Direkt zum Hauptbereich

Abenteuer der Neuzeit - Online-Shopping vom Feinsten


Mein Herd ist kaputt. Also eigentlich gar nicht der Herd, sondern nur das doofe Display vorn, mit dem man das Ding programmieren kann. Das wäre eigentlich nichtmal schlimm, weil ich meinen Herd eh nicht programmiere. Aber das Ding macht Geräusche. Und das wiederum macht mich wahnsinnig. Also muss ein neuer Herd her.

Sowas kauft man ja heutzutage nicht mehr im kleinen Elektroladen im nächsten Dorf, sondern selbstverständlich online. Inklusive Anschluss-Service und Altgerätemitnahme. Also flugs ein passendes Modell ausgewählt, den Bestell-Button gedrückt und dann harre ich der Dinge, die da kommen. Die kommen sogar relativ schnell. Der Einrichtungsservice des großen Versandhandels aus der nahen Hansestadt meldet sich und fragt, wann denn eine Lieferung genehm wäre. Na, so schnell wie möglich natürlich :-) Aber mal langsam mit den jungen Pferden, sooooo schnell geht es nicht. Ich bekomme einen Termin gut eine Woche später. Dafür bin ich an diesem Tag der erste Kunde! Das heißt, die Elektro-Fachkraft ist um Punkt halb neun hier. Prima, das passt. Einen Herd anzuschließen soll ja wohl nicht länger als maximal 60 Minuten dauern und dann komme ich noch pünktlich zur Morgenkonferenz.

Am Tag der Lieferung stehe ich also extra früh auf, um bis halb neun
  • geduscht und frisch onduliert zu sein
  • den Hund einmal um den Deich geschleppt zu haben
  • einen Text vorbereitet zu haben
  • die Kinder in die Schule verbracht zu haben
Und dann warte ich. Es wird neun. Es wird halb zehn. Es wird zehn. Vom Herd keine Spur. Ich rufe in der Redaktion an und warne vor, dass es später werden kann. Es wird elf. Es wird zwölf. Keine Spur vom Herd. Leider habe ich auch keine Telefonnummer, bei der ich nachfragen könnte. Der Kundenservice des Versandhandels ist da irgendwie nicht so richtig zuständig. Erst nach einigen Telefonaten bekomme ich endlich die Nummer des Lieferservices.

Ich rufe da gegen halb drei an. Ja, durchaus ein bisschen angesäuert. Streicht „ein bisschen“ und setzt „mächtig“ ein. Der freundliche Mitarbeiter teilt mir mit, dass die Monteure innerhalb der nächsten halben Stunde eintrudeln werden. Das wäre um drei. Als ich ihn darauf hinweise, dass das eine Verspätung von sechs Stunden und einen Tag Urlaub für mich bedeutet, kommt ein ellenlange Entschuldigung. Krankheitsfälle, zu spät losgefahren… bla bla.

Um drei klingelt es. Der Herd ist da! Zu früh gefreut. Das Ceran-Kochfeld will nicht so recht in den Ausschnitt seines Vorgängers passen. Die Fachkraft holt den Hammer raus. Hallo? Fachkraft? Bevor ich irgendetwas sagen kann, haut er auf die linke untere Ecke. Mit Schmackes. Und das Cerankochfeld tut genau das, was ein Cerankochfeld in einer solchen Situation tut. Es zerbricht. Gut, das hätte ich der kompetenten Fachkraft auch vorher mitteilen können. Aber solche Erfahrungen muss man als Fachkraft wohl selbst machen, um daraus zu lernen.

Dass die Fachkraft mich dann auffordert, doch gleich telefonisch einen neuen Herd zu bestellen, weil das viel schneller geht als wenn er eine Schadensmeldung abgibt, kommt mir komisch vor. Nö, sage ich ihm, die zwei Tage, die das länger dauert, verbringe ich dann doch mit meinem alten Herd. Wir haben zehn Jahre zusammen ausgehalten, da kommt es auf zwei Tage jetzt auch nicht mehr an. Und wenn die Geräusche zu laut werden, dann wird einfach die Sicherung ausgeknipst.  Die Fachkraft baut gemeinsam mit der Zweit-Fachkraft den neuen Backofen wieder aus und die alten Gerätschaften wieder ein. Das hielt die Fachkraft zwar für unnötig und ich meine sogar ein gezischtes „unverschämt“ gehört zu haben, aber ich habe die Fachkraft kurzerhand gezwungen. Ich bin eine weise Frau, scheint mir. Ich scheine gewusst zu haben, was kommt.

Eine Woche später. Trotz anderslautender Versprechen habe ich nichts vom Lieferservice gehört. Die wollten einen zeitnahen Termin für die Ersatzlieferung durchgeben. Haben sie nicht. Ich rufe dort an. Aha, das Ersatzgerät ist noch nicht geliefert worden. Das dauert. Soso. Wenig später erhalte ich eine Mail vom Versandhändler, dass gerade die Schadensmeldung vom Lieferservice eingetrudelt ist und dass man natürlich ein Ersatzgerät zur Verfügung stellt. So ein „Transportschaden“ könne ja mal vorkommen. Aha. Transportschaden. Naja, so kann man das auch sehen. Die Fachkraft hat im Prinzip ja auch nur ihren Hammer auf das Cerankochfeld befördert. Alles eine Sache der Auslegung.

Noch eine Woche später. Der Lieferservice avisiert den Ersatzherd. Der kann leider erst ein paar Tage später geliefert werden, aber dafür bin ich - ja genau, die erste Kundin! Spätestens um halb neun sind die Fachkräfte da. Eher um acht. Aha.

Am Tag der Lieferung stehe ich also extra früh auf, um bis um acht
  • geduscht und frisch onduliert zu sein
  • den Hund einmal um den Deich geschleppt zu haben
  • einen Text vorbereitet zu haben
  • die Kinder in die Schule verbracht zu haben
Und dann warte ich. Es wird neun. Es wird halb zehn. Es wird zehn. Vom Herd keine Spur. Diesmal kann ich den Tag leider nicht auf dem Sofa verbringen. Ich rufe also den Lieferservice an. Das täte ihnen ganz furchtbar leid, sagt eine leise Frauenstimme. Aber die Lieferung bei dem Kunden vor mir verzögere sich. Man wisse nicht, wann die Fachkräfte nun kommen. Interessant. Warum vor dem ersten Kunden - also mir - noch andere Kunden beliefert werden, frage ich harmlos. Gestammel am anderen Ende. Ich teile der guten Frau mit, dass ich meinen Jahresurlaub nicht für eine Herdlieferung raushauen möchte und jetzt ins Büro fahre. Sie verspricht mir hoch und heilig, am nächsten Tag eine neuen Liefertermin durchzugeben. Natürlich passiert das nicht.

Zwei Tage später kommt dann der Anruf mit dem Liefertermin, der wiederum eine Woche später liegt. Diesmal soll es der Freitagnachmittag sein. Eine genau Uhrzeit kann man mir verständlicherweise nicht sagen. Aber wenn ich ab 14 Uhr bitte zuhause sein könnte. Bin ich natürlich. Und keine Spur vom Herd. Um 18 Uhr reißt mein Geduldsfaden und ich rufe den freundlich-kompetenten Lieferservice an, um zu erfahren, wo mein Herd steckt. Es täte ihnen ganz furchtbar leid, aber die Fachkräfte sind leider noch damit beschäftigt, 80 Kilometer weiter eine Küche einzubauen. „Das wird heute nichts mehr mit Ihrem Herd“, teilt mir die leise Frauenstimme mit. Ich kreise inzwischen unter der Decke und frage die junge Dame ob sie das ernst meint und ob sie jemals von der Erfindung namens Telefon gehört hat, mit der man Kunden quasi proaktiv über solche Dinge informieren könnte.

Sie ist sehr zerknirscht, entschuldigt sich dreimal und - tadaaaa, nennt mir einen neuen Liefertermin. Am Dienstagmorgen soll der Herd kommen. Ich bin der erste Kunde, spätestens um acht sind die Fachkräfte da. Mir wird schlecht. Ich habe Angst. Ich stehe am Dienstag extra früh aufstehen, um bis um acht
  • geduscht und frisch onduliert zu sein
  • den Hund einmal um den Deich geschleppt zu haben
  • einen Text vorbereitet zu haben
  • die Kinder in die Schule verbracht zu haben
Und dann warte ich. Und dann - oh Wunder - zwei freundliche Herren, die diesmal NICHT nach Schweiß stinken, dass mir der Hut hochgeht, stehen vor der Tür, liefern den Herd, schließen ihn an, nehmen die Verpackung und das Altgerät mit und sind nach knapp 30 Minuten wieder weg.


Ich warte jetzt drauf, dass der neue Herd explodiert. Das KANN nicht so einfach sein.

Liebe Grüße

Fran

Kommentare

  1. Guten Morgen Fran, ich habe wieder ein 360 Grad Grinsen im Gesicht. Deine Texte sind genila. Ich wünsche dir einen schönen Tag. Beate S.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich freu mich immer, wenn ich irgendwen zum Lachen bringe. Dafür nehme ich sogar Fachkräfte in Kauf :-)

      Löschen
  2. Ach gut. Ich wäre neben Dir umter der Secke gekreist. Wenn uch was hasse ist es Inkompetenz auf ganzer Linie. http://www.sunnys-side-of-life.de/2015/11/das-war-der-oktober-2015.html?m=1 Liest Du hier unsere Herdstorry. Musste nicht Toto bestellt haben. LG Sunny

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Fachkräfte scheinen auch in Süddeutschland ihr Unwesen zu treiben. Ich schätze mal, die wurden dort vertrieben und sind in den Norden gegangen.

      Löschen
  3. alter!
    bin ich froh dass wir noch einen herd vom schwermaschinen-kombinat "ernst thälmann" haben - so ein richtiges eisenschwein ganz ohne strom, geschweige denn elektronik - die propangasflaschen kann ich selber tauschen. keine abhängigkeiten von fragwürdigen dienstleistern. freiheit!
    ausserdem schmeckt auf feuer gekochtes einfach besser :-)
    xxxxx

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. So ein Eisenschwein ist vermutlich klasse. Wenn ich mal im Lotto gewinne, kaufe ich mir nen Gasherd. Ohne Flasche - da würde ich mich beim Wechseln vermutlich in die Luft sprengen ;-)

      Löschen
  4. hahahaaa... hört sich schwer nach normalem umstand an *gg
    Ich kenne ähnliches vom groooßen Telefonanbieter . Meine Güte was ein Umstand ... ich hasse es wenn sie nicht zuverlässig bin . Da kann ich ebenfalls sehr unfreundlich werden .
    wünsch Dir eine fabelhafte Woche
    LG Heidi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Telefonumstellung hat bei uns merkwürdigerweise geklappt. Ich hatte echt Angst davor, nachdem man da haarsträubende Geschichten hört. Der Herd dagegen, da hatte ich so gar nicht mit Problemen gerechnet.

      Löschen
  5. Das ist eine Geschichte, wow, mir flattert der Magen vor Aufregung! Wenn eine Firma sagt, wir rufen an, weiß ich in dem Augenblick, die rufen nie mehr an. Ja ja, vor 30 Jahren war das noch anders. Da dachte ich noch die rufen immer und zuverlässig an, nur halt gerade wenn ich nicht zu Hause bin und ans Schnurtelefon kann. :D
    Gott sei dank ist der Herd nun da und eingebaut, Ende gut, alles gut <3

    Liebe Grüße zu dir!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und er funktioniert hervorragend. Selbst der Backofen. Noch nix explodiert, trotz Dauerlast. Scheinbar wirklich ein happy end :-)

      Löschen
  6. Hallo Fran,da mußte ich doch über Deinen Beitrag schmunzeln. Ich nenne sowas immer "service-Wüste Deutschland".
    Uns im letzten Jahr mit neuen Wohnungseingangstüren passiert. Hat von Juni bis Dezember gedauert.Im Juni ausgemessen- der 1. Termin Anfang September. Gewartet - gewartet , bis der Anruf kam. Der Monteur hatte heute morgen leider einen Verkehrsunfall,konnte nicht kommen. -Vierzehn Tage später der nächste Termin.Toll, aber weder die Türzarge noch die Tür passten.Vorher wurde schon gut das Mauerwerk abgeschlagen. Wir bekamen eine provisorische Tür.Wie lange soll das dauern? Ca. 1 Woche. Da wir noch ein Oberlicht über der Tür haben, wurde dieses auch nur mit Styropor und Bauschaum abgedichtet.Aus der einen Woche wurden 7 Wochen-trotzmehrmaliger Aufforderung von uns und auch Drohung das Geschäft platzen zu lassen.Inzwischen zog es unter der nicht ganz schließenden Tür richtig gut.Wir konnten nirgendwo länger hinfahren, da wir Angst hatten,das eingebrochen wird.Dann endlich- im November der Einbau neuer Zargen und neuer Tür. Aber -!wir hatten weiße Türen lt.Angebot bestellt und sie bauten jetzt mahagonifarbene Türen ein.HALLO???Wieder Reklamation.Endlich Anfang Dezember dann die richtigen Türen. (Für unsere Wohnung und unsere vermietete Wohnung).Wir werden die Firma jetzt ganz bestimmt nicht mehr weiterempfehlen. Das hat uns auch gereicht.
    Viele Grüße aus dem sonnigen Ruhrgebiet von
    Vera

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Entschuldigung, aus Versehen das Konto von meinem Mann genommen.

      Löschen
    2. Na, das klingt ja auch nach einer nervenaufreibenden Angelegenheit. Wer braucht schon eine Tür? Am Wohnungseingang? Also echt jetzt ;-) Ha, und Mahagoni ist doch schön *grins*

      Löschen
  7. Erstmal: So klasse geschrieben. Das ließe sich auch als Sketch verfilmen, denke ich. Und dich stelle ich mir gerade wie eine weibliche Version von Louis de Funès vor. ;) Und wenn "diese Fachkraft" immer mit so hammermäßigem Fingerspitzengefühl agiert, dann dauert das natürlich alles sehr viel länger...

    Der Ceranherd hier (mein erster übrigens) ist noch relativ frisch und obwohl ich sonst ja fast alles online bestelle, werden derartige Gerätschaften stets vor Ort geordert. Und das läuft immer nach dem gleichen Muster ab: hin zu Med*i Ma*x (die hier vor Ort sind klasse), Gerät bestellen und 2-3 Tage später ist die Kuh vom Eis. Der arme Kerl, der die Waschmaschine gebracht hat, tat mir allerdings wirklich leid. Transporteur u. Fachkraft zugleich hat dieses schmale Bürschchen die alte Waschmaschine alleine auf dem Rücken nach draußen gebuckelt. Wenn er für diesen Schei** wenigstens gut bezahlt werden würde... :/

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, den weiblichen Louis de Funés könnte ich vermutlich ganz gut :-) Als Kind habe ich den ja geliebt. Ich werde garantiert nie wieder irgendein Stück weiße Ware online kaufen. Nie wieder. Das hat echt gereicht.

      Löschen
  8. Ich wäre vom Kaufvertrag zurückgetreten. Das ist echt heftig.

    Liebe Grüße Sabine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hätte ich auch getan, wenn der letzte Termin wieder in die Hose gegangen wäre. Aber dann hätte ich halt noch einmal diverse Stunden für den Kauf vor Ort investieren müssen. Und die habe ich im Moment beim besten Willen nicht.

      Löschen
  9. Ich hing wie immer an Deinen Lippen ... ähm ... Buchstaben! Ach, Fran, ich würd manchmal echt gern ein komplettes Buch von Dir lesen und das, wo ich doch normalerweise fast gar nicht lese. ;)

    Deine Geschichte: Leider sooooo typisch Servicewüste Deutschland und leider schon so oft in ähnlicher Form erlebt. DER PURE HORROR für meine Nerven, sowas!!!! Bin ja auch jemand, der verdammt fix ungeduldigst unter der Decke kreist - das HB-Männchen lässt grüßen.

    Glücklicherweise gibt es hier ein ziemlich kompetentes Fachgeschäft, in dem ich solche Teile ordern darf. Die haben zwar auch schon mal was vergessen, aber so ein Theater wie bei Dir gäbe es niemalsnicht! Dann zahle ich auch lieber 50 Euro mehr für ein Elektrogerät, als SO etwas zu erleben wie Du hier. Selbst wenn am Ende so ein großartiger Text dabei rauskommt. ;)

    Viel Spaß noch mit Deinem wunderschönen Ceranfeld wünscht Dir
    Gunda
    XXX

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hihi, ich habe vor langer, langer Zeit zwei Bücher geschrieben. Eines über AOL und eines über ... oh Gott, ich weiß es nicht mehr. Doch, CD-ROMs. Aber ich bin sicher, du würdest die nicht lesen wollen *grins* Die waren todlangweilig...
      Ich schätze, der Herd wäre offline nichtmal teurer gewesen. Nur halt zeitaufwendiger. Und das wollte ich mir gern sparen. Dumm gelaufen, da hat sich gerächt.

      Löschen
    2. Stimmt. SOWAS möchte ich natürlich NICHT lesen! ;) Aber ich nehme jeden Schwank aus Deinem Leben - beispielsweise. ;)

      Löschen
  10. Gott Fran, puh. Ich bin ja fast Schweiss gebadet. Ich wär auch explodiert. Ich weiss gar nicht ob ich nicht storniert hätte.
    Aam allerliebsten kaufe ich bei Elektro Helfrich in Viernheim, ja tatsächlich im Dorf, ähm der Kleinstadt nebenan. Jetzt weiss ich auch dass das gar keine schlechte Angewohnheit ist.
    Ende gut alles gut. Hoffentlich hält der Herd jetzt laaange :)
    Liebe
    grüße Tina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Kaufen vor Ort ist definitiv die bessere Idee. Da hat eine Beschwerde wenigstens noch Sinn. Der Herd muss nur so lange halten wie ich hier noch wohne. Ich hoffe, das ist kürzer als eine Herd-Halbwertzeit...

      Löschen
  11. Menschenskind, die machen es einem auch nicht leicht mit ihrem Herd. Ich habe ja auch schon die seltsamsten Geschichten beim Möbelkaufen erlebt. Mal kam eine Lieferung erst um 23.00 Uhr mit anschließendem Schrankzusammenbau bis Mitternacht oder ein anderes mal hatte ich einen ganzen Urlaubstag fröstelnd in einer kalten, leeren Wohnung verbracht und auf eine zugesagte Lieferung gewartet. Überraschung: Die Lieferung kam natürlich auch nicht. Ich durfte also einen weiteren frierenden Urlaubstag dafür spendieren - und wurde dann auch noch schwach angeredet, wo ich denn an dem ersten Termin gewesen sei. Aber Deine Story ist ja wirklich unschlagbar! Hoffentlich brauchst Du so schnell keine weitere Neuanschaffung mehr, sonst ist der Jahresurlaub wirklich noch weg! :-P

    Liebe Grüße

    Hasi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieferung um 23 Uhr ist auch ein guter Gag. Das erinnert mich an unsere verlorenen Koffer, die um Mitternacht kamen. DAS fand ich auch schräg. Die Spülmaschine ist neu, der Herd ist neu - der Kühlschrank könnte noch kaputt gehen. Herr im Himmel bitte nicht!

      Löschen
  12. Ich könnte jetzt die Geschichte meiner Einbauküche erzählen. Die wurde zwar zum vereinbarten Termin geliefert, aber die Fachkompetenzen Mitarbeiter leisteten ebenso hervorragend Arbeit wie die bei dir erwähnten Fachkräfte. Sie dürften auch immer wieder kommen, weil die Arbeit so gut war. Natürlich kamen immer andere Fachkräfte, damit wir jedes Mal wieder bei Null anfangen konnten. Bis zum Schluss zwei junge Männer in 2 Stunden sämtlichem Mumpitz ausgebessert haben. Zügig und fachgerecht. Manchmal kommt dann doch jemand, der sich auskennt. Auch wenn es mal wieder lönger dauert.
    Liebe Grüße
    Andrea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Klingt nach Ikea *grins* Die Telefonnummern der letzten beiden Fachkräfte hättest du einsammeln sollen :-) Die kann man bestimmt gewinnbringend verkaufen.

      Löschen
  13. Ende gut alles gut! Liebe Fran, keep calm..und denk positiv: Heute - geduscht und frisch onduliert zu sein,den Hund einmal um den Deich geschleppt zu haben, einen Text vorbereitet zu haben und die Kinder in die Schule verbracht zu haben..... und das alles mit einem neuen Herd! Fantastisch! ;)
    Ich hoffe das Warten hat sich gelohnt! Viel Spaß beim Kochen! :)
    Liebe Grüße,
    Claudia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ha, ich bin im Moment tatsächlich auf Koch-Dauerschleife. Das heißt genau genommen kochen hier alle anderen und ich esse. Aber ich habe heute immerhin einen Kuchen gebacken :-)

      Löschen
  14. OMG das ist ja gruselig - aber ein bisschen froh bin ich schon, dass Dir das passiert ist, sonst hätte ich nicht so herrlich schmunzeln können in meiner Mittagspause :) - aber ich bin froh, dass jetzt alles gut ist, wenn der Herd noch explodieren sollte hoffe ich sehr, dass Du nicht daneben stehst und dann noch eine schöne Geschichte darüber schreiben kannt :D.

    Ganz liebe Grüße aus der EDELFABRIK Chrissie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich lasse vorsichtshalber nur die Kinder und den Mann kochen. Falls der Herd explodiert, trifft es nicht mich ;-)

      Löschen
  15. Um Himmels Willen... so lustig sich die Geschichte jetzt für uns anhört, umso schlimmer muss es für dich gewesen sein. Da hilft nur noch Humor oder Alkohol.. für uns freue ich mich, dass du dich für den Humor entschieden hast.
    Viel Spaß beim Kochen (und ich verstehe dich sooo gut! Diese Art von Geräuschen treiben mich auch in den Wahnsinn!) und liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wirklich schlimm geht anders. Aber sauer war ich schon. Ich sitze einfach ungern hier herum und warte auf Menschen, die nicht kommen. Blöde Zeitverschwendung. Was hätte ich da alles kochen können *grins*

      Löschen
  16. na siehste, geht doch! wenn es beim ersten mal gleich geklappt hätte, müsstest du heute was vom deich erzählen. meine 2 fußgeflügelten kücheneinbauer haben so herrlich auf russisch geflucht, da hätte ich noch was lernen können, wenn ich gewollt hätte. LG Bärbel ☼

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Aufm Deich ist gerade nix los. Nichtmal die Schafe sind da. Die sind noch im Winterlager. Bei russischen Flüchen hätte ich ja passen müssen. Das hätte ich vermutlich für ein Komplimnent gehalten ;-)

      Löschen
  17. Hallo, du meine Güte was für ein Horror, aber du schreibst es so schön, dass ich die ganze Zeit grinse muss. Viel Spaß an deinem neuen Herd.

    Liebe Grüße
    Bo

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Im Nachhinein kann ich auch drüber grinsen. Und der neue Herd macht Spaß, der macht nämlich keine Geräusche :-)

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet. Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.

Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert Dich Google jeweils durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Hakens löscht Du Dein Abbonement und es wird Dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit Dich in der Mail, die Dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Kleiderstange: Spätsommer zwischen Strickjacke und Shorts

Die Kleiderstange: Von Tag zu Tag herbstlicher

Diagnose Burnout - muss ich jetzt kündigen? Teil 2