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Grün ist die Hoffnung - oder so



Ok, Hoffnungen hege ich im Dutzend. Aber grün war ganz lange nicht so meins. Ein schlammiges Olivgrün ging gerade noch. Ansonsten fand ich grün toll an Bäumen und andere Pflanzen, aber ganz sicher nicht an mir. Und dann kam im Frühjahr dieser grüne Hoodie. Fortan fand ich grün ziemlich prima :-) 


So prima, dass ich mich Knall auf Fall in ein grünes Kleid verguckte. Ein Hoodie ist das eine, ein komplettes Kleid schon eine ganz andere Herausforderung. Wobei ich Kleider vor allem im Sommer sehr, sehr gern mag. Zum einen sind sie praktisch - solange sie bügelfrei sind. Zum anderen sind sie luftig und echte no-brainer. An kreativen Tagen gehen auch Röcke und Shorts. An unkrativen Tagen wühle ich ein Kleid aus dem Schrank.


Nur eben kein grünes Kleid. Also bisher nicht. Aber Herausforderungen sind schließlich da, um angenommen zu werden. Und was sollte schon passieren. Ok, der Himmel könnte sich verdunkeln und herabstürzen. Glaube ich aber nicht, weil ich und mein grünes Kleid ganz eventuell nicht wichtig genug sind…


Also habe ich todesmutig das Kleid mit an die Ostsee genommen. Mit der weißen Jeansjacke und den Sneakers war es dann tatsächlich auch gar nicht so ungewohnt. Der Himmel hat sich auch nicht verdunkelt wie ihr vermutlich seht. Puh, Glück gehabt :-)


Ach ja, und falls sich jemand über die Falten vorn wundert - nein, nicht die im Gesicht, die gehören dahin. Die im Kleid. Die sind da drin, damit ich in meinem Lieblingsrestaurant in Kühlungsborn erst die Tapas-Platte und dann den Wolkenlos-Burger futtern kann, ohne dass die Plautze auffällt. Jawoll, muss auch mal gesagt werden.







So, und jetzt habt einen schönen Sonntag! Ich hoffe mal, dass mich heute nicht die Nachwehen meiner zweiten Impfung gestern hinwegraffen. Und falls ihr es noch nicht getan habt: Spendet bitte für diejenigen, die im Hochwasser alles verloren haben. Die machen sich nämlich gerade echt keine Gedanken um grüne Kleider oder sonstigen modischen Blödsinn. Seriöse Spendenmöglichkeiten findet ihr beispielsweise unter tagesschau.de


Liebe Grüße

Fran




P.S. Dass es tatsächlich Menschen gibt, die nach solchen Katastrophen geldgeil genug sind, um Fake-Spendenkonten auf sozialen Medien zu eröffnen und das Geld in die eigene Tasche zu stecken – ekelhaft. Mögen sie mit der nächsten Flut einfach weggeschwemmt werden.

Kommentare

  1. Himmel Fake Spendenkonten?! Ich fasse es nicht!
    Das Kleid ist wirklich der Hammer und steht Dir so so gut! Ich finde es ja immer sehr sympathisch wenn jemand erwähnt dass er ißt. Also mehr als ein Salatblatt und einen Proteinshake. ☺️
    Das Kleid ist echt nicht kompliziert und fügt sich so toll in Deine bestehende Garderobe ein. Und die Sonne lacht. Herrliches Blau am Himmel zu Deinem Grün. 😁
    Liebe Grüße Tina

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    1. Ich esse. Oft und viel ;-) Und niemals Proteinshakes, nichtmal wenn groß "Gut gegen Wechseljahre" draufsteht.

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  2. Grün mit Weiß ist jedenfalls frühlingshaft schön und gibt damit die Illusion, dass der nächste dunkle Winter weit weg ist ...

    Fake-Spendenkonten? Unfassbar ...

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    1. Das will ich aber hoffen, dass der nächste dunkle Winter noch ganz weit weg ist. Reicht schon, dass er definitiv kommt. Aber bitte nicht in absehbarer Zeit.

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  3. Hallo Fran,
    das grüne Kleid ist toll und steht Dir ausgezeichnet.
    Der Überweisungsschein mit einer Spende ist ausgefüllt und wird morgen zur Bank geschafft. Meine Eltern waren 2002 sehr stark vom Hochwasser betroffen und wir wissen wie es sich anfühlt, wenn man bis zu den Knien im Schlamm steht und nur noch Müll zu verzeichnen ist. Die Solidarität unbekannter Menschen war damals enorm groß und treibt mir heute noch Tränen in die Augen.
    Fake-Spendenkonten unfassbar, was es für einen Abschaum von Menschen gibt.
    Einen schönen Sonntag und viele Grüße. Grit

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    1. Oh ja, Abschaum gibt es. Aber eben auch Solidarität. Ich habe, als ich noch direkt an der Elbe gewohnt habe, die eine oder andere Sturmflut und dreimal Hochwasser mitbekommen. Mehr als Wasser im Keller war Gottseidank nie.

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  4. Liebe Fran,
    meine Zweitimpfung hat mich gestern dahingerafft. Mehr als die erste. Was mir klar gemacht hat, warum impfen wichtig ist... Auch wenn ich das vorher schon wusste.

    Dein grünes Kleid steht dir ausgezeichnet, ich habe (immer noch) das gleiche Problem mit grün wie du...

    Fakekonten- ich mag manchmal nicht mehr an menschliche Abgründe denken und teile deinen Wunsch... Denn wie tief muss man sinken...

    Und Wolkenlos Burger klingt auch fein und lecker. Auch ohne Falten im Kleid

    Ich wünsche dir eine schöne Woche und liebe Grüße
    Nicole

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    1. Mich hat sie auch hinweggerafft. Ich liege immer noch flach... Kreuzimpfung heißt halt scheinbar auch, dass man zweimal Spaß daran hat.
      Wie tief man sinken muss, habe ich auch überlegt, als ich hörte, dass irgendjemand wohl mit Lautsprecheransage, dass da ein Damm gebrochen ist, durch ein Dorf gefahren ist. Stimmte nicht. Da hat nur jemand gedacht, wenn die Bewohner nicht da sind, kann er eben mal kurz ausräumen.... Pfui Teufel.

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  5. Grün ist genau Deins (Meins übrigens auch :-)). Schön, dass Ihr zwei Euch doch noch gefunden habt.
    Spenden ist wichtig und sich wirklich seriöse Organisationen auszusuchen ebenfalls. Leider gibts immer und bei allem Betrüger, was einen aber nicht abhalten sollte, seriös zu spenden.
    Unsere Zeitung NN macht immer eine tolle Aktion zu Weihnachten und nun auch ausnahmsweise sommers für die Flutopfer in Franken, die gab es nämlich kürzlich auch, wenn auch regional weniger betroffen, aber die einzelnen Existenzen schon. Und für die anderen noch viel mehr betroffenen Gebiete gibts ebenfalls gute Spendenkonten, also ran an die Überweisungsformulare!
    Herzliche Grüße von Sieglinde

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    1. Die Begründung, nicht zu spenden, weil es da schwarze Schafe gibt, ist ja mal reichlich bescheuert...

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  6. Das Kleid ist toll Fran. Steht Dir super. Könnte ich mir für mich auch vorstellen. Allerdings habe ich genug Kleider, die ich aktuell viel zu selten trage.
    Ich hoffe Du hast die 2. Impfung gut überstanden.

    Ich bin ja TV und Printmedien los, die "Bilder" der Flut und das Ausmaß der Zerstörung sind in meinem Kopf noch nicht so wirklich angekommen.
    Allerdings empfinde ich seit einigen Tage, wenn ich das Wort Solidarität - verbunden mit einem Spendenaufruf - bei Instagram sehe, eine leichte Gereiztheit. Solidarität ist nichts, was man kaufen oder durch Ablasszahlungen zeigen kann.
    Ich war die letzten 16 Monate solidarisch. Habe mich zurück gezogen, von anderen Mensch fern gehalten, meine Familie nicht gesehen, mich an die Regeln gehalten (Sinn hin, Sinn her) und habe meinen Hintern zu Hause gelassen.
    Und wozu? Um mich und andere zu schützen.
    So solidarisch waren viele andere nicht. Ich sah Bilder von Urlauben auf Insta, nette Instatreffen mit 10 "fremden" Frauen an einem Tisch, Bilder und Filmchen von Modenschauen in Geschäften ohne Maske, Gejammere und Gemeckere wegen der ach so vielen, bösen Einschränkungen. Und diese Frauen hauen mir da jetzt einen Spendenaufruf vor die Nase? Echt jetzt?
    Ich sitze seit 20 Jahren das erste Mal wieder bei der Fußpflege. Eine Dame die mich gar nicht kennt. Eine querdenkende Verschwörungstheoretikerin und Impfverweigerin. Ich saß da und habe widersprochen. Die ganze Zeit in Angst, sie scheidet mir einen der Zehen ab.
    Ich höre von Leuten, die 5 Impftermine vereinbaren und 4 davon nicht wieder absagen. Ich höre von Impfstoffen die Verkommen. Und ich sehe einen Bericht über Tunesien, wo die Menschen reihenweise abkratzen, weil des die Touristen so bunt getrieben haben, dass das ganze Land zusammenbricht und weil nicht genügend Impfstoff vorhanden ist. Mein Vorrat an Solidarität ist aufgebraucht, leer. Mein Maß ist tatsächlich voll.
    BG Sunny

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    1. Ich vermute, das Statement trifft nicht auf ungeteilte Zustimmung. Ich aber kann jeden angesprochenen Aspekt nachvollziehen. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass diejenigen, die sich verantwortungsbewusst in der Pandemie verhalten und über den Tellerrand rausgucken und abwägen, was ihr Verhalten für andere bedeuten könnte, nicht unbedingt diejenigen sind, die sich immer lautstark öffentlich zu Wort melden. Es sind aber tatsächlich doch mehr, als es derzeit scheint. Die gehen ihrem Tagewerk nach und versuchen die Chose so gut zu managen, wie möglich. Da bleibt dann wenig Energie für anderes übrig. Ungerechterweise profitieren natürlich die Uneinsichtigen noch von der Vorsicht der anderen, weil so die Infektionszahlen niedriger bleiben, als wenn alle laissez-faire walten lassen. Und müssen sich obendrein noch als Spaßverderber bezeichnen lassen, gerne auch als Panikverbreiter oder sogar als nicht egoistisch genug.
      Meine Solidarität ist aber noch nicht ganz aufgebraucht, ich prüfe inzwischen jedoch im Einzelfall so weit wie möglich, ob derjenige "es auch wert ist", also nicht einfach nur ein Abgreifen irgendeines Vorteils dahintersteht.
      Viele Grüße
      Patricia.s, (die sich immer noch an die Pandemie-Regeln hält)


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    2. Ach so, das sollte natürlich trotzdem nicht untergehen: ich finde das grüne Kleid schön. Wegen des lässigen Schnitts und der Farbe. Die Umgebung tut natürlich ihr Übriges dazu :-)

      LG Patricia.s

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    3. Sunny, ich weiß, was du meinst. Genau darüber bin ich auch gestolpert. All diejenigen, die jetzt Solidarität predigen, aber sich im vergangenen Jahr damit schwer taten. Es gibt Momente, in denen mich das wütend macht.

      Aber sehen wir es so: Solidarität kannst du nicht erzwingen. Du kannst sie nicht befehlen. Entweder jemand ist ein soziales Wesen oder eben nicht. Wer gesellige Abenden, Urlaube und Modenschau-Besuche in Pandemiezeiten auf Instagram präsentiert, der muss das vermutlich tun, um sein Image zu wahren. Dem ist eben das Bild, das er von sich zeichnet, wichtiger als Solidarität. Da wird dann eben eine Spendenseite in den Stories eingeblendet und dann wird weiter der nächste Flug/die nächste Party/das nächste Event geplant. Bis wieder mal Klimaschutz in den Schlagzeilen ist, dann empören wir uns wieder angesichts von fliegenden Menschen...

      So what? Sollen sie einfach machen. Ich bin froh, dass ich in der Beziehung kein Image wahren muss ;-)

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  7. Grün sieht soooo gut aus! Und du siehst sensationell aus in grün, liebe Fran, WOW, einfach ein Hingucker! Dein Kleid passt definitiv zu meinen aktuellen Nägeln. Es gibt nur einen Unterschied, dein Kleid ist viel schöner! Der Hammer! ;)
    Danke, dass du auch diese Solidaritätsaktion erwähnen. Gott sei Dank ist hier nichts passiert - aber es hätte passieren können - und natürlich wäre ich in diesem Fall sehr dankbar, eine Spende zu erhalten, um mein Leben nach einer so schrecklichen Tragödie neu zu beginnen.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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