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Aus dem Leben gegriffen ;-)

Outfits from real life

Wie alltaugstauglich sind eigentlich die Outfits, die auf Blogs so gezeigt werden? Das frage ich mich vor allem wenn ich mir Blogs ansehen, die von Frauen gemacht werden, die weit jünger sind als ich. Da sieht man meterhohe Heels, Schlapphüte und entweder im Herbst Tops, bei deren Anblick ich meine Wolldecke herbeisehne oder im Sommer Pullover, bei denen mir der Schweiß ausbricht ;-).

Ja, ich weiß natürlich, dass viele Outfits tatsächlich nur auf dem Blog erscheinen und nicht im Alltag. So richtig blind laufe ich ja doch nicht durch mein Leben. Ältere Blogger sind anders. Und das ist es, was mir an vielen Blogs jenseits der 30 so sehr gefällt. Was da zu sehen ist, ist definitiv geeignet, um gut gekleidet durch den Tag zu kommen.

So auch das, was ihr jetzt zu sehen bekommt: Meine Outfits aus dieser Woche. Zumindest an den Tagen, an denen ich morgens Zeit für ein kurzes Foto hatte. Kein großes Ding, sondern einfach ein paar Spiegel-Selfies, bevor es ins Büro ging. Die Sache mit dem freundlichen Gesicht vor dem Spiegel übe ich noch. Dafür war es wohl zu früh ;-)

Montag




Montags brauche ich in erster Linie etwas Gemütliches. Da habe ich wenig Lust, morgens um fünf im Kleiderschrank zu kramen. Also reicht die Uniform aus Jeans, Bluse und Strickjacke. Damit es wenigstens ein bisschen originell aussieht, habe ich ausgefallene Socken gewählt :-)


Dienstag




Es war in erster Linie windig. Und in zweiter Linie windig. Die Lederleggins war die logische Folge, denn die ist winddicht. Darüber ein Jeanskleid und gut. Das Kleid sieht ohne Hose drunter nämlich irgendwie nur halb angezogen aus. Aber mit Hose mag ich es.


Mittwoch




Wenigstens ein ganz kleines bisschen Sonne war zu sehen, also raus mit dem Sommerkleid, das ich im Juli und August fast totgeschleppt habe. Als ich es gekauft habe, lautete das vernichtende Urteil der Töchter: Kartoffelsack. Mir egal. Mit Pulli, Tuch, Strumpfhosen und Stiefeln durfte es nochmal an die Luft. Mittags gab es passenderweise Bratkartoffeln. Und abends, nachdem ich noch einen dreistündigen Bummel hinter mich gebracht hatte, war ich dann doch froh, die Stiefel endlich in die Ecke feuern zu können.


Donnerstag




Die Overknees durften ins Büro. Über einer Jeans gefallen sie mir richtig gut. Und weil es zwar sonnig, aber ganz schön kalt war, kam die kuschelige Strickjacke über Jeans und Jeanshemd. Nachmittags war ein Termin in einer Flüchtlingsunterkunft angesagt. Da habe ich die Stiefel dann doch lieber gegen ein paar robuste Boots getauscht. Denn siehe Mittwoch. Auf wehe Füße hatte ich keine Lust.

Das Selfie Freitag fiel dann aus wegen Zeitnot. Was meint ihr zur Alltagstauglichkeit von Blog-Outfits? Schaut ihr Euch gern Looks aus dem "wahren Leben" an? Oder soll es lieber das wenig alltagstaugliche, aber inspirierende Outfit sein?

Liebe Grüße
Fran Waber

Kommentare

  1. Hallo Fran,
    Gucken tu ich ab und zu gern auch mal auf was untaugliches. Einfach nur, weils schön aussieht.
    Aber wirklich inspirieren tun mich Blogs aus dem echten Leben, denn schön aussehen und z.B. Frieren, neeee...bin ich zu alt für ;)
    Also muss Look zu Leben passen für mich.
    Super, dass du mal fast eine ganze Woche festgehalten hast. Morgens guck ich immer so fies, da Trau ich mich nicht Spiegelbilder zu machen bei mir.
    Besonders gefällt mir der Montag und der Donnerstag. Diese Stiefel fangen langsam an mich zum Shoppen zu verleiten.
    Liebe Grüße Ela

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    1. Na, an dem Blick übe ich auch noch... Für freundliches oder gar intelligentes Gucken ist mir alles vor elf zu früh :-)
      Look muss zu Leben passen - das hast du gut gesagt. Ich bin bei völlig abgefahrenen Outfits, egal ob auf Blogs oder in Zeitschriften, immer so hilflos und frage mich "Was will uns der Autor damit sagen?" ;-)
      Liebe Grüße
      Fran

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    2. Ich hab manchmal bei solchen Outfits das Gefühl, da geht es nur um möglichst "anders" sein und der Autor hat sich gar nix mehr gedacht :D

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    3. Das hab ich meinem Deutschlehrer auch immer gesagt. Der hat mir das nicht geglaubt ;-)
      Liebe Grüße
      Fran

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  2. Hallo Fran, zuerst ich liebe die Montagssocken ;)
    Also ich schaue gern Outfits an die alltagstauglich sind. Das schließt ja nicht aus dass es nicht mal ausgefallen srin darf. Ich finde Deine Outfits der Woche alle super und gar nicht langweilig. Das assoziieren Viele mit Alltagsoutfit, glaube ich.
    Also bei Sarah und mir ist es auch so, dass wir so losziehen. Was vorkommt, bei Sarah, daß sie die Schuhe wechselt wenn sie Heels an hat. Ballerinas sind meist immer dabei, zum wechseln. Was mir oft bei Bloggern auffällt, die Taschen sehen so leer aus, die gezeigt werden. Wir schleppen auch immer en ganzen Kram mit in der Tasche.
    Ich gebe Dir recht, viele Fashionblogs sind sehr inszeniert. Hohe Schuhe, leere Taschen, einfach mal 15 Minuten für die Fotos. Geschniegelt und gebügelt.
    Schön dass Du die selfies gemacht hast Fran, aber nicht dass Deine Fotografinnen arbeitslos werden ;)
    Liebe Grüße Tina

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    1. Die Socken sind klasse, finde ich auch. Die habe ich bei Monki gefunden. Die haben häufig coole Socken.
      Auf die Taschen muss ich mal genauer gucken. Ich wundere mich oft, wie man mit so kleinen Täschchen über den Tag kommt. Funktioniert bei mir nie im Leben. Allerdings bin ich auch ein ganz übler Horter von Kram in Taschen....
      Ballerinas zum Wechseln mitzunehmen ist eine gut Idee. Hätte ich am Donnerstag gebraucht. Abends hatte ich dann doch das Gefühl, dass mir die Füße gleich abfallen. Und die Fotografinnen werden nicht arbeitslos. Die Große hat aber ja meine Kamera mitgenommen. Und mit der Ersatzkamera gute Fotos hinzubekommen ist echt eine Herausforderung ;-)
      Liebe Grüße
      Fran

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    2. Diese offensichtlich leeren Taschen finde ich auch absolut albern. Seit ich das zum ersten Mal gesehen habe, befülle ich meine immer, selbst wenn es mal ausnahmsweise nur fürs Foto ist.

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  3. wenn´s gut gemacht ist ist es mir wurscht ob ich damit überleben könnte :-)
    (leider sind´s die meisten nicht. ist aber ein anderes thema)
    faszinierend finde ich bloggerinnen deren alltagsanzüge vom mainstream abweichen ohne "gewollt" auszusehen. die haben dann auch meist was interessantes zu berichten....
    lustigerweise habe ich bei mir bemerkt wie die klicks&kommentare hochgehen wenn ich ein"outfit" zeige, wenn der titel schon irgendwas mit mode verspricht gehts beinahe durch die decke.....es scheinen also viele einen relativ sinnentleerten modeblog zu bevorzugen. nun ja.
    spiegelselfies werden bei mir immer ganz grausslich!
    xxxxx

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    1. Du triffst es, abweichen, aber nicht gewollt :-). Das gefällt mir dann auch. Und meine Spiegelselfies finde ich jetzt auch eher - gewöhnungsbedürftig. Aber egal, da müsst ihr durch ;-).
      Liebe Grüße
      Fran

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Was reine Fashion-Blogger zeigen , damit kann ich oft nicht viel anfangen . Übrigens wüsste ich zu gerne wo selbige sich aufhalten . In unserer Stadt gibt es sicherlich keine . Hab Heute und die anderen Tage dieser Woche fast nur graue Mäuse im Einheitslook gesehen *gg . Wo sind sie nur alle hin ???
      LG heidi

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    2. Die Fashion-Blogger sind an sonnigen Wochenenden in Hamburg in der Speicherstadt unterwegs. Im Ernst, da sieht man tatsächlich einige Blogger mit Riesenausrüstung. Im "richtigen Leben" sehen die aber vermutlich auch meist aus wie alle anderen ;-)
      Liebe Grüße
      Fran

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  5. Mich persönlich interessieren die Fashion Blogs am meisten, die das wahre Leben zeigen, also alltagstaugliche Outfits.Das Jeanskleid über der Jacke finde ich total klasse :) Ein bisschen Persönliches muss immer dabei sein.

    LG Sabine

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  6. Alltagstauglich und inspirierend widerspricht sich für mich null. Denn mich inspiriert nichts, was nicht lebenstauglich ist. Die künstlich komponierten Outfits, die das Leben nicht erleben, interessieren mich nicht. Für mich liegt der Unterschied zwischen Blogfotos und Schnappschüssen aus dem wahren Leben in der Qualität der Fotos, Schminke, Licht, Perspektive, Hintergrund ... die Outfits dürfen gerne die gleichen sein.

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    1. Du hast natürlich Recht. Alltagstauglich und inspirierend schließen sich nicht aus. Was ich meinte ist das, was Tina meint: Inszeniert. Damit kann ich wenig anfangen. Denn irgendwie bin ich wohl zu alt um Zeit mit Inszenierungen zu verschwenden ;-)
      Und die Qualität der Fotos ist ein weites Feld. Natürlich sind die Spiegel-Selfies am unteren Rand der Skala. Wirklich professionelle Fotos sieht man fast ausschließlich auf professionellen Blogs. Die sind als Hobby-Blogger nun mal schwer zu realisieren. Ich bin ja schon heilfroh, dass meine Töchter sich häufig überreden lassen, sich da zu betätigen.
      Liebe Grüße
      Fran

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    2. Wenn man so differenzieren möchte, kann ich sagen : künstlich inszeniert interessiert mich in den meisten Fällen auch nicht, denn es inspiriert mich eben auch nicht.

      Ich finde Deine Tochterfotos schon richtig gut. "Professionell" empfinde ich inzwischen auch als relativ, wo jeder Profi in und Experte für (mich eingeschlossen) ist - es gibt Blogs mit erstklassigen Fotos im künstlerischen Sinne, die der IT-Göttergatte macht (kenne übrigens viele ITler, die gut beim Fotografieren sind, liegt vielleicht an der Technik dabei und das Bildkomposition auch eine mathematische Seite hat) und grottige Bilder von gelernten Fotografen.

      Auf Blogs mag ich u.a. einen Mix aus Fotos, der auch den Alltag der Person zeigt - wie mal ein Selfie.

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    3. Na, den IT-Gatten hätte ich auch. Und der macht auch wirklich gute Fotos. Nur auf Blogfotos hat er nun gar keine Lust. Wie gut, dass sich die Töchter noch mit Bratkartoffeln bestechen lassen :-). Ich kenne einige ganz hervorragende Profifotografen, die ihren Beruf gelernt haben. Und das merkt man ihren Fotos an. Da kommt dann auch kein IT-Gatte dagegen an :-). Mal sehen, vielleicht kann ich einen von ihnen mal überreden, ein paar Fotos für den Blog zu machen.
      Liebe Grüße
      Fran

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  7. Handyseflies vor dem Spiegel zeigen meinen Kobold, nicht mich. Und ach Du siehtst Dir nicht wirklich ähnlich. Das spare ich mir.
    Normalerweise sammle ich gelungene Outfits mit einem Selfie. 1-2 mal die Woche nehme ich mir dann die Zeit das zu 90% mit Selbstauslöser in einer ruhigen Minute und guten Lichtverhältnissen abzulichten. Ggf. kann man dann auch nochmal ein Detail verändern. Oder ich überlege mir "neue" Kombis, knipse die. Wenn sie mir gefallen ziehe ich sie z.B. am nächsten oder übernächsten Tag zur Arbeit an.
    On the fly entstehen meine Bilder höchst selten.
    LG Sunny und danke für die Inspiration mit den Schönen Outfits.

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    1. Gern geschehen :-) Stimmt schon, die Spiegelfotos sind nicht das Wahre. Aber immerhin die ungeschminkte Wahrheit *g*. Hier täglich jemanden zu finden, der Fotos macht, ist illusorisch. Leider.
      Liebe Grüße
      Fran

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