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Eine Lederhose, ganz viele Outfits: Monochrom



Die Lederhose geht in die zweite Runde, natürlich wieder an der Ostsee. Ich freu mich übrigens sehr, dass wir tatsächlich noch ein Wochenende an die Ostsee geschafft haben, bevor das nun auch nicht mehr möglich ist.

Denn nun haben wir den Salat. Den Lockdown light bis Ende November. Vorerst. Wer weiß, ob das ausreicht. Und schon beginnen die Schuldzuweisungen (die bösen Menschen, die unbedingt ausgehen oder in den Urlaub fahren mussten, sind definitiv schuld), das Wehklagen (wie soll ich nur bis Ende November ohne mein Fitnessstudio überleben) und natürlich das Entsetzen bei den Aluhutträgern (das ist der Anfang vom Ende, die Währungsentwertung samt neuer Weltordnung steht vor der Tür).


Aber ich fürchte, da müssen wir jetzt durch. Würde ich jetzt rumjammern, wäre das Jammern auf verdammt hohem Niveau. Natürlich finde ich es blöd, dass ganz viele Dinge, die Spaß machen, in den nächsten vier Wochen hinten runterfallen. Immerhin muss ich diesmal keine Reisen stornieren. Und sollte ich mich langweilen, kann ich ja den verkaufsoffenen Sonntag Anfang November in Hamburg nutzen. DER findet nämlich statt.


Und ja, das finde ich schräg. Ehrlich gesagt hätte ich es sinnvoller gefunden, Theater oder Kinos offen zu lassen als Menschenmassen in der Innenstadt zu provozieren. Wäre toll, wenn mir das jemand erklären könnte, so dass ich den Sinn verstehe.


Und nein, ich werde mich jetzt garantiert nicht auf die Seite der Aluhüte schlagen. Ich bin nicht begeistert von einigen Maßnahmen. Muss ich auch nicht. Ich möchte aber auch nicht in der Haut derer stecken, die entscheiden müssen, was nun runtergefahren wird und was nicht.


Was mir Sorgen macht, ist allerdings, dass die neuen Einschränkungen nicht nur Wasser auf den Mühlen der Aluhutträger sind, sondern ihnen auf der einen Seite noch mehr Zulauf bescheren und sich auf der anderen Seite die Aluhüte noch mehr radikalisieren. Ein Brandanschlag auf das Robert-Koch-Institut, der Angriff auf der Berliner Museumsinsel und nicht zuletzt eine Schaufensterpuppe mit einem Schild „Presse“, die in Minden an einer Brücke aufgeknüpft wurde. Mir ist in den vergangenen zwei Wochen nicht nur einmal gesagt worden, dass „solche wie ich“ nie wieder für eine Zeitung arbeiten dürfen, wenn die lupenreinen, Corona-leugnenden Demokraten (die merkwürdigerweise scheinbar alle echte Trump-Fans sind) erstmal in der Mehrheit und an der Macht sind. Bisher habe ich über solche Menschen gelacht. Aber angesichts des zunehmenden Hasses bleibt mir inzwischen das Lachen im Halse stecken. Wen es interessiert: Sascha Lobo hat dazu eine wunderbare Kolumne  geschrieben. Die ist wirklich sehr, sehr lesenswert.


Nach so viel schwerer Kost kommt jetzt die luftig-leichte Ostsee bei wunderbarem Herbstwetter an blitzblauem Himmel. Das schrie geradezu nach heller Lederhose zum hellen Rest - blau war je diesmal schon der Himmel. Und weil ein weißes Hemd immer geht, gab es eben dieses weiße Hemd zur Hose. Weiße Sneaker gehen auch immer und wenn sie knöchelhoch sind, landet weniger Sand in ihnen :-) Eine helle Daunenjacke ist vermutlich nicht jedermanns Ding und ich habe im vergangenen Jahr einen Moment gezögert, bevor ich sie gekauft habe. Da ich aber ein recht reinliches Ferkel bin und im Besitz von Waschmaschine und Trockner bin, waren die Farbe bisher kein Problem.






So, und jetzt träume ich noch eine Weile von einem Wochenende am Meer… und irgendwann fahre ich wieder hin. Im Dezember oder im Januar. Oder im Februar. Wer weiß das schon?


Liebe Grüße

Fran


Kommentare

  1. Ja, die Spaltung der Gesellschaft wird schön immer weiter vorangetrieben, und am Ende trifft's sowieso die am Härtesten, die sowieso am Rande sind, oder diejenigen, die sich wunderbare Konzepte mit Corona-Schutz überlegt haben (so wie sehr viele Gastronomie- oder Hotelbetriebe). Ich habe z.B. ein Restaurant in Hamburg (im Fernsehen) gesehen, das hatte so eine Art Mini-Glashäuschen im Freien aufgebaut, damit die Leute getrennt voneinander sitzen können - egal, sie müssen alle zumachen. Es ist dann schwer nachvollziehbar, weshalb Einzelhandel, Schulen und Kitas aufbleiben... Es ist natürlich für die Kinder enorm wichtig, dass sie aufbleiben, Klar. Aber logisch ist es eben nicht. Aber das ist der Rahmenhygieneplan des Kultusministeriums ja auch nicht... aber jammern will ich auch nicht, ich würde mir nur hie und da ein bisschen mehr Ehrlichkeit wünschen, und nicht, dass alle so tun, als seien diese Konzepte zu unserem "Schutz".
    Und der Hass auf Meinungsfreiheit und Presse... ich finde das alles wirklich bedenklich, allein dass ich mittlerweile das Gefühl habe, selbst ich als Normalbürger müsse jetzt so aufpassen, was ich wem und wo sage... um nicht in die falsche Ecke gedrängt zu werden. Oder Schlimmeres. Mittlerweile hab ich von "Corona-Mobbing" gehört, das hat mich auch geschockt. Also, besser den Mund halten und sich bloß nicht anstecken.
    Deine Fotos und Dein Outfit sind so schön und echt ein Lichtblick - und monochrom ist in dem Fall gar nicht monoton :-) sondern schaut richtig gut aus!
    Liebe Grüße, Maren

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    1. Eine Erklärung für die Maßnahmen hätte ich gut gefunden. Und wenn es die ist: "Wir wissen auch nicht hundertprozentig, was nun richtig ist". Wie gesagt: Ich möchte nicht in der Haut der Politiker stecken. Die dürfen gerade zwischen Pest und Cholera wählen.
      Die Gastronomie, die Veranstaltungsbranche, der Sport - sie alle tun mir unendlich leid. Dass die Schulen aufbleiben ist wichtig. Aber es wäre eben auch wichtig gewesen, da Konzepte zu entwickeln und nicht jetzt alle Schüler in einen Raum zu stecken und einfach die Fenster aufzureißen. Dafür ist in den Schulbussen dann wieder kuscheln angesagt... Aber mit solchen Widersprüchen werden wir wohl leben müssen.
      Unterschiedliche Meinungen finde ich gut. Aber das, was da im Moment abgeht, das hat nichts mehr mit Meinung zu tun. Da schlägt einem manchmal blanker Hass entgegen. Und den halte ich langfristig für gefährlicher als jedes Virus.

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  2. Ja, da kann einem schon das Gruseln kommen bei all dem, was sich rund um Corona abspielt. Ich teile Deine Meinung hier voll und ganz. Entscheider sein ist nicht einfach. Aber einfach entscheiden ist auch nicht alles. Differenzieren hätte gut getan. Gerade im Bereich von Kultur und Gastronomie gibt es viele wirklich gute Konzepte und Lüftungsanlagen inzwischen. Die Betreiber werden für ihre Vor- und Fürsorge nun gleich mit bestraft. Finde ich sehr schade, weil es nicht dazu anhält, sich zu engagieren in diesem Bereich. Und hier gehts ja vielfach ums Überleben der Betriebe.
    Ich bin sehr gespannt, wie lange diese neue ungute Situation anhalten muss und was es bringt. Persönlich halte ich mich an alles und hoffe, dass mein Beitrag dann auch nützlich ist.
    Dass Du nochmals die Ostsee genossen hast, finde ich toll. Und Deine Fotos auch. Der monochrome Look gefällt mir sehr gut. Wirkt mit meerblau im Hintergrund natürlich doppelt gut. Und Deine alpine Lederhose haut richtig rein beim maritimen Ambiente.
    Komm gut durch die nächste Zeit, beruflich und privat, das wünscht Dir herzlich, Sieglinde

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    1. Ja, in der Gastronomie gab es gute Konzepte. Allerdings wurden die nicht überall umgesetzt. Die Erfahrung habe ich in den letzten Wochen durchaus auch gemacht. Bei Kulturveranstaltungen dagegen habe ich wirklich nur gute Erfahrungen gemacht. Dass die nicht stattfinden, finde ich sehr, sehr traurig. Eigentlich hätten Konzert und Ballett in den nächsten Wochen auf dem Programm gestanden...

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  3. Liebe Fran, das Thema Corona hat uns jetzt wieder voll im Griff - es war zwar seit dem Lockdown nie ganz weg, aber doch etwas in den Hintergrund gedrängt. Nun bestimmt es wieder das gesamte Geschehen und mir fällt immer mehr diese „Coronamüdigkeit“ (ich habe leider keine bessere Bezeichnung dafür) auf - die Menschen, die im Frühjahr noch Engagement und Zusammenhalt gezeigt haben und gemeinsam gegen den Virus vorzugehen versucht haben, sind mittlerweile etwas abgestumpft und immer wieder werden die Maßnahmen angezweifelt und teilweise auch bewusst nicht eingehalten. Dabei ich das Gefühl, dass er zumindest für mich jetzt noch präsenter ist, da im Herbst doch nicht wenige in unserem Umfeld von einer Infektion betroffen sind. Wie du so schön schreibst, man muss von den Maßnahmen nicht begeistert sein und ich denke, keiner hat sich diesen Virus mit den damit einhergehenden Einschränkungen gewünscht und trotzdem müssen wir versuchen, die Situation bestmöglich zu meistern und da helfen gegenseitige Schuldzuweisungen in keinster Weise. Es freut mich jedenfalls, dass du noch so eine schöne Zeit an der Ostsee verbringen konntest und drücke dir die Daumen, dass dies bald wieder möglich ist, dein monochromer Look muss doch ausgeführt werden ;-)
    Hab einen wunderbaren Abend und alles Liebe Gesa

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    1. Es ist vielleicht auch so, dass die große Angst aus dem Frühjahr weg ist. Noch sind die Krankenhäuser relativ leer. Aber das wird sich in den nächsten Wochen wohl gravierend ändern. Und ich schätze, dann wird der eine oder andere hoffentlich um- statt Querdenken.
      Ich fürchte, die Ostsee muss bis ins neue Jahr ohne mich auskommen. Aber das überleben wir - sowohl die Ostsee als auch ich ;-)

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  4. Ich denke, die Maßnahmen werden wieder etwas bringen. Wie beim letzten Mal auch schon. Man kann es am "Zahlenstrahl" der Neuinfektionen wunderbar ablesen.
    Und sie werden schaden. Letztlich sind alle Entscheidungen hier nur ein Versuch an irgend einer Ecke Schadensbegrenzung zu betreiben und es sich nicht mit zu vielen Gleichzeitig zu verscherzen.
    Würde Rauchen und Saufen dem Staat, der Industrie und der Gastronomie nicht mehr Geld bringen, als es dem Gesundheitssystem kostet, würde es verboten werden.
    Und jetzt ist es wieder so, es dürfen nicht zu viele sterben, alle sollen ein Bett zur Behandlung haben und es sollen nicht zu viele Betriebe pleite gehen.
    Das bedeutet weniger Steuereinnahmen und mehr Arbeitslose. Und das will im Jahr vor der BuTaWa schließlich keiner.
    Ich habe mich während unseres 1. Lockdowns entschieden. Das einzige was hilft, ist niemanden zu treffen. Ich habe drei Mal eine Ausnahme gemacht. Im August und zwei Mal im September. Ich saß mit Abstand im Garten mit "Fremden" an einem Tisch. Und habe mich nicht gut gefühlt. Was andererseits Käse war, denn mein Sohn hat auch regelmäßig Freunde getroffen. Aber, was für mich den Unterschied macht, ich hätte es nicht mit mir vereinbaren können, wenn ich jemand anstecke, weil ich unvorsichtig war.
    Btw. ich halte sämtliche Hygienekonzepte in geschlossenen Räumen für Humbug. Wenn einer das Zeug ausschnauft, verteilt es sich in der Luft und erreicht garantiert den Nachbartisch.
    Und, nein, es ist nicht lustig seit 12.3. im Homeoffice zu sitzen. Aber wenn es dazu beiträgt, die Infektionen zu reduzieren, mach ich das zur Not noch ein paar Jahre weiter. Das hat für mich mit Solidarität gegenüber Schwächeren zu tun.

    Das hellbeige Outfit passt perfekt an den Strand und steht Dir zudem ausnehmend gut.

    BG Sunny

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    1. Nun, die Möglichkeit, sich im Homeoffice zu isolieren hat leider nicht jeder. An einem normalen Arbeitstag treffe ich neben rund 20 Kollegen noch weitere durchschnittlich fünf Menschen. Ausschließlich am Telefon arbeiten funktioniert halt nicht. Da sind meine zwei bis vier privaten Kontakte außerhalb der Familie das absolut geringere Übel. Im Sommer, als sich das Leben draußen abspielte, war das wesentlich einfacher.
      Wenn ich im Theater bei einem Abstand von zwei bis drei Metern und guter Belüftung sitze, fühle ich mich durchaus ziemlich sicher. Da müsste jemand schon höchst infektiös sein. Und wenn er so infektiös ist, ist er vermutlich zu krank, um noch im Theater zu sitzen.

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  5. Ehrlich mir sitzt noch ein Erlebnis von gestern in den Knochen. Eine Patientin ist ausgetickt an der Anmeldung weil sie keinen MNS tragen will und hat uns aufs übelste beschimpft. Eine andere Patientin bringt für uns ein total süßes Geschenk vorbei. Die Nation ist gespaltet und macht vom Umfeld nicht halt. Das wurde mir gestern nochmal richtig bewusst. Und dazwischen Patienten die erkrankt sind und dankbar sind für Hilfe.
    Aber um so erfreulicher der Anblick der Ostsee und Deines monochomen Looks! Das leuchtet warm in der Donne und Du siehst super aus. Ich denke das war echt ein super Kauf, die Hose passt so toll zu Dir und in Deine Garderobe. Ich drücke Dir für weitere Ostseebesuche die Daumen. Vor Wind und Wetter hast Du ja keine Angst. 😁. Und ich nutzniese ja immer davon.
    Bleib gesund Fran! Ich bin echt erstmal froh dass wieder Freitag ist.
    Ganz liebe Grüße Tina

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    1. Was macht ihr mit solchen Patienten? Dürft ihr die an die Luft befördern? Die Spaltung der Nation finde ich erschreckend. Genauso erschreckend wie einen Trump, der seine Fans noch anfeuert, wenn sie ein Auto seines Konkurrenten von der Straße abdrängt. Sowas ist doch unfassbar. In was für einer Welt leben wir?
      Ich hab vor wenigen Dingen Angst - die meisten Dinge, vor dem ich mal Angst hatte, habe ich durch und habe sie problemlos überlebt. Da werde ich vor Wind und Wetter garantiert keine Angst haben ;-)

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  6. Gestern mit einem Wirt gesprochen: Vor dem ersten Lockdown hatte ich keine Schulden, dann habe ich Geld investiert um alle Vorgaben zu erfüllen und jetzt muss ich trotzdem schließen. Wir Kneipenwirte sind das Bauernopfer, aber ich kann es nicht ändern.
    Seine Bedienung ist nun den ganzen Monat November arbeitslos und hofft das es im Dezember wieder weiter geht.
    Schönes Wochenende.
    Hannelore



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  7. Da bleibt einem tatsächlich das Lachen im Hals stecken. Und es wird nicht besser, je länger der Zustand andauert. Es bleibt zumindest die Hoffnung, dass der 2. Lockdown jetzt was bringt. Damit hätte man vielleicht schon vor 2 Wochen beginnen sollen. Aber erkläre das mal den Leuten, wenn die Fallzahlen (noch) nicht so hoch sind.

    Für den verkaufsoffenen Sonntag in HH habe ich überhaupt kein Verständnis. Das ist für alle Gastronomen wie ein Schlag ins Gesicht.

    Urlaub bleibt für mich erstmal in weiter Ferne. Da vergeht mir die Lust - trotz der Hygienemaßnahmen. Ich kann aber gut die Menschen verstehen, die dringend einen Tapetenwechsel brauchen.

    Wir bräuchten eigentlich viel mehr Solidarität anstatt gegenseitiges Angreifen. Ob und welche Maßnahmen letztendlich richtig waren willen wir erst, wenn der Spuk vorbei ist und wir zumindest Corona mit Impfungen einigermaßen in Schach halten können.

    Monochrom gefällt mir die Lederhosen übrigens sehr.

    Liebe Grüße Sabine

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  8. Was ich derzeit in den sozialen Medien lese, finde ich mehr als bedenklich und ich fürchte, es wird noch mehr werden, mit dem wir uns beschäftigen müssen, wenn Corona dann irgendwann (hoffentlich) eingedämmt ist.
    Momentan möchte ich nicht in der Haut der Entscheider stecken, denn irgend wenn wird es immer treffen, dass lässt sich leider nicht vermeiden. Besonders traurig ist es für die, die sich Gedanken über Konzepte gemacht haben, auf die Einhaltung der Konzepte geachtet haben und jetzt trotzdem schließen müssen. Aber ich habe auch genügend Konzepte erlebt, die leider nur auf dem Papier gestanden haben und wo sich das Personal nicht wirklich um die Umsetzung bemüht hat. Aus welchen Gründen auch immer.

    Die Suche nach einem Schuldigen ist ja nicht neu, aber wie immer schlimm. Ich sehe das ähnlich wie Sabine: ein bisschen mehr Solidarität würde uns gut bekommen. Inzwischen wird ja nach allen Seiten Dreck geworfen.

    Wie schön, dass du noch die Gelegenheit hattest, das Meer zu sehen. Meine Reise zum Meer ist dank Corona baden gegangen. Sogar zwei Mal. Traurig, aber leider nicht zu ändern und ich freue mich sehr, wenn wir wieder unbekümmert verreisen können. Wann immer das sein wird.

    Schöne Grüße
    Andrea

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    1. Die Konzepte auf dem Papier habe ich auch erlebt... Und ich bin da ganz deiner Meinung: Es wird noch eine ganze Menge werden, mit dem wir uns beschäftigen müssen, wenn Corona eingedämmt wird.
      Ich habe gerade etwas fassungslos gelesen, dass Hotelübernachtungen in Leipzig zur Demo am Wochenende genehmigt sind. Der Besuch einer Demo zählt nämlich nicht zu touristischen Zwecken. Immerhin hat Motel One alle Buchungen storniert. Was wiederum ein cooler Move ist.

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  9. Liebe Fran,
    ganz ehrlich: Ich verstehe diese Spaltung nicht. Ich will sie auch nicht verstehen.
    Natürlich sind nicht alle Maßnahmen gerecht für die, die sich an alles halten und gehalten haben. Die umgesetzt haben.
    Aber, wo zieht man die Grenze? Vielleicht überlegt mal jeder, der sich mit Micky Maus oder gar nicht registriert hat, der ohne Abstand und Mundschutz unterwegs war, ob er nicht auch einen nicht unerheblichen Teil dazu beiträgt, dass solche Maßnahmen nötig sind. Ich möchte kein Entscheider sein. Denn natürlich, und das scheinen leider viele zu vergessen, gibt es für diese neue Pandemie keinen Lösungsplan in irgendeiner Schublade. Woher denn auch?
    Ich habe das Gefühl, dass Maßnahmen durchaus immer wieder hinterfragt werden, angepasst werden. Ich fühle mich in diesem Land immer noch gut aufgehoben. Ich finde es falsch, nur einzelne Gruppen (die gefährdet sind) auszugrenzen. Denn wer ist gefährdet? Wir haben auch schon junge Menschen mit heftigsten Krankheitsverläufen gesehen. Für mich gibt es keine Entscheidung zwischen Gesundheit oder Geld. Ein Menschenleben ist nicht zurückholbar. Geld, wenn auch mit langem Atem schon.
    Was mich ärgert ist, dass nicht eingehaltene Maßnahmen nicht oder nicht ausreichend sanktioniert werden. Dass Menschen, egal ob Journalist oder Politiker derart beschimpft oder attackiert werden.
    Ich glaube nicht, dass irgendwem leicht fällt, was hier passiert. Trotzdem wirkt es für mich immer noch 'leichter' und besonnener als anderswo. Wenn wir denn besonnen agieren.
    Deshalb wünsche ich mir Solidarität. In allen Bereichen unserer Gesellschaft.
    Ich wünsche mir, dass wenn Politiker sagen, dass wahrscheinlich bei einigen Entscheidungen Fehler gemacht wurden, diese nicht geächtet werden (auch da ist Journalismus gefragt), sondern ihnen diese Fehler auch verziehen werden. Denn sie tragen in dieser Zeit sehr viel Last- und Geberber und hinterher alles besser zu wissen, bringt niemanden weiter.
    Wir werden noch lange mit dieser Pandemie zu tun haben, deshalb tun wir gut daran, uns solidarisch zu zeigen und zu tun, was in unserer Macht steht.
    Ja, es ist traurig und ganz viele haben mein tiefes Mitgefühl. Aber ich glaube, es ist zu schaffen. Solange wir uns nicht entzweien, sondern zusammenstehen. Jeder auf seine Art.
    Bleib gesund und wie du bist- ich mag das.
    Alles Liebe
    Nicole

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    1. Deinen Kommentar kann ich in allen Punkten unterschreiben. Und ja, auch da ist Journalismus gefragt. Von einer Bild-Zeitung möchte ich mich bei dieser Gelegenheit allerdings gleich mal distanzieren. Was die machen (das Foto von Laschet etwa) ist billiger Populismus. Ich warte noch drauf, dass die in die Kerbe der Corona-Leugner schlagen. Zutrauen würde ich es ihnen.

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  10. Über die aktuelle Situation wurde bereits alles in den obigen Kommentaren gesagt, ich bedauere das alles nur und verliere nicht die Hoffnung auf bessere Tage.
    Auch hier ist eine wunderbare Inspiration mit deiner Lederhose - und Monochrom Outfits sind immer willkommen. Schöne Kombi! Gefällt mir sehr gut, du siehst einfach super aus: cool, schick, frech!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Bessere Tage werden kommen. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind: Für die meisten von uns sind die Tage zurzeit nicht so wirklich schlecht.

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