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Mit leichtem Gepäck: London-Outfits


Wenn ich einen Kurzurlaub mache, fliege ich häufig nur mit Handgepäck. Das erspart in Verbindung mit Online-Check-In einfach viel Zeit. Handgepäck erspart es, zwei oder drei Stunden vor dem Abflug schon am Flughafen sein zu müssen und in noch mehr Schlangen zu stehen als ohnehin schon. Außerdem verschwinden Koffer manchmal und nachdem ich das einmal erleben musste, brauche ich eine Wiederholung ganz sicher nicht.

Beim Reisen mit Handgepäck MUSS sich die Shopping-Ausbeute allerdings in engen Grenzen halten, andernfalls lässt sich der Koffer nicht mehr schließen. Blöderweise führt das dann dazu, dass man eine gekaufte Strickjacke, die eigentlich für den Herbst geplant war, bei 30 Grad anziehen muss, weil sie beim besten Willen nicht mehr ins Gepäck passt. Alles schon getestet ;-) Problematisch wird auch gern mal die Sache mit den Flüssigkeiten. Wie zur Hölle kriegt man alles, was man so braucht, eigentlich in einen 1-Liter-Zippbeutel? Ich schaffe das trotz Reisegrößen oft nicht. Allerdings ist ein Duschgel oder ein Shampoo vor Ort schnell gekauft, oder ich reduziere wirklich auf das Allernötigste. Dann reicht auch der Beutel. 

Reduziert wird auch bei der Kleidung. Wichtigster Grundsatz: So viel wie möglich muss miteinander kombinierbar sein, um möglichst viele Outfits zusammenstellen zu können. Wenn ein Oberteil zu genau einer Hose oder einem Rock passt, ist das zwar vielleicht stylisch, aber wenn gleich am ersten Morgen das Frühstücksei auf der Hose landet, ist man aufgeschmissen. Also gilt bei mir der Grundsatz: Wer nicht flexibel ist, bleibt zuhause. Das gilt auch für Jacken oder Mäntel. Ausschließlich Jeans mitzunehmen finde ich übrigens auch langweilig, also darf beispielsweise auch ein Jeansrock dabei sein, ein Kleid oder eben eine Hose, die nicht Jeans ist. Mein Favorit dabei ist meine beigefarbene Chino. Die ist bequem und passt quasi zu allem, was ich auch zu einer Jeans tragen würde.

Für fünf Tage London bin ich, was die Kleidung angeht, spielend mit meinem Kabinentrolley ausgekommen. Die Kulturtasche allerdings landete im aufgegebenen Koffer, weil ich keine Lust auf das „Allernotwendigste“ hatte und wir sowieso einen Koffer dazugebucht hatten, um den halben Fortnum & Mason zurück nach Deutschland zu schleppen ;-)


Die resultierenden Outfits sind zwar nicht super-duper-stylish, aber mir reicht das Ergebnis. Dank Zwiebellook war ich problemlos von morgens bis abends unterwegs, ohne dass ich frieren oder schwitzen musste. Und dringende Klamottenkäufe, weil irgendetwas fehlte, waren auch nicht nötig.

Paradebeispiel für einen Urlaubslook, weil bequem und "passt zu allem". Chino, Bluse, Hoodie, Jeansjacke und natürlich Sneakers. Früh morgens beim Aufbruch obenrum drei Schichten, da wird einem selbst bei britischem Nieselwetter nicht kalt.

Am Nachmittag landen Hoodie und Jeansjacke im Rucksack und ich am Strand von Brighton :-)

Darf ich vorstellen: Mein Cottage :-) Leider nicht. Aber das Outfit mit Jeans und Mantel war immerhin regen-geeignet.
Unter dem Mantel trage ich ein ärmelloses Top - falls sich Regen in Sonnenschein verwandelt. Was er tatsächlich tat :-)

Nochmal die Chino, diesmal ohne Hoodie, aber mit Jeansjacke. Und natürlich immer noch Sneakers.

Trompetenärmel geben dem Ganzen wenigstens ein bisschen modischen Pfiff. Die kann man nämlich prima aus den Jackenärmeln drapieren. Dann allerdings darauf achten, dass man sie beim Essen nicht als Serviette benutzt ;-)

Mehr Outfits haben wir diesmal leider nicht fotografiert. Wir hatten wichtige Dinge zu tun: Essen, Gucken, wieder essen und nochmal genau gucken ;-) Im Ernst: Wenn ich unterwegs bin, gibt es in der Regeln wenig, was unwichtiger ist als das Fotografieren von Outfits. Aber irgendwann lerne ich es :-)

Liebe Grüße
Fran

Kommentare

  1. Wie jetzt? Alle Klamotten aus Prinzip im Kabinen-Trolley und die Kulturtasche und ein bisschen Chichi separat im Koffer? Oder wie? Hab' ich nicht ganz verstanden.

    Du schriebst ja schon mal über Deine minimalistische Art, für Kurzurlaube zu packen und ich bin immer wieder fasziniert, denn bei mir ist das Gegenteil der Fall. Ich nehme trotz viel vorherigen Nachdenkens und Kombinierens leider IMMER zu viel mit und meine Kulturbeutelsachen würden never ever in eine 1 Liter-Tüte passen. Sollte ich mal in die Verlegenheit eines 2-wöchigen Urlaubs kommen, wüsste ich gar nicht, in wieviel Koffern ich all die Sachen unterbringen könnte und wäre vermutlich ein wenig verzweifelt ...

    Liebe Grüße
    Gunda

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    1. Im Prinzip genauso: Klamotten im Handgepäck-Koffer und Rest im "großen" Koffer. Den teile ich mir dann mit meiner Freundin. Meine Kulturtasche ist also nicht einsam ;-) Klappt prima.
      Ich habe viele Jahre lang auch immer viel zu viel mitgeschleppt. Dafür aber dann gern Dinge, die so speziell waren, dass ich sie nicht angezogen habe. Inzwischen kann ich die Sache mit dem Packen ziemlich gut. Obwohl mein Mann ständig behauptet, ich nehme immer noch viel zu viel mit. Männer eben ;-)
      Liebe Grüße
      Fran

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  2. für deutsche-touri-verhältnisse biste extrem stylisch unterwegs!! :-D
    ich mag vor allem die chino - wenn ich hose dann sowas. passt zu allen oberteilen und macht mehr her als jeans. btw: ich brauch (in der stadt) jeden tag ein frisches oberteil, es sei denn es ist ein lüftbarer schafwollpulli. da nehm ich sogar eins auf reserve mit. die röcke beklecker ich mir eher nicht, aber ich hab auch schon maulbeerflecken aus beiger baumwolle rausbekommen mit seife und venezianischer sonne :-)
    1 kleid als "wild card" muss natürlich mit!
    und 2 paar unterschiedliche - flache - schuhe zum wechseln. turnschuh brauch ich da nicht.....
    wir geben zu 2 immer einen mittelgrossen koffer auf, haben gemeinsame kosmetik (deo, seife, zahncreme, kokosöl....) und nur in indien haben wir einen 2. koffer gekauft für die dort gekauften devotionalien :-)
    xxxxx

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    1. Och, so schlimm sind die deutschen Touristen doch gar nicht. OK, auf Mallorca ist es in der Tat schlimm. Da werde ich nie, nie wieder im Sommer hinfliegen. So viel fremdschämen geht nicht.
      Jeden Tag ein frisches Oberteil ist definitiv nötig. Ich brauche gern mal zwei. Kleider lasse ich deswegen in der Regel zuhause, außer es gibt irgendein besonderes Event. Ich schaffe es definitiv, ein Kleid in Minutenschnelle einzusauen - zur Not indem ich mich irgendwohin setze, wo man besser nicht sitzen sollte... Na, und Turnschuhe sind definitiv Pflicht. Wir sind täglich 15 bis 20 Kilometer zu Fuß unterwegs. Das geht bei meinem Gelenk nur in Turnschuhen und mit Schmerztabletten.

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  3. Hallo! Danke für die tollen Anregungen! Dir steht dieser ,,sportliche Edel-Look" mit einer schicken Bluse zu lässigem Drumherum unheimlich gut. Besonders gefällt mir dieser schwarze Long- Blazer mit Blumenmuster! Ein besonderer Hingucker!
    Auch ich fliege normalerweise, wenn ich nur 2-3 Tage weg bin, mit ,,kleinem" Gepäck. Einfach: schicker, aber bequemer und knautschresistenter Hosenanzug, Stretch-Jerseyrock und schicke Schuhe mit 1 Bluse und 1 Shirt in den Koffer, Strümpfe und Wäsche, fertisch! Dazu Laptop, Kosmetika und auf geht´s! Allerdings geht meine nächste Reise nach Berlin, zur Fashion Week - da mache ich natürlich eine Ausnahme, da ich einfach in Möglichkeiten ganz nach Lust und Laune schwelgen möchte, wenn ich schon mal hinfliege.... Alles Liebe, Nessy

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    1. Hosenanzug? Hihi, den trage ich nur, wenn mindestens ein Ministertermin ansteht. Sonst hängt der geduldig im Schrank ;-) Ich fürchte, die Fashion Week würde mich völlig überfordern. Ich habe das einmal in Paris erlebt. Muss ich nicht dringend wiederholen.
      Die Damen vor mir in der Show: "Oh, are you a blogger?"
      Me: "No. German TV"
      Die Dame: "You are such an awesome personality"
      Ja nee, ist klar.
      Liebe Grüße
      Fran

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  4. wenn ich nicht muss, schöpfe ich gerne aus dem Vollen, aber nur mit Handgepäck zu reisen, hat viele Vorteile (Mein Mann macht das aus Zeit- und Kofferverschwindgründen bei allen Dienstreisen. Aber der braucht auch kein Make up). Da ich aber weiß, dass ich immer etwas Einkäufe bei Städtetrips, muss zumindest für den Rückflug ein Gepäckstück aufgegeben werden.
    Deine Outfits sind perfekt für einen Städtetrip: sportlich, bequem und dazu geeignet, sich vor fremden Haustüren niederzulassen.
    Liebe Grüße Andrea

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    1. Ich muss zugeben, dass ich für Städtetrips im Sommer auch so gut wie kein Make up brache. Und in Sachen Einkäufe habe ich mich inzwischen auf "wenig, dafür besonders" verlegt.

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  5. Ach Fran ich finde Du warst perfekt unterwegs. Die Outfits sind klasse, tauglich und sehen stylisch bequem aus. Würd ich alles auch so anziehen.
    Also wenn das Dein Cottage wäre, hätte ich jetzt Deine Adresse und wär schon unterwegs :)) Teures Pflaster hast Du Dir ausgesucht, mit riiiiesigem Garten ,)
    Ganz liebe Grüße Tina

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    1. Die Gartenpflege bereitet mir auch Sorgen *grins* Die Latifundien sind einfach zu groß *seufz*

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  6. Müsste ich mal probieren bei einem Kurztrip. Wir reisen meistens mit zwei Koffern. Handgepäck würde aber auch gehen, wenn man etwas reduziert.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Ich habe bis vor einigen Jahren tonnenweise Kleidung mitgeschleppt und ungetragen wieder nach Hause gebracht. Das habe ich mir jetzt abgewöhnt.

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  7. Ich hasse packen und das verleitet mich bei jedem urlaub auch mehr zum Minimalismus. Da ich jetzt einen Monat unterwegs war und noch Platz für geschenke haben wollte, war es aber echt ein komplexer Akt diesmal zu packen :D Für 5 Tage käm ich wunderbar mit dem Trolley aus. Und ich würd jeden deiner Looks genauso tragen, alles mein Geschmack.
    Liebe Grüße Ela

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    1. Für Eure Reise war das Packen ganz sicher schwierig. Aber egal, es hat sich gelohnt. Zumindest auf Instagram seh es aus wie ein wahr gewordener Traum!

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  8. Zur minimalistischen Packerin bin ich durch frühere Reisen, immer mit Backpack, geworden - wenn man den 4 Wochen durchs Land schleppt, ärgert man sich über jedes unnötige Kleidungsstück. Auch heute kann ich's noch ganz gut... ich mag einfach kein schweres Gepäck, weder physisch noch psychisch, hihi. Deine Outfits sind superschön und superpraktisch, und toll kombiniert. Gefällt mir alles. Was Du schreibst, macht absolut Sinn: Wer nicht flexibel ist, bleibt zu Hause - gilt das nicht irgendwie auch für Menschen? ;-) LG Maren

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