „Gefahr“. Damals, im Neandertal, war das etwa der Fall, wenn wir beispielsweise einem Bären begegneten. Geht die Warnlampe an, stellt uns das vegetative Nervensystem ohne Verzögerung Mittel zur Verfügung, um dieser Gefahr zu entgehen. Stresshormone wie Adrenalin, Noradremalin oder Cortisol werden ausgeschüttet. Der Blutdruck steigt, die Atemfrequenz erhöht sich und die Muskeln spannen sich an. Damit wurde damals sichergestellt, dass wir flüchten oder kämpfen konnten. Das ist aber nicht alles: Unsere Emotionen werden parallel auf „Aversion“ gestellt. Niemand wird beim Anblick des Bären gedacht haben: „Och, ist der niedlich“. Alle werden gedacht haben: „Scheiße. Ein Bär. Was soll ich tun?“


Bären begegnen wir nun nicht mehr so häufig. Aber das System ist das Gleiche geblieben. Wenn wir ohnehin gerade am Schreibtisch sitzen, mit drölfzig Aufgaben belastet sind und dann klingelt noch unser Telefon, dann passiert im Prinzip das Gleiche. Die Warnlampe geht an und wir reagieren mit dem Kampf- und Fluchtmodus.


Zuständige dafür ist übrigens das vegetative Nervensystem. Das besteht aus zwei Abschnitten. Dem „Sympatikus“, zuständig für Kampf und Flucht, und dem Parasympatikus, zuständig für Ruhe und Erholung. Das vegetative Nervensystem können wir übrigens nicht willentlich beeinflussen. Das reagiert völlig ohne unser Zutun.


Aber zurück zum Bären. Letzendlich reagieren wir heute nicht anders als vor vielen Tausend Jahren. Es gibt zwar keine freilaufenden Bären mehr, aber wenn wir etwas als bedrohlich empfinden, dann springt der Sympatikus an - ob wir wollen oder nicht. Einen Unterschied gibt es allerdinga: Hatte man den Bären im besten Falle erlegt, gab es am Lagerfeuer des Neandertalers eine gebratene Bärenkeule und ein warmes Fell, auf dem man sich anschließend ausstrecken konnte. Bis zur nächsten Bärenbegegnung hatte man Ruhe und Bärenfleich im Vorrat. Zeit für den Parasympatikus, die Regie zu übernehmen und für Ruhe und Erholung zu sorgen.


Stress ist übrigens, damals wie heute, nicht per se schlecht. Er ermöglichte und ermöglicht immer noch, dass wir Höchstleistungen vollbringen. Er es schaffte, damals im Neandertal dem Bären davonzulaufen, der überlebte.


Heute ist das anders. Zum einen haben wir ganz häufig keine Möglichkeit, die Stresshormone, die beim Klingeln des Telefons anfallen, auch wieder loszuwerden. Wir müssen nicht weglaufen oder kämpfen. Wir bleiben einfach sitzen. Die überschüssige Energie wird nicht aktiv abgebaut. Und während die Begegnung mit einem Bären ein eher seltenes Erlebnis war, sind wir heute sehr häufig Stressoren, also den Verursachern von Stress, ausgesetzt. Erst klingelt das Telefon, dann der Handwerker an der Tür, dann trudelt eine unangenehme Mail ein. Wir kommen also im schlimmsten Fall aus dem Kampf- und Flucht-Modus kaum noch raus. Und gehen in den seltensten Fällen abends noch eine Stunde strammen Schrittes spazieren, um die Stresshormone wieder loszuwerden. Und abends warten anstatt des Lagerfeuers und der Bärenkeule vielleicht noch die Kinder, die hungrig sind und dann zu Bett gebracht werden müssen. Oder der Haushalt und die Bügelwäsche.


Der Mensch kann erstaunlich lange so leben. Aber irgendwann geht es schief. Zu viel Stress macht krank. Wie viel Stress man verträgt, ist übrigens sehr individuell und abhängig von etwas, was Resilienz heißt. Aber dazu erzähle ich euch am nächsten Freitag etwas.


Liebe Grüße

Fran


Kommentare

  1. Toll erklärt. Schön dass Du künftig jede Woche etwas dazu sagst. Ich versuche täglich meine Resilienz zu trainieren. Wenn ich das mal nicht mehr muss, bin ich darin perfekt. Oder in Rente.😊
    Wow bekommst Du nicht Gänsehaut, wenn Du dieses Resümee der letzten 2 Jahre liest? Du hast Dein Leben umgekrempelt.🥂
    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina

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    1. Resilienztraining ist ganz schön schwierig. Man muss halt höllisch aufpassen, nicht in alte Muster zu verfallen. Passiert mir regelmäßig. Aber immerhin merke ich es ;-)
      Und ja, ich habe mein Leben umgekrempelt. Das war eine sehr, sehr gute Entscheidung. Das alte Leben möchte ich definitiv nicht mehr zurück. Wenn ich überlege, dass dieser Satz vor zwölf Monaten niemals aus meinem Mund gekommen wäre, bin ich selbst baff.

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  2. Da ich mich noch nie näher mit diesem Thema beschäftigt habe bin ich nun erstaunt wie interessant das ist. Bin nun richtig gespannt auf nächste Woche. Resilienz ist wohl anzustreben wenn man unter Stress leidet. Oder besser noch bevor der Stress überhand nimmt. Liebe Grüße

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    1. Das Thema ist definitiv spannend - sonst hätte ich die Ausbildung bis hierhin nicht durchgehalten. Ich finde es total faszinierend, warum wir uns überhaupt Stress machen und wie man mit Stress eben auch umgehen kann. Also anders als ich es früher gemacht habe...

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  3. Wissen werden die meisten von uns, das was Du schreibst. Ich kann nur für mich sagen, mehr als 4 Tage werde ich nicht mehr Arbeiten. Und ich werde auch nur noch ins Büro fahren, wenn mich jemand zwingt. Ich mache lieber nach dem Mittag eine laaange Pause und mache da ganz andere Dinge. Vor allem halte ich mich von meiner Tastatur fern. Möglicherweise arbeite ich am späten Nachmittag nochmal 1-2 Stunden auf, was erledigt werden sollte. Und ich bin wirklich dankbar, dass das so gut geht. "Stress" entsteht natürlich immer. Immer ich sage mir, ich würde schließlich nicht am offenen Herzen operieren und es darf auch mal einen Tag länger dauern. Ich versuche viel zu delegieren und nutze jede Gelegenheit, den Schreibtisch früher zu verlassen. Wenn möglich schon auch nach 5 Std, nicht erst nach 7. Versteh mich nicht falsch, ich mag meinen Job, aber morgen ist auch noch ein Tag.
    BG Sunny

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    1. Du machst das definitiv richtig. Eine OP am offenen Herzen haben die wenigsten von uns auf dem Tisch - wir merken es nur nicht.
      Und klar magst du deinen Job. Dass mensch denkt, dass man, wenn man seinen Job liebt, doch unglaublich gern auch Überstunden in Kauf nimmt - weil man ja mit Leidenschaft dabei ist - ist schon der erste Trugschluss.

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  4. Ich glaube, dass genau das das Problem ist: Einerseits wird immer mehr verlangt, aber die Resilienz ist nicht mehr vorhanden, es einzuordnen und zu sortieren und an passenden Stellen den Bären zu erledigen oder eben auch einmal zuzugeben, dass der einfach zu groß ist. Ich hoffe, ich habe das einfühlsam genug formuliert.
    Jedenfalls bin ich froh, dass du es geschafft hast und jetzt eine gesündere Bärenjagd bevorzugst als die mit dem ganzen Rudel. Und dass du auch davon erzählst.
    Und ich hoffe, das bleibt so.
    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Es gibt noch eine Möglichkeit: Erkennen, dass der Bär gar kein Bär ist, sondern ein verkleideter Dackel... ;-) Den Bären erzeugen wir nämlich gar nicht selten selbst, weil wir glauben, perfekt sein zu müssen. Ziemlich viel Stress macht man nämlich tatsächlich selbst.
      Und falls der Stress von außen aufgedrückt wird, müssen wir halt lernen, nein zu sagen. Das ist verdammt schwierig. Weil, siehe oben, wir darauf geeicht sind, ständig perfekt sein zu wollen.

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  5. Es freut mich, dass Du die Kurve gekriegt hast und Deinen Stress in den Griff. Manchmal muss man einfach die Notbremse ziehen. Ich versuche mich möglichst wenig zu stressen. Vor allem im Job bin ich lange nicht mehr so belastbar wie vor 20 Jahren. Finde das völlig legitim so kurz vor der Rente.

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Das ist legitim. Wir sind keine 20 mehr. Ist halt so. Aber dafür punkten wir halt mit Erfahrung. Die ist auch nicht zu verachten.

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  6. Ich finde es super interessant, und bin sehr gespannt auf weitere Beiträge zu diesem Thema. Ich bin selbst grad mit Mitte 50 in einer totalen Überforderungssituation mit mehreren Baustellen gleichzeitig. Das erlebe ich in dem Maße zum ersten Mal und Suche Unterstützung und „Werkzeuge“. Es ist definitiv so, dass ich vor 10, 15 Jahren belastbarer war. Ich muss und werde auch einiges ändern beruflich, da ich an eine Grenze gekommen bin.
    Bin sehr gespannt auf weitere Beiträge.
    Ulla

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    1. Das tut mir sehr leid. Aber immerhin hast du den ersten Schritt gemacht: Du hast es erkannt. Habe ich damals nicht geschafft. Applaus dafür!
      Pass bitte auf dich auf und kümmern dich um dic selbst! Wenn du die Möglichkeit hast, beruflich etwas zu ändern, ist das vermutlich eine gute Idee. Ich drück die Daumen, dass du einen Weg raus aus der Überforderung findest.

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  7. "Es gibt zwar keine freilaufenden Bären mehr" - erzähl das mal den Landwirten in Bayern oder den Joggern in Norditalien...! Bei uns im Süden geht's ab, ich sag's dir! :-))) Aber nach so einer Begegnung (falls man die überlebt) weiß man wenigstens konkret, warum man Stress hatte...! :-)))
    Ich finde, du hast das sehr nachvollziehbar erklärt mit der Stressreaktion, die ist sehr individuell. Aber auch eine sehr verständliche und "normale" Reaktion auf unsere Zeit und die immer höher werdenden Anforderungen: ein Beispiel aus meinem Beruf: noch vor 10, 15 Jahren war das Klientel definitiv weniger herausfordernd - bei gleichem Personalschlüssel und weniger leergefegtem Arbeitsmarkt (und somit weniger Fluktuation der Mitarbeiter). Neulich hat eine (sehr fitte, belastbare und junge) Kollegin gemeint, die Kinder seien eben das "ganz normale HPT-Klientel" und wer das nicht packt, ist eben für den Job nicht geeignet. Damit zielte sie auf eine Kollegin, die bereits mit ersten Symptomen reagiert wie Jammern, Krankheit etc. Ich bin ja gespannt, wie lange die noch fitte Kollegin es selber noch packt - und ab wann ist eigentlich Schluss? Was ich damit sagen will: ich fürchte, Burnout ist eine inzwischen fast "normale" und möglicherweise fast nicht mehr vermeidbare Reaktion auf tatsächliche Belastungen, die immer höher werden und die ich deutlich sehe, einfach weil ich schon so alt bin und den Vergleich habe! Die Kolleginnen in der Jugendhilfe sind in meinem Alter wirklich eine nach der anderen monatelang "ausgefallen", da denkt man sich seinen Teil....
    Das war für mich auch der Anlass, zu reduzieren und zumindest Teile der Belastung nicht mehr mitzutragen. Aber ich halte es für gefährlich, wenn dann eine junge Kollegin behauptet, das seien eben die ganz gewöhnlichen Arbeitsbelastungen. Nö. Sind es eben nicht. Dadurch erreicht man nur, dass einem noch mehr abverlangt wird. Das alles wird uns in 10 Jahren um die Ohren fliegen, würde ich behaupten. Um Patienten musst du dir also bestimmt keine Sorgen machen!
    Liebe Grüße, Maren

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    1. Ok, Italien lass ich gelten. Aber Bayern auch? Au weia. Hier gibts nur Wölfe. Die sind vergleichsweise harmlos für Menschen.
      Du sagst es: Die Anforderungen werden immer höher - in so ziemlich allen Bereichen. Dass euer Klientel vor 10 bis 15 Jahren einfacher war, kann ich mir lebhaft vorstellen. Das ist echt nicht witzig, was da abgeht. Und eigentlich ist auch klar, dass die junge Kollegin das so sieht. Sie kannte das Klientel von vor 15 Jahren vermutlich nicht und hält das für normal, was sie eben jetzt vorfindet. Dass das im Umkehrschluss bedeutet, dass diejenigen, die das nicht packen, für den Job nicht geeignet sind, ist Blödsinn. Wird sie vermutlich so in 10 bis 15 Jahren merken.
      Nicht umsonst sind die Burnout-Raten in Bereichen wir dem euren besonders hoch, genauso wie in der Pflege. Eine Mitpatientin in der Tagesklinik hat von Diensten erzählt, die sie komplett alleine machen musste, obwohl eigentlich drei Leute auf der Station sein sollten. Und als sich dann die Folgeschicht (auch allein) krank meldete, war - da Wochenende - kein Vorgesetzter und kein Springer erreichbar. Und sie hat dann eben noch eine Schicht gemacht. Und das war kein Einzelfall. Das war halt mit einkalkuliert. Nur: wie wehrt man sich gegen solche Vorgänge?
      Was du gemacht hast, nämlich zu reduzieren, war vermutlich sehr weise. Aber es darf halt auch nicht so sein, dass die älteren Kollegen das Pensum nicht mehr schaffen können und reduzieren müssen, um überhaupt noch arbeitsfähig zu sein. Ja, das fliegt uns um die Ohren. Tut es im Prinzip doch jetzt schon. Denn Erzieher oder Heilpädagogen gibt es doch auf dem Markt nicht mehr, oder? Und mit dem Nachwuchs wird es auch dünn.

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  8. Liebe Fran sehr gut erklärt. In der heutigen Zeit hat man doch gar nicht mehr die Muse an Resilienz zu denken. Man wird doch überall nur noch getrieben von schneller weiter billiger etc. und die Digitalisierung macht es ja auch nicht einfacher oft noch komplexer und komplizierter vernetzt verknüpft etc.
    Schon alleine heute die Auswahl eines Nikolauses ist schwer - mit gluten ohne gluten, mit Nüssen ohne Nüsse, vegan, Ezusätze, zu süß, zu teuer, zu billig, Vollmilch, zartbitter, mit Karamel, mit Salz, etc. Lactose, Palmöl, Bio.....

    Und wen man selbst betroffen war find ich es nochmal besser wenn jemand das einem erläutert.
    Danke.
    LG
    Ursula

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    1. Hihi, ich habe den Nikolaus inzwischen gecancelt. Es gibt Nüsse. Die sind Gluten- und Zuckerfrei, vegan und gesund. Punkt.

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