Mich hat es letzte Woche wieder ins schöne Ruhrgebiet verschlagen. Und ja, es ist da tatsächlich schön. Finde ich jedenfalls. Das muss die mütterliche Seite der Familie sein, in der ich immerhin einen Bergmann vermelden kann, der ganz klassisch aus dem tiefen Osten ins Ruhrgebiet kam. Ich fand diesen Teil der Familiengeschichte schon immer spannend und deshalb ging die Reise diesmal eben wieder nach Essen. Das liegt schön mittendrin im Ruhrgebiet und von da aus ist man ganz fix überall. Zum Beispiel am Baldeneysee. Die Krupps wussten schon, was sie taten, als sich just dort ihre Villa mit Seeblick (der damals noch ein Flussblick war) bauten ;-)
Weil ich mein Super-Duper-Faltrad natürlich dabei hatte, ging es bei schönstem Sonnenschein und nicht mehr allzu hohen, aber immer noch sommerlichen Temperaturen auf eine Radtour um den See und zur Margarethenhöhe. Das ist ein Stadtteil von Essen, der vor langer Zeit mal als Bergarbeiter-Vorzeigesiedlung fungierte. Margarethenhöhe ist wirklich wunderschön. Da könnte ich mir durchaus auch vorstellen zu wohnen. Aber ich schätze, eines dieser hübschen Häuschen bringt mich in den Schuldturm. Und da wiederum würde ich ungern wohnen.
Ich fürchte mal, dass das die letzte Gelegenheit war, in diesem Sommer Shorts zu tragen. Wenn ich jetzt gerade aus dem Fenster gucke, sehe ich nur graue Suppe und Nieselregen. Er scheint sich also doch langsam zu verabschieden, der geniale Jahrhundert-Sommer. Schade drum.
Mein Kleiderschrank wurde übrigens in diesem Sommer um die eine oder andere Shorts aufgestockt. Irgendwann, so Ende Juli, waren die Grenzen der Belastbarkeit bei Hitze endgültig erreicht. Normalerweise haben wir hier im Norden allerhöchstens mal zwei Wochen Sommerwetter am Stück. Diesmal waren es ungefähr zehn. Bleibt also zu hoffen, dass der Sommer im nächsten Jahr genauso heiß wird und ich die guten Stücke auch im nächsten Jahr noch tragen kann. Die Beine werden es schon hergeben. Obwohl die inzwischen 53 Jahre alt sind.
Im Spätsommer finde ich übrigens die Kombination aus Shorts und Sweater einfach genial. Deine Beine dürfen noch an die Luft und obenrum kann einem ein kühles Lüftchen nichts anhaben. Vor allem beim Radfahren eine sehr nützliche Kombi. Der Mann, der jede noch so bekloppte Radtour mitmacht, war zwar der Meinung, dass ich genau genommen aussehe, als wolle ich das nächste verfügbare Segelboot klauen, aber was wissen Männer schon. Segeln kann ich nämlich nicht. Den theoretischen Teil des Segelscheins habe ich zwar mal absolviert, aber die Praxis war einfach nicht so mein Ding. Wenn schon Boot, dann sollte es einen ordentlichen Motor haben :-)
Für die Villa Hügel blieb leider nach der Radtour keine Zeit mehr. Dabei hätte ich sie mir gern angesehen. Beim nächsten Mal halt. Und bevor ich Euch in der nächsten Woche noch ein paar Ruhrgebiet-Impressionen zeige, ist am Sonntag erst mal wieder das Schwein des Monats an der Reihe. Ich schätze, Heidi weiß schon, worum es sich diesmal handelt ;-)
Liebe Grüße
Fran
P.S. Verzeiht die zerzausten Haare. So sehe ich beim Radfahren nun mal aus. Und für einen frisch ondulierten Ich-tu-mal-so-als-ob-ich-Rad-fahre-Termin hatte ich weder Zeit noch Nerven.
Nu jetzt mach mal hinne, wo ist mein rosa Tierchen .... Pff . Und Sonntag ist schon der 33. ...*gg
AntwortenLöschenSo mag ich das auch am liebsten . Die letzte Sonnenwärme auf den Beinen aber obenrum muss es warm sein. Unbedingt. Frau friert ja sonst. Dieses Jahr habe ich genau wie Du und die allermeisten alles was nur einigermaßen brauchbar war angehabt. Klasse . Auch wenn es extrem warm war. Das will ich jetzt bitte jeden Sommer. Das mit dem wohnen und den Krupps ..... jup würde ich auch nehmen . Vor einiger Zeit lief auf den dritten Programmen eine Reihe über alte Industrie- Dynastien . Kannst Dir sicher denken diese Familie war ebenfalls dabei. Klasse , hat mir super gefallen .
Ach übrigens die Shorts steht Dir wie immer super :))))
LG und schönes WE für Dich
von heidi
Oh ja, ich will das auch bitte jeden Sommer! Die TV-Reihe habe ich leider nicht gesehen. Ich muss mal wühlen gehen, vielleicht gibt es sie ja noch in irgendeiner Mediathek. Danke für den Tipp!
LöschenDein Outfit ist wundervoll... den Pulli mag ich total gern und muss immer schmunzeln wenn ich den sehe... also egal ob du ein Boot enterst oder nicht, alles supi...
AntwortenLöschenLiebe Grüße Jacky
Boot nur, wenn ein Kapitän drin sitzt. Ich bin eine absolute Segel-Niete... Den Pulli liebe ich auch, der muss bitteschön noch ewig halten.
LöschenSuper Outfit! Und den See kenne ich natürlich auch. Schön!!!
AntwortenLöschenDer See ist so idyllisch, sowas erwartet man in Essen halt nicht unbedingt. Aber das Ruhrgebiet hat sowieso viele Dinge, die man nicht erwartet.
LöschenShorts und Pulli ? echt? Wars jetzt kalt oder warm? :))
AntwortenLöschenIch mag den Pulli gern und Dich in Shorts sowieso. Schöne Bilder hast Du gemacht.
Liebe Grüße Tina
Es war irgendwas zwischendrin. Windige 23 Grad, aber wenn die Sonne rauskam, brutzelte die ganz schön. Hat so auf dem Rad super gepasst. Als ich am Anleger ein Eis gegessen habe, wurde es aber ganz schön warm obenrum, muss ich zugeben.
LöschenIm Pott hat sich viel getan, eine Freundin von mir wurde noch gefragt, wie sie Blond sein könne, wo sie doch aus Essen kam. Im Kohlenpott musstemalles rußfarben sein :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Das merk ich mir. Blondinen können nicht aus dem Ruhrpott kommen *lach* Die Vorstellung mancher Menschen ist schon - merkwürdig.
Löschen
AntwortenLöschenIch war schon ein paar Mal im Rheinland. War immer nett. Kommt halt wie immer auf die Leute an, mit den man unterwegs ist.
Knielange Hosen zum Sport gern gsnzjährig. Aber nur für ein paar Minuten. Kalte Beine und Füße mag ich gar nicht. Und die werden schnell und sls erstes kalt. LG Sunny
Ok, als Bayer ist es vermutlich egal, ob Rheinland oder Ruhrpott ;-) Für jeden NRWler ist das aber ein riesengroßer Unterschied.
LöschenGemeinsam ist den Rheinländern und den Ruhrpöttlern allerdings, dass sie tatsächlich ein sehr offenes Völkchen sind. Die Schublade, dass der Norddeutsche eher zugeknöpft ist, passt in vielen Fällen schon. Merke ich immer wieder, wenn ich zurück im Norden bin.
ich sag nur "püh"
AntwortenLöschenLiebe Grüße Patricia
Aber warum denn püh?
LöschenWeißt du Fran, ich sehe Sommer und Herbst in einem Outfit und kann eigentlich die Kombination nicht richtig verstehen! Aber das ist keine negative Kritik und es ist auch nicht wichtig, sicherlich hast du deine guten Gründe! Was aber wichtig ist, egal was du anhast, du siehst immer toll aus!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Claudia
Och, das macht nix. Damit kann ich prima leben. Aber an dem Tag hat es tatsächlich prima gepasst. Siehe meine Antwort an Tina :-)
Löschen