Puh, die vergangen Woche treibt mir sogar im Rückblick den Schweiß auf die Stirn. Schuld war genau genommen nicht der Stress als vielmehr meine Neigung, Dinge erst in allerletzter Sekunde zu erledigen… und damit meine ich beileibe nicht nur die Steuererklärung. Ich kann das mit so ziemlich allem: Vom Packen der Schwimmtasche bis zum Fertigmachen des Adventskalenders für die Kinder. Ganz besonders gut kann ich Ersteres dann, wenn ich zwar am Vorabend Zeit und Muße, aber keine Lust habe. Was dann dazu führt, dass ich um halb sechs morgens die Hälfte vergesse. Wie gut, dass meine Lieblings-Bademeister über ein schier unerschöpfliches Arsenal an Schwimmbrillen und Badekappen verfügen… Das mit dem Adventskalender ist eine weitere Spezialität. Warum sollte man das Ding schon am Donnerstag fertig machen, wenn man es am frühen Samstagmorgen nach Jena transportieren will? Das geht doch auch in einer Nachtschicht! Die war leider nötig, weil ausgerechnet am Freitag noch eine Konferenz und ein bis drölfzig dringende Dinge im Büro anstanden, die dringend erledigt werden mussten.
Aber fangen wir am Sonntag an, als noch alles ruhig war. Nur kalt war es. Grund genug, das erste Mal eines meiner Strickkleider aus dem Schrank zu befreien. Graues Strickkleid, schwarze Stiefel und fertig ist das Outfit. Eigentlich hatte ich so gewandet den ersten Weihnachtsmarktbesuch auf dem Plan. Allerdings sind Weihnachtsmärkte am Totensonntag gar nicht geöffnet - wer hätte das gedacht. Ich zumindest nicht. Gab also keinen heißen Glühwein, sondern nur eine kalte Cola und statt Wildbratwurst eine Stulle. Dumm gelaufen.
Dafür gab es am Montag erstmal ein etwas dummes Gesicht, denn ich hatte die Wetter-App auf dem Handy tagelang mit Nichtachtung gestraft und deshalb erwischte mich der Schnee, der am sehr frühen Montagmorgen auf meiner Terrasse herumlag, ziemlich eiskalt. Wer südlich der Elbe lebt, wird sich bei dieser Schneemenge vermutlich halt tot lachen. In Hamburg reicht die aber für ein Verkehrschaos in der Regel locker aus. Immerhin hatte ich einen verkürzten Arbeitsweg, weil ich heute bei einer Art internen Unternehmensmesse dabei war und die Location dafür quasi gleich neben meiner alten Schwimmhalle liegt. Die Zeit für das Packen der Schwimmtasche war trotzdem zu kurz, siehe oben. Immerhin war ich gekleidet: Meine Lieblings-Barrel-Jeans, schwarze Boots, graue Strickjacke über Langarmshirt und schwarzer Schal. Als Beweis gibt es nur ein Aufzug-Selfie am Abend, nachdem der Messeauftritt endlich absolviert war.
Dienstag ging es dann ohne Pause mit einem Teamtag weiter, den man wie es sich gehört den ganzen Tag in Konferenzräumen verbringt. Zum Arbeiten kommt man dann quasi erst abends im Homeoffice. Das Outfit des Tages: Meine neue dunkle Jeans, diesmal kombiniert mit einem hellblauen Hemd. Mag ich und so irre kalt war es immerhin auch nicht mehr.
Drei Tage pro Woche ohne Braun müssen zurzeit einfach genügen und deshalb hüpfte ich also am Mittwoch in den großen Braun-Topf. Die braune Samthose aus dem vergangenen Jahr, die ich immer noch irre gern trage, obwohl sie eventuell en bisschen zu weit geworden ist - aber wozu hat man Gürtel - und eine braune Strickjacke, ebenfalls ein Oldie. Außerdem habe ich meine braunen Lederschuhe mal wieder rausgekramt, die viel zu selten an die Luft dürfen. Man bemerke: Ich habe es also bis hierher schon eine halbe Woche ohne Sneaker geschafft!
In braun ging es am Donnerstag weiter, aufgrund einiger Termine allerdings im Blazer. Dazu eine Jeans und mein Lieblings-Merino-Shirt mir Kapuze. Das geht perfekt zum Blazer, seiht nicht ganz so geschäftsmäßig aus und wärmt den Nacken! Braun ist es auch und weil ich intelligent bin, habe ich es im vergangenen Jahr in zweifacher Ausführung gekauft. War eine weise Entscheidung, denn dieses Exemplar gibt es bei COS in diesem Jahr leider nicht.
Wer früh losfährt, ist früher am Ziel und deshalb reichte die Zeit in Jena am Samstag nicht nur für einen Spaziergang, sondern auch gleich für zwei Weihnachtsmärkte: Einen in Weimar und einen in Jena. Der Glühwein in Jena war übrigens leckerer. Und kalt war es Gottseidank auch nicht mehr. Da reichte zumindest tagsüber tatsächlich die braune Jacke über dem Merinoshirt vom Donnerstag zu einer beigen Wolhose. Die orange Daune kam dann erst am Abend zum Einsatz und ich war quasi der Leuchtturm auf dem Weihnachtsmarkt :-)
Und das war sie schon, die Woche in Geschichten und Outfits. Abgesehen davon, dass nicht so richtig viel Zeit zum Chillen blieb, war sie wirklich schön. Und das trotz der Tatsache, dass in dieser Woche die Sneakers völlig fehlten, wie der geneigte Leser eventuell festgestellt hat :-)
Liebe Grüße
Fran







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