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Achtsamkeit - was ist das eigentlich?



Einer der Pfeiler meiner Therapie in der Burnout-Tagesklinik war das Thema Achtsamkeit oder, im Original, MBSR -  Mindful-Based Stress Reduction. Stellt euch mein langes Gesicht vor, als die Therapeuten das erklärte. Vor meinem geistigen Auge erschienen Instagram-Blondinen, die am Strand saßen und über denen positive vibes aufstiegen wie Heuschreckenschwärme, riesige Klangschalen und esoterisches Gedöns. Wie mir das helfen sollte, war mir nun überhaupt nicht klar. Bitte nicht so ein fancy Kram, gestrickt aus drei Prisen Esoterik, einer Prise Buddhismus und übergossen mit Instagram-Fame! Und dann kam alles ganz anders.


Klären wir erstmal den Begriff: Was ist Achtsamkeit überhaupt? Ok, die nackte Definition laut Jon Kabat-Zinn (der hat MBSR quasi erfunden) lautet: "Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen.“ Joa. Das kann ja mal alles und nicht sein.


Also lassen wir mal ein Beispiel sprechen. Angenommen, ihr fahrt oder geht eine Weg, den ihr täglich fahrt oder geht. Vielleicht der Weg zum Job. Oder zum Einkaufen. Oder die Hunderunde. Wie oft passiert es euch dabei, dass ihr am Ziel ankommt und letztendlich keine Ahnung habt, was so während der Fahrt/während des Gehens passiert ist? Wie oft macht ihr diesen Weg völlig automatisch, ohne darüber nachzudenken. Vielleicht denkt ihr während des Weges, auf dem ihr jede Ampel und jeden Stolperstein kennt, an das, was ihr heute Abend machen möchtet oder über den Ärger mit dem blöden Nachbarn gestern? Das, was in diesem Moment geschieht, nennt man den Autopiloten. Ihr fahrt oder geht zwar euren Weg, aber ihr tut es automatisch, ohne es überhaupt zu registrieren.


Absolviert ihr euren Weg achtsam, ist das das Gegenteil von automatisch. Ihr registriert, was an diesem Weg gestern ist als heute. Ihr registriert, wer euch entgegen kommt. Und ihr merkt, dass die Blätter des Ahorns, die in der vergangenen Woche noch grün und frisch wirkten, ganz langsam bunt werden. Ihr seid völlig im Hier und Jetzt. Alles andere hat gerade keine Platz. Weder die Abendgestaltung noch der blöde Nachbar. Der kommt später. Oder gar nicht.


Ein anderes Beispiel: Morgen habt ihr ein wichtiges Gespräch. Und genau deswegen könnt ihr heute Abend nicht schlafen. Euch geht tausend Mal durch den Kopf, was in diesem Gespräch alles schief gehen kann. Ihr stellt euch vor, dass ihr zu spät kommt, weil ihr keinen Parkplatz findet. Ihr stellt euch vor, dass ihr eine Antwort gebt, die unpassend ist oder dass euer Gesprächspartner jemand ist, der euch auf den ersten Blick so richtig unsympathisch ist. Und so dreht sich die Gedankenspirale weiter und weiter und gerade weil ihr wisst, dass es eigentlich wichtig ist, morgen ausgeschlafen zu sein, wälzt ihr euch von links nach rechts in eurem Bett und kriegt kein Auge zu.


Achtsam zu sein hieße in diesem Moment zu spüren, dass der Körper müde ist, sich bequem hinzulegen und keinen Gedanken an all die Katastrophen, die morgen eventuell passieren könnten, aber natürlich sowieso nicht passieren, zu verschwenden. Sondern einfach daran zu denken, dass ihr in eurem warmen, weichen Bett liegt und gleich einschlaft.


Klingt einfach. Aber bis man das schafft, ist es harte Arbeit. Zumindest ging es mir so. Und in meinem speziellen Fall war es erstmal harte Arbeit, mich überhaupt auf das Konzept der Achtsamkeit einzulassen.


Das ging allerdings dann ganz plötzlich ganz schnell. In der erste Achtsamkeits-Stunde gab unsere Therapeutin jedem von uns einen Stein. Irgendeinen Stein halt. Einen, den man am Strand finden kann oder auf einem Feldweg. Diesen Stein sollten wir fünf Minuten lang einfach nur ansehen.


Äh ja. Himmelherrgottsakrament, warum denn das? Ich brauche keine zwei Sekunden, um den Stein einmal anzusehen. Farbe, ungefähre Form. Fertig. Warum bitte soll ich denn fünf Minuten lang einen Stein ansehen? Also habe ich zwar auf den Stein geguckt, aber im Kopf den Gedanken gewälzt, was ich bitte in den knapp 40 Achtsamkeits-Stunden, die in den kommenden acht Wochen auf mich zukommen sollten, wohl unbemerkt ersatzweise tun könnte. Und ich schwöre euch, ich war nicht die Einzige!


Tja, und dann kam es noch schlimmer. Wir sollten fünf Minuten lang diesen Stein mit geschlossenen Augen einfach nur in die Hand nehmen und fühlen. Bitte? Erst fünf Minuten lang ansehen und dann noch fühlen? Boah, ich kann meine Zeit echt auch anders verschwenden. Was, bitte, hat ein Stein mit meinen stressigen Job zu tun? Und wie soll mir das Befummeln eines Steins helfen, diesen Stress zu bewältigen?


Ich habe keine Ahnung, was in diesen fünf Minuten mit mir passiert ist. Aber ich habe den Stein in die Hand genommen, habe die Augen zugemacht und ihn mit den Fingerspitzen abgetastet. Ich habe jede winzige Kante und Ecke gefühlt, jede Rundung und jede glatte und jede schartige Stelle. Ich habe nicht darüber nachgedacht, was das nun alles soll und war weder wütend noch frustriert. Ich habe einfach nur diesen Stein gefühlt. Ich war völlig im Hier und Jetzt und nach fünf Minuten hätte ich endlos damit weitermachen können. Und das war wohl der Moment, in dem ich gemerkt habe, dass Achtsamkeit mir hilft.


Tja, und dann war ich auch nicht mehr stinkig, weil am nächsten Tag die erste Morgenmeditation stattfinden sollte. Wie wir 30 Minuten lang entspannt aufrecht sitzend verbringen können, hatten wir schon am Vortag geübt. Klingt easy? Ok, aber was, wenn man euch den Stuhl wegnimmt? Ich hatte es nicht drauf, 30 Minuten lang mit ausgestreckten Beinen auf dem Boden zu sitzen - egal wie viele Kissen man mir hinlegt. Das erinnert mich an meinen Geburtsvorbereitungskurs vor ungefähr drölfzig Jahren, den wir in einem hübschen Raum ganz ohne Stühle verbracht haben. Mir sind regelmäßig die Beine eingeschlafen und ich fand es gruselig. 30 Minuten im Schneidersitz zu hocken hatte ich übrigens auch nicht drauf. Sah bei den Therapeuten total easy aus, aber meine Knie wollten nun mal partout nicht in Richtung Boden, sondern in Richtung Decke… Aber egal. Mit einer Meditationsbank habe ich meine Lösung gefunden und inzwischen schaffe ich auch den Lotussitz - Übung ist alles.


Bei der Achtsamkeitsmeditation - und das fand ich großartig - fehlt übrigens jeglicher esoterischer oder buddhistischer Überbau. Räucherstäbchen adé ;-) Worauf es ankommt, ist lediglich, den eigenen Atem zu spüren. Und sich bewusst zu werden, welche Gedanken einem während des Meditierens so durch den Kopf schießen. Das tun sie nämlich. Ohne dass man bewusst denkt. Sie kommen einfach. Das Schöne ist: Sie gehen auch wieder. Sie fliegen einfach vorbei, man winkt ihnen im Geiste nach und landet wieder beim Atmen. Ihr ahnt nicht, woran man beim Meditieren so denken kann… Einkaufslisten sind da quasi völlig profan. Nein, ich war sogar in der Lage, den Fahrer des Lieferwagens, der direkt unterhalb unseres Meditationsraumes anhielt und während des Entladens den Motor laufen ließ, zu verwünschen :-) Der Typ hat immerhin meine Ruhe gestört! Aufs Gröbste! Inzwischen kann mich auch eine ganze DHL-Flotte beim Meditieren nicht mehr stören. Und die Einkaufsliste arbeite ich dann doch lieber beim Einkaufen ab.


Wie auch immer: Das Meditieren ist ein großartiger Weg, tatsächlich im Hier und Jetzt anzukommen und zu trainieren, Gedanken, die gerade absolut keine Platz haben, einfach mal wegzuschicken und sich auf sich selbst und den Moment zu konzentrieren. Es gibt noch jede Menge weiterer Achtsamkeitsübungen, aber wenn ich mir die Länge dieses Posts so ansehe, müssen die wohl noch ein bisschen warten… falls es euch interessiert.


Liebe Grüße

Fran


Kommentare

  1. Mich interessiert es auf jeden Fall. Ich habe 2008 einen MBSR Kurs besucht und damals sehr viel mitgenommen. Leider ging es nach und nach verloren, am Anfang war das nicht so schlimm, aber irgendwann steckt man wieder im Tal, sozusagen. Ich versuche jetzt noch einmal, da herauszukommen und mir helfen Deine Erfahrungsberichte weiter. Aber mein Beispiel auch für Dich als „Warnung“, dass es wirklich dauernder Übung bedarf und man die gewonnenen Erkenntnisse wieder verlieren kann. LG

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    1. ich glaube, das geht ganz vielen Menschen so. Die ersten Monate klappt es noch leidlich, dann nicht mehr und man ist ganz schnell drin in den alten Mustern.
      Ich habe zum einen das Glück, an einer Studie für Burnout-Patienten teilnehmen zu dürfen, wo sehr, sehr ausgeklügelte Nachsorge betrieben wird. Zum anderen habe ich mir schon im Frühjahr angewöhnt, wirklich täglich zu meditieren - wenn ich es nicht schaffe, merke ich das sofort - und treffe mich regelmäßig mit Freundinnen, die ich in der Therapie kennengelernt habe. Fester Teil dieser Verabredungen ist immer Yoga, Qi Gong, Meditation oder was uns sonst so einfällt.
      Außerdem werde ich mir im Herbst eine Meditationsgruppe suchen, denke ich. Es gibt auch jede Menge Achtsamkeitstherapeuten, die Achtsamkeitstage anbieten. Die Teilnahme ist nicht teuer und da wird eben vieles, was man in dem Kurs gelernt hat, wieder aufgefrischt.
      Ich werde berichten!

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  2. Liebe Fran,
    bin seit langem nur stille Mitleserin, bin aber auch total interessiert.
    Herzliche Grüße aus dem Süden der Republik
    Gabi

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    1. Das finde ich klasse. Ich werde demnächst mal weiter berichten!

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  3. Deine Beschreibung ist cool, eine Vorstellung hatte ich jetzt nicht. Aber ich glaube ich weiß, weshalb mir die Zeit im Garten so gut tut. Okay ich lese da viel, aber ich guck auch einfach so das Gras an oder Blätter im Wind bewegend. Tu so völlig gar nix was nutzen hat und früher hätte ich immer etwas dabei getan. Unkraut gezupft, wie der Göga jetzt. Der muss immer was tun draußen. Ich guck einfach… ohne schlechtes Gewissen.
    Mich interessiert es auch, weil ich Deine Vorurteile nachvollziehen kann.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Gras oder Blätter angucken anstatt Unkraut zu zupfen ist absolut genial :-) Ich war wie dein Mann und hätte sofort anfangen, Unkraut zu zupfen, an irgendwas rumzuschneiden oder sonstwas "Nützliches" tun. Heute kann ich auch dem Gras beim Wachsen zugucken. Naja, immer noch mit Konflikten behaftet, aber ich würde das auskämpfen.
      Bewahr dir das bloß! Das ist sooooo wertvoll!

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  4. Das klingt auf jeden Fall interessant. Einfach mal abschalten ist oft schwieriger als gedacht. Vor allem, wenn ansonsten die Gedanken kreisen. Mir geht es zum Glück wie Tina. Ich kann stundenlang eine Ameise oder irgendetwas anderes in der Natur beobachten.

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Das ist klasse, dass du das kannst. Ich war in dieser Hinsicht ein totaler Versager ;-)

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  5. Es freut mich sehr, dass Du soviel mitgenommen hast aus Deiner Therapie und es Dir so gut tut. Das Du auch noch meditierst, führt natürlich noch mehr in die Tiefe.
    In meinen Seminaren früher in der Erwachsenenbildung mit Frauen gab es immer auch einfache Achtsamkeitsübungen für den Alltag. So wie Du es beschreibst oder auch mal sich im Garten des Tagungshauses einen Platz suchen und eine Blüte oder einen Baum ansehen (Tina und Sabine machen das intuitiv wie ich lese) oder auch kleine von mir angeleitete "Phantasiereisen" etc..
    Die Frauen waren oft erstaunt, mit welch einfach Mitteln, sie gute Erlebnisse und auch Erkenntnisse hatten. Ein kurzes Innehalten ist ja fast immer und überall möglich. Man muss sich nur selbst daran erinnern. (Geht dann auch in der Warteschlange an der Supermarkt-Kasse oder beim Arzt und macht die Wartezeit zu einer guten Zeit.)
    Ein kleiner Achtsamkeitsstein, eine Perle oder eine Kastanie im Herbst in der Hosentasche oder einer Schale können gute "Erinnerer" für den Alltag sein.
    Ich wünsche Dir weiterhin alles Liebe und Gute für Deinen Weg und freue mich, dass wir teilhaben und mitlernen können.
    Herzlich, Sieglinde



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    1. So ging es mir auch. Es ist erstmal so einfach und es funktioniert. Wobei es dann nicht mehr ganz so einfach ist, das tatsächlich durchzuziehen. Den Stein in der Tasche habe ich übrigens auch. Und meine Notfall-Kiste, falls es mal ganz dicke kommt.

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  6. Ich glaube, Achtsamkeit kann ich fast gut. Zumindest wird mir das auch oft gesagt.. Meditieren finde ich schwieriger, dass du 30 Minuten schaffst finde ich super. Daran arbeite ich noch. Und genau deshalb finde ich es interessant. Und richtig Klasse finde ich (ohne sie zu kennen) die Therapeutin. Denn die hat ohne großes Gedöns im wahrsten Sinne des Wortes den Stein bei dir ins Rollen gebracht.
    Behalte dir das bloß bei.
    Alles Liebe
    Nicole

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    1. Oh ja, das hat sie. Und ich werde ihr dafür ewig dankbar sein.

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  7. Antworten
    1. Frag nich nicht, warum das ständig passiert. Ich habe sowas von keine Ahnung...

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  8. Ich finde ja, Du hast das recht anschaulich beschrieben. Ich kann mich an solche Übungen bei Führungskursen erinnern. Es ist tatsächlich schwer, "nur" zu fühlen. Dabei ist das Fühlenkönnen eine sehr wichtige Eigenschaft. Aber eben nicht nur das reinfühlen in andere, sondern auch sich selbst. Wie fühlt sich ein Stein an.
    Ich nutze die Zeit deiner Mittagsruhe gerne für diese "Übung". Da kommen und gehen die Gedanken auch. Und aus welchen verstaubten Ecken die manchmal aufziehen, Dinge, an die ich Jahrzehnte nicht gedacht habe. Manchmal schlafe ich darüber ein, manchmal durchstreift mich mein Gehirn auch eine ganze Stunde....
    BG Sunny

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    1. Fühlenkönnen hat allerdings auch viel mit Erfahrungen in Kindheit und Jugend zu tun. Ich würde mal tippen, dass unsere Generation damit viel mehr Schwierigkeiten hat als zwei Generationen weiter.
      Die völlig verstaubten Gedanken kenne ich auch. irre, was da manchmal auftaucht.

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  9. Ich sag ja immer: alles kann Meditation sein! Das Sitzen im Wartezimmer oder am Bahnhof, das Gehen, Fahrradfahren zur Arbeit usw. "Nichts tun" - das können nur die wenigsten, Langeweile aushalten... schnell wird man nörgelig, wütend, ungeduldig. Wenn man es drauf hat, jede kostbare Minute, die man gezwungen ist, nichts zu tun, achtsam zu verbringen, hat man den Jackpot.
    Das mit dem Gespräch am nächsten Tag hab ich noch nicht drauf, ich kann da ganz schlecht abschalten. Aber zumindest versaut mir sowas nicht mehr das ganze Wochenende, sondern vielleicht nur noch den Sonntagabend (falls es am MO ist). Immerhin ein Fortschritt! :-DDD
    Es freut mich, dass sowas immer weniger mit "Esoterik-Gedöns" verbunden wird. Esoterik ist ein übles Schimpfwort geworden. Auch "Spiritualität". Dabei sind wir alle "spirits in the material world", nicht wahr? :-DDD
    Liebe Grüße
    Maren

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    1. Mit dem Jackpot hast du wohl Recht. Wobei es für mich noch mehr Hauptgewinn ist, nicht gezwungen zu sein, sondern mir die Zeit einfach zu nehmen.

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