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Kleiderstange: Jeans, Jeans und - Jeans



Ines hatte es ja prophezeit: Ich krieg die Kleiderstange langfristig nicht so richtig auf die Reihe. Zumindest habe ich das im Januar nicht geschafft. Aber für den Februar gelobe ich Besserung!

Fotos zu machen - das ist weniger das Problem. Das schaffe ich fast immer. Aber einen einigermaßen vernünftigen Text dazu zu verbrechen - das schaffe ich nicht immer, weil im Moment ständig irgendein Buch lockt, das gelesen werden will. Ihr seht, ich habe echte Luxusprobleme ;-)


In die Kategorie Luxusprobleme packe ich jetzt auch mal die Tatsache, dass das mit der Kleiderstange ein bisschen langweilig wird. Also für mich, für euch vielleicht nicht. Spaß hatte ich dann wieder an der Strickkleid-Edition Mitte Januar, als es so furchtbar kalt war.


Meine Konsequenz daraus: Nach Strickkleid gibt es jetzt Jeans. Um mich selbst ein bisschen herauszufordern musste es täglich ein Stück aus meinem recht zahlreich vorhandenen Jeans-Sortiment sein. Äh ja. Vermutlich könnte ich das drei Wochen am Stück spielen und wäre noch nicht fertig. Aber ich fange einfach mal mit einer Woche an.


Jeans mag ich. Sowohl als Beinkleid als auch in Form von Röcken und Kleidern und vor allem, wenn es um Jeansjacken geht. Davon gibt es inzwischen drei blaue Exemplare in meinem Schrank. Plus eines in weiß, aber das ist dem Frühling und Sommer vorbehalten.


Am liebsten trage ich die klassischen Blue Jeans, gerne skinny. Jeans mit Schlag habe ich vermutlich in den Siebzigern zu häufig getragen. Die mag ich an mir überhaupt absolut gar nicht mehr. Es gibt durchaus die eine oder andere weitere Jeans in meinem Schrank. Aber die ist dann garatiert nur knapp knöchellang. Weit und lang - mag ich an mir ebenso wenig wie Schlag. Als Ausgleich trage ich im Sommer gern Jeans-Shorts.


Jeansjacken sind für mich die legitimen Nachfolger von Strickjacken, wenn der Winter sich langsam vom Acker macht. Und Jeansjacke unter Trenchcoat liebe ich sehr. Geht momentan noch  nicht, dauert aber nicht mehr lange. Jeansjacke unter Trench brüllt in meinen Ohren so laut Frühling, dass man es kaum überhören kann. Bis es so weit ist, begnüge ich mich mit meiner dunklen Jeansjacke, die ich im vergangenen Jahr erstanden habe und trage sie zu so ziemlich allem, was der Schrank hergibt. Außer: Zu Jeans. Denn Jeans plus Jeans ist in meinen Augen ein heikles Pflaster. Es gibt Menschen, an denen sieht das phänomenal aus. Auch wenn die Blautöne völlig unterschiedlich sind. Aber ich gehöre leider nicht zu diesen Menschen. Und die einzige Jeansjacke, die tatsächlich mit einer meiner Hosen ganz wunderbar harmoniert, ist tragischerweise nach Jena gezogen…. Keine Ahnung, wie die in eine Umzugskiste geraten ist.


Was ich seit Jahren vermisse, ist ein Jeanshemd. Ok, die Vermissung ist nicht soooo groß, dass ich jetzt ständig auf der Suche wäre. Aber das Jeanshemd meiner Träume, das nicht zu steif und nicht zu flatterig ist, das nicht zu weit und nicht zu eng ist, das auch noch das richtige Jeansblau hat und in dem ich mich rundumwohl fühle, das ist mir noch nicht begegnet. Wer weiß, vielleicht passiert das irgendwann.


Jetzt aber zur Jeans-Woche:




Tag 1 begrüßt uns freundlich mit meiner momentanen Lieblings-Jeansjacke. Schwarze, weite Nadelstreifen-Hose dazu, weißes Hemd und fertig. Unkomplizierter geht es nicht, bequemer auch nicht und es passt zu so ziemlich allen Gelegenheiten, ob Büro oder Meeting oder Frühstück mit Freundin. Dazu ganz nach Belieben Turnschuhe oder Boots. Da dem Tag wurden es Turnschuhe, weil meine schwarzen Boots gerade beim Schuster verweilten. Ich gehöre nämlich zu der Sorte Mensch, die Schuhe reparieren lassen, wenn das möglich ist. Gerade bei Winterschuhen habe ich Paare, die ich jahrelang trage und dann brauchen die schonmal eine neue Sohle oder, wie in diesem Fall, einen neuen Reißverschluss.




Tag 2: Schuhe noch immer beim Schuster. Also wieder Turnschuhe. Dazu heute mal eine enge Jeans, wieder das unvermeidliche weiße Hemd und ein kurzer Blazer. Seitdem mein Abitur-Outfit aus einem Hosenanzug mit kurzem Blazer bestand, liebe ich die Dinger. Und ja, ihr lest richtig. Hosenanzug. 1984 hätten wir uns lieber von der Brücke gestürzt als zur Abiturfeier ein langes Kleid zu tragen, zumindest an meiner Schule. Wie auch immer: Diesen Blazer habe ich noch ungefähr 15 Jahre lang besessen und getragen. Und wenn ich alle paar Jahre mal wieder ein kurzes Exemplar sehe, dann darf es in meinen Schrank einziehen.





Tag 3: Die Sonne scheint und das Wetter erinnert fast an Frühling. Das schreit nach Farbe und deshalb darf das hellblaue Kleid raus, kombiniert diesmal nicht mit Strick, sondern mit Jeansjacke und Tuch. Die Jacke sorgt dafür, dass das Kleid nicht ganz so sehr walle-walle daherkommt. Und da die schwarzen Schuhe noch immer beim Schuster verweilen, gibt es die helle Boots-Variante. 




Tag 4: Nochmal Sonne, nochmal zweistellige Temperaturen! Hey, und es ist erst Januar! Dazu passt dann wunderbar mein heimliches Jeans-Lieblings-Kleidungsstück: Der Jumpsuit. Der ist garantiert nicht Jedermanns Sache, aber ich mag ihn unglaublich gern. Damit er nicht ganz so sehr nach Autowerkstatt aussieht, habe ich einfach den kurzen Blazer dazu kombiniert. Und Turnschuhe. Wer will schon Boots tragen, wenn draußen sagenhafte elf Grad herrschen?




Tag 5: Ich kann auch anders! Also anders als Autowerkstatt. Als Kontrast zum Tag vorher gibt es heute eine Shorts, die so tut, als sei sie ein kurzer Rock. Dazu Jeansjacke, Seidentuch und Stiefeletten. Unverkennbar ein Bürotag. Wobei man in der Schule in einem solchen Look eher auffällt als untergeht. Das wiederum stört mich wenig, mir war einfach danach.




Tag 6: Heute wird es wieder farbig, und zwar orange. Das Outfit ist sehr schlicht: Jeans und weißes Hemd. Ein bisschen Farbe kommt durch die orange-weißen Sneaker und die orangefarbene Daunenjacke. Orange wird wohl auch 2024 meine große Liebe bleiben. Ich mag die Farbe einfach unglaublich gern. 




Tag 7: Nochmal orange. Es ist zwar wieder kälter geworden - daher heute wieder Strickjacke - aber es ist schon wieder ungewöhnlich hell draußen. Und das, wo doch normalerweise der Himmel nirgendwo so schön grau ist wie in Hamburg im Winter! Hier seht ihr übrigens, wie weite Jeans beschaffen sein müssen, wenn sie bei mir leben möchten: knöchelkurz. Das Geheimrezept für kalte Tage: Kniestrümpfe drunter tragen. Dann wird es auch nicht kalt. Und damit die Strümpfe nicht unangenehm auffallen, einfach knöchelhohe Sneaker dazu. 


So, das war sie nun, die erste Jeans-Woche. Vermutlich wird noch eine folgen, weil sich noch jede Menge Jeans-Stoff im Schrank befindet….


Liebe Grüße

Fran


Kommentare

  1. Nur fürs Protokoll: Ich wollte nicht recht haben ...

    Wenn Du auf dem Weg am Ende des Jahres alle Deine Sachen einmal getragen hast, ist doch auch was gewonnen.

    Ah, der Farbknall fürs fehlende Frühjahr hat eingesetzt! Schreibt die Frau, die gerade eine Pulli in Orange trägt ...

    Einen schönen Sonntag wünscht Dir
    Ines

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  2. Klasse Looks! Ich liebe den Overall mit der lässigen schwarzen Jacke - und die Shorts natürlich! Jeans stehen dir hervorragend, sowohl Jacke wie Hose.
    Liebe Grüße, Maren

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  3. Jeans geht immer. Den Overall mit Blazer finde ich klasse. Und es kommt langsam Farbe ins Spiel. Siehe Orange.

    Liebe Grüße
    Sabine

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  4. Ich bin auch ein Jeansmädchen. Schon immer. Ich suche noch die perfekte, meine Vorstellung ist konkret. Haha.
    Ich mag sie Skinny und über dem
    Knöchel auch weiter.
    Deine Looks gefallen mir alle. Besonders orange und kurzer Rock. Und mit weißer Bluse ist das für mich DER KLASSIKER und ganz große Liebe.
    Freue mich über deine Stange. Immer

    Liebe Grüße
    Nicole

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  5. Cool wie viele Sachen in Jeans Du besitzt! Mir gefällt jeder einzelne Look, gern weiter mit Jeans. Ich finde es klasse, wenn man gute.Schuhe vernünftig reparieren lassen kann.
    Liebe Grüße aus Ban Krut, Tina

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  6. Jeans gehen für mich - es dürfte niemand wundern - tatsächlich fast immer. Gerne mit ordentlich Farbe. Am liebsten eine schmale Röhre und bitte ordentlich lang. :-) Krempeln kann man immer noch, wenn es mal kürzer sein darf.
    BG Sunny

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  7. Wie immer ist es schwierig, sich für einen Lieblingslook zu entscheiden – ich mag ausnahmslos alle! Ich war in den letzten Jahren in einer Phase fast ohne Jeans, aber ich hoffe, dass diese Phase bald vorbei ist, denn ich habe noch ein paar Teile in meinem Kleiderschrank! Es ist einfach Schade, sie ungenutzt dort liegen zu lassen ...:(
    Liebe Grüße,
    Claudia

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